Wer braucht noch Hollywood?
Ich habe viel Liebe für die Liebe. Wenn es nach mir ginge, würden wir alle fulminante Lovestorys mit den kitschigsten Happy Ends erleben. Hollywood würde erblassen vor Neid. Überall Feuerwerke, Liebeserklärungen und nur glückliche Familien. Woher mein Romantik-Gen kommt, ist schnell erklärt: Meine Eltern feiern dieses Jahr Goldene Hochzeit. Das mit viel Tohuwabohu, Sliwowitz und einer Live Band.
Finde ich null übertrieben. Liebe gehört zelebriert. Meine Eltern lieben sich nach diesen 50 Jahren nicht nur, nein, die sind wirklich immer noch ineinander verliebt. So wie Toni Vescoli und sein Ruthli. Als ich den Sänger und seine Partnerin vor ein paar Jahren daheim in Wald besuche, merke ich schnell: Das ist Liebe. Er bringt ihr jeden Morgen den Kafi ans Bett. Ausser Sonntags. Da macht sich Ruthli hübsch und serviert Vescoli den Zmorgen ins Schlafzimmer. Das Paar, das seit 57 Jahren zusammen ist, setzt auf Liebeserklärungen im Alltag. Tankt er ihr Auto, kauft er ihr ein Rösli. Sie derweil setzt immer noch auf hübsche Dessous und legt viel Wert auf Nähe und darauf, dass sie jeden Abend zusammen ins Bett gehen und umarmt einschlafen.
30 Jahre Liebe feierten vergangenen Dezember auch Karina Berger und ihr Mann Thomas Russenberger. Das Ex-Missen-Mami und sein Partner haben zwei Töchter, eine Firma und enorm viel Wohlwollen und Liebe für einander. Zu einem Pärli-Bild, das die beiden in jungen Jahren zeigt, schrieb Karina auf Facebook: «Danke für die besten 30 Jahre meines Lebens. Ich liebe dich.»
Etwas weniger, aber auch schon 10 Jahre Amore feierten im März 2021 Sven Epiney (kl. Bild links) und Michael Graber (kl. Bild rechts). Aktuell gönnt sich das Paar, das sich bald das Ja-Wort geben will, Liebesurlaub auf Bali. Feuerwerke, romantische Stunden und Liebeserklärungen inklusive. Wer braucht da noch Hollywood? Ich nicht!
Text: Maja Zivadinovic
Bilder: MZ / Instagram