Was für ein Knaller-Finale!
Ich wollte losschimpfen, mich darüber echauffieren, wie langweilig und schlecht Erkan (Bild) als Bachelor ist und wie ätzend die Staffel mit dem türkischen Schauspieler war und wie hohl das ganze Format geworden ist und dass man diese Liebessucherei im TV nun wirklich endlich mal killen und Platz für Neues schaffen sollte. Doch dann kam das Finale, in dem Erkan vergangenen Montag seine Siegerin kürte. Zur Auswahl standen dem Winterthurer Marina, die Russin mit dem sexy Akzent und Lidija, die dunkelhaarige Sexbombe aus Baden, die keine Gelegenheit ausliess, Erkan an die Wäsche zu gehen.
Ich war mir sicher, dass Lidija das Rennen macht. Zwischen Marina und Erkan war einfach, Pardon, nix. Mit Lidija, da war ich mir stets sicher, kann der Bachelor wenigstens eine heisse Affäre zelebrieren. Auf wahre Liebe hätte ich auch da keine fünf Stutz gewettet. Dann aber kam alles anders – und keine der Finalistinnen gewann. Die letzte Rose überreichte Erkan Maria, einer Kandidatin aus Österreich, die ursprünglich als Maulwurf da war. Sie war nur angereist, um Erkans Ladies auszuspionieren. So kams, dass Maria schon in der vierten Folge nach Hause geschickt wurde. Weil eben: Mission beendet!
Daheim fiel ihr aber ein, dass sie Erkan schon noch gut findet. Also meldete sie sich bei Erkans Freunden, die sie, so mir nichts, dir nichts, mit ans Finale nach Madeira nahmen, wo es zum grossen Überraschungs-Wiedersehen kam. Als wäre das nicht krass und kacke genug für die Finalistinnen, ist es dann tatsächlich Maria, die die letzte Rose bekam. CRAZY!
Während also Erkan und Maria knutschen, schäumen Marina und Lidija vor Wut und Enttäuschung. Derweil juble ich daheim auf dem Sofa, nehme alles zurück und sage: Davon will ich mehr, 3+! Möge die nächste Bachelorette im Finale zum Beispiel eine Kamerafrau zur Siegerin küren!
Text und Bild: Maja Zivadinovic