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Samstag, 28. Mai 2022
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Parlare heisst lateinisch reden. Damit Parlamentarier das freie Wort führen können, wurde ihnen zum Schutze des freien Wortes vor rechtlicher Verfolgung die sogenannte parlamentarische Immunität gewährt. Wobei die Immunität selbstverständlich... weiterlesen
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Ich verbringe aktuell sehr viel Zeit auf dem Spielplatz. Was mir wahnsinnig viel Spass macht. Der Spielplatz ist irgendwie der Dancefloor der 40-Jährigen. Früher Nachtclub, jetzt Rutschbahn, Sandkasten und jegliche Brunnen, in die mein bald.. weiterlesen
Für Atsuko Lampart, Präsidentin Yamato, Christof Lampart (Kassierer Yamato), Adrian Zeller (Mitglied OK) und Haigui Liu (Präsidentin Chinesischer Verein) setzen es sich zum Ziel mit der Kooperation der beiden Kulturen Menschen zu verbinden.
«Götterberg trifft Drachenfluss»: Unter diesem Motto kreierten der chinesische und japanische Verein aus Wil einen Anlass, der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Völker veranschaulicht. Bei der Planung wird, trotz gewisse Sprachbarrieren, auf Harmonie Wert gelegt.
Wil Die Wirtschaftsmacht China und der Inselstaat Japan teilen viele kulturelle und geschichtliche Gemeinsamkeiten, trotz der vielen Kilometer und dem Meer zwischen ihnen. Dennoch gibt es auch hier und dort gewisse Unterschiede. Die Kulturen dieser beiden Länder sollen am Sonntag, 24. November am Kulturanlass «Götterberg trifft Drachenfluss» im Baronenhaus Wil veranschaulicht werden. Der Kulturnachmittag ist die erste Kooperation, die zwischen dem schweizerisch-japanischen Kulturverein Yamato mit Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii und dem chinesischen Verein mit Präsidentin Haigui Liu Resenterra, in Zusammenarbeit mit dem Tai-Chi-Club Wil entstanden ist. Er wird von Lukas Häne präsidiert. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.
Traditionen benötigen ihre Zeit. «Gewisse Rituale können schon mal bis zu drei Stunden lang andauern», sagt Christof Lampart, Kassierer bei Yamato, über die Teezeremonien. Das sei vor allem in Japan so Tradition. Aber auch in China ist die Teekultur weit verbreitet und ein wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft. «Hier ist Tee trinken nicht einfach eine Beschäftigung oder Teil der Ernährung, es ist eine Philosophie», sagt Adrian Zeller, Mitglied des Organisationsteams und beider Vereine, dazu. «Man könnte sich stundenlang nur alleine schon mit den Teesorten beschäftigen.» So vielfältig wie der Teebestand ist auch die Bevölkerung in China. Dies ist ein Faktor, den die beiden Länder nicht unbedingt teilen. China hatte viele Völkerwanderungen und Zonenverschiebungen mitgemacht, so entstanden viele unterschiedliche Gruppen und Minderheiten. «Ähnlich wie in Europa», sagt Christof Lampart. Das sieht auf dem Inselstaat Japan anders aus.
«Schnell entwickeln können sich beide gut», sagt Adrian Zeller zur Geschichte von Japan und China. Im Jahr 1854 wurde Japan durch die Westmächte zur Öffnung gezwungen. Bis zum Ende des 19. Jahrhundert hatten die Japaner, trotz Unterentwicklung, die Russen und auch China zurückdrängen können. Auch Letzteres hat eine schnelle Entwicklung durchgemacht und zwar ab den 1980er Jahren. Innerhalb dieser Zeit bis zum heutigen Punkt hat sich China von einem Land mit armer Bevölkerung zu einer Wirtschaftsmacht emporgearbeitet. «Die Leute bekamen die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Das motivierte sie», sagt Adrian Zeller.
Auch mit traditionellen Köstlichkeiten aus Japan und China werden die Besucher versorgt, denn «Nicht nur Liebe geht durch den Magen, auch Kultur», sagt Atsuko Lampart dazu. Dem Essen stünden viele kritisch gegenüber, so Atsuko Lampart. «Die Schweizer sind sehr konservativ. Man isst gern Gewohntes.» Trotz Unterschieden beim Essen gebe es zwischen den Schweizern und den Japanern viele Parallelen, so Atsuko Lampart. Zurückhaltung und Präzision seien beides Faktoren, die dazu gehören. «Sie setzen beide sehr auf Pünktlichkeit und Fleiss.» Ausserdem seien sie Länder, die selbst über wenige Ressourcen verfügen. «Beide verdienen Geld mit dem Kopf», so Atsuko Lampart. Das sei durch die vielen KMUs sehr gut sichtbar und zeige weiter die Eigeninitiative der Leute auf.
Was auf den ersten Blick eine Gemeinsamkeit darstellt, birgt auch viele Unterschiede: Die Schriftzeichen. Aus dem Buddhistischen wurden sie vor Jahrhunderten zuerst von China, dann von Japan übernommen. Seitdem hat sich viel verändert. Im kommunistischen China wurden die Schriftzeichen auf viele Arten sehr vereinfacht. Im taiwanesischen Gebiet sind noch so manche Schriftzeichen der alten Schreibweise geblieben. «Japan liegt hier irgendwo dazwischen», sagt Atsuko Lampart. Die Schriften mögen sich ähneln, doch die Bedeutungen können variieren. Ein Symbol der Hand und des Papiers beispielsweise bedeutet im Japanischen Brief, in China WC-papier. «Das kann verwirrend sein, doch man gewöhnt sich daran», so Haigui Liu.
Ein wichtiger Bestandteil beider Kulturen: Harmonie. Ob Akupunktur, Tee trinken oder im Kampfsport «wenn man jemanden über die Schultern wirft», sagt Christof Lampart lachend. Es sei wie eine Philosophie für Menschen, die in jedem Aspekt des Lebens aufzufinden ist. Am Sonntag wollen die rund 15 Mitwirkenden den interessierten Gästen Einblicke in die Lebensstile beider Länder geben. Dies und die Möglichkeit, Verbindungen unter Kulturen und Menschen zu knüpfen, ist der Zweck der Veranstaltung. «Es ist ein Experiment, dessen Ende wir noch nicht kennen», sagt Zeller.
Debora Baumann
Geschätzte Wiler Nachrichten Das Buddhistische ist keine Sprache. Der Buddhismus ist eine Religion, die um die Jahrtausendwende von Indien nach China kam. Der Ursprung der chinesischen Schriftzeichen hat mit dem Buddhismus nichts zu tun, sondern geht auf Orakelinschriften auf Schildkrötenpanzer und Ochsenschulterblättern in der Shang Dynastie (ca. 18. - 11. Jhd. v. Chr.) zurück. Danke.
Lukas Häne antwortenFür Atsuko Lampart, Präsidentin Yamato, Christof Lampart (Kassierer Yamato), Adrian Zeller (Mitglied OK) und Haigui Liu (Präsidentin Chinesischer Verein) setzen es sich zum Ziel mit der Kooperation der beiden Kulturen Menschen zu verbinden.
«Götterberg trifft Drachenfluss»: Unter diesem Motto kreierten der chinesische und japanische Verein aus Wil einen Anlass, der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Völker veranschaulicht. Bei der Planung wird, trotz gewisse Sprachbarrieren, auf Harmonie Wert gelegt.
Wil Die Wirtschaftsmacht China und der Inselstaat Japan teilen viele kulturelle und geschichtliche Gemeinsamkeiten, trotz der vielen Kilometer und dem Meer zwischen ihnen. Dennoch gibt es auch hier und dort gewisse Unterschiede. Die Kulturen dieser beiden Länder sollen am Sonntag, 24. November am Kulturanlass «Götterberg trifft Drachenfluss» im Baronenhaus Wil veranschaulicht werden. Der Kulturnachmittag ist die erste Kooperation, die zwischen dem schweizerisch-japanischen Kulturverein Yamato mit Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii und dem chinesischen Verein mit Präsidentin Haigui Liu Resenterra, in Zusammenarbeit mit dem Tai-Chi-Club Wil entstanden ist. Er wird von Lukas Häne präsidiert. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.
Traditionen benötigen ihre Zeit. «Gewisse Rituale können schon mal bis zu drei Stunden lang andauern», sagt Christof Lampart, Kassierer bei Yamato, über die Teezeremonien. Das sei vor allem in Japan so Tradition. Aber auch in China ist die Teekultur weit verbreitet und ein wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft. «Hier ist Tee trinken nicht einfach eine Beschäftigung oder Teil der Ernährung, es ist eine Philosophie», sagt Adrian Zeller, Mitglied des Organisationsteams und beider Vereine, dazu. «Man könnte sich stundenlang nur alleine schon mit den Teesorten beschäftigen.» So vielfältig wie der Teebestand ist auch die Bevölkerung in China. Dies ist ein Faktor, den die beiden Länder nicht unbedingt teilen. China hatte viele Völkerwanderungen und Zonenverschiebungen mitgemacht, so entstanden viele unterschiedliche Gruppen und Minderheiten. «Ähnlich wie in Europa», sagt Christof Lampart. Das sieht auf dem Inselstaat Japan anders aus.
«Schnell entwickeln können sich beide gut», sagt Adrian Zeller zur Geschichte von Japan und China. Im Jahr 1854 wurde Japan durch die Westmächte zur Öffnung gezwungen. Bis zum Ende des 19. Jahrhundert hatten die Japaner, trotz Unterentwicklung, die Russen und auch China zurückdrängen können. Auch Letzteres hat eine schnelle Entwicklung durchgemacht und zwar ab den 1980er Jahren. Innerhalb dieser Zeit bis zum heutigen Punkt hat sich China von einem Land mit armer Bevölkerung zu einer Wirtschaftsmacht emporgearbeitet. «Die Leute bekamen die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Das motivierte sie», sagt Adrian Zeller.
Auch mit traditionellen Köstlichkeiten aus Japan und China werden die Besucher versorgt, denn «Nicht nur Liebe geht durch den Magen, auch Kultur», sagt Atsuko Lampart dazu. Dem Essen stünden viele kritisch gegenüber, so Atsuko Lampart. «Die Schweizer sind sehr konservativ. Man isst gern Gewohntes.» Trotz Unterschieden beim Essen gebe es zwischen den Schweizern und den Japanern viele Parallelen, so Atsuko Lampart. Zurückhaltung und Präzision seien beides Faktoren, die dazu gehören. «Sie setzen beide sehr auf Pünktlichkeit und Fleiss.» Ausserdem seien sie Länder, die selbst über wenige Ressourcen verfügen. «Beide verdienen Geld mit dem Kopf», so Atsuko Lampart. Das sei durch die vielen KMUs sehr gut sichtbar und zeige weiter die Eigeninitiative der Leute auf.
Was auf den ersten Blick eine Gemeinsamkeit darstellt, birgt auch viele Unterschiede: Die Schriftzeichen. Aus dem Buddhistischen wurden sie vor Jahrhunderten zuerst von China, dann von Japan übernommen. Seitdem hat sich viel verändert. Im kommunistischen China wurden die Schriftzeichen auf viele Arten sehr vereinfacht. Im taiwanesischen Gebiet sind noch so manche Schriftzeichen der alten Schreibweise geblieben. «Japan liegt hier irgendwo dazwischen», sagt Atsuko Lampart. Die Schriften mögen sich ähneln, doch die Bedeutungen können variieren. Ein Symbol der Hand und des Papiers beispielsweise bedeutet im Japanischen Brief, in China WC-papier. «Das kann verwirrend sein, doch man gewöhnt sich daran», so Haigui Liu.
Ein wichtiger Bestandteil beider Kulturen: Harmonie. Ob Akupunktur, Tee trinken oder im Kampfsport «wenn man jemanden über die Schultern wirft», sagt Christof Lampart lachend. Es sei wie eine Philosophie für Menschen, die in jedem Aspekt des Lebens aufzufinden ist. Am Sonntag wollen die rund 15 Mitwirkenden den interessierten Gästen Einblicke in die Lebensstile beider Länder geben. Dies und die Möglichkeit, Verbindungen unter Kulturen und Menschen zu knüpfen, ist der Zweck der Veranstaltung. «Es ist ein Experiment, dessen Ende wir noch nicht kennen», sagt Zeller.
Debora Baumann
Geschätzte Wiler Nachrichten Das Buddhistische ist keine Sprache. Der Buddhismus ist eine Religion, die um die Jahrtausendwende von Indien nach China kam. Der Ursprung der chinesischen Schriftzeichen hat mit dem Buddhismus nichts zu tun, sondern geht auf Orakelinschriften auf Schildkrötenpanzer und Ochsenschulterblättern in der Shang Dynastie (ca. 18. - 11. Jhd. v. Chr.) zurück. Danke.
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