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Sonntag, 24. Januar 2021
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Dieses Wochenende reisen die Wiler Stadttambouren ans Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest in Bulle. Präsident Colin Bellhouse verrät im Interview, warum es seine Trommler ohne ihn schaffen müssen.
Wil Colin Bellhouse, Sie sind Brite und Präsident der Wiler Stadttambouren. Haben Schweizer, insbesondere die Wiler, kein Rhythmusgefühl, dass Ihnen diese Aufgabe übertragen wurde?
Zum Glück ist mein Rhythmusgefühl nicht der entscheidende Faktor, sondern das von unserem Sektionsleiter. Die vielseitige Aufgabe des Vereinspräsidenten bereitet mir natürlich viel Freude. Ich glaube, der einzige Unterschied für den Verein, einen britischen Präsidenten zu haben, ist, dass man bei dessen Abgang von einem Brexit sprechen wird.
Sie selbst können nicht nach Bulle reisen, weil Sie jeden Moment Vater werden. Schaffen Ihre Tambouren das Eigenössische auch ohne Sie?
Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn am Sonntag Abend alle Stadttambouren unversehrt für den Empfang auf den Hofplatz aufmarschieren. Aber ich bin sehr optimistisch, dass alles gut geht.
Warum nimmt man an einem Eigenössischen teil? Pflicht?
Ein eidgenössisches Wettspiel ist das grösste und wichtigste Ereignis in unserem Vereinskalender. Einerseits können wir uns mit den besten Vereinen aus der ganzen Schweiz messen. Andererseits trifft man sich mit alten Freunden, lernt einen neuen Ort kennen und geniesst die Geselligkeit und das Vereinsleben.
Beim Eidgenössischen messen Tambouren und Pfeifer aus der ganzen Schweiz ihr Können. Aber nach welchen Kriterien wird diese Leistung überhaupt bewertet?
Die Märsche und Kompositionen werden immer vor einer Fachjury vorgetragen. Es werden Rhythmus, Dynamik und die technische Ausführung der Vorträge bewertet. Bei den Sektionswettspielen kommt das Zusammenspiel dazu.
Mit welchem Programm reisen Sie nach Bulle?
In der gemischten Sektion Tambouren und Clairon spielen wir die Stücke Caravelas, Beaujon und Yvonne. Die Claironisten spielen Blues Marsch und le Challenge und die Tambouren spielen Manitu, Furioso und Jetlag.
Mit diesen Instrumenten ist die Anreise sicher nicht ganz einfach.
Wir reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bulle. Das Zugticket ist in der Festkarte inbegriffen. Zudem verkehren diverse Extrazüge für den Anlass. Die Instrumenten sind in Hüllen verpackt und können so einfach transportiert werden.
Der Anlass dauert vier Tage. Haben alle einfach frei bekommen?
Alle Wiler, welche in den Einzelkategorien teilnehmen, reisen am Freitag Vormittag an. Alle anderen erst am Freitagabend. Das Datum ist seit bald drei Jahren bekannt. Somit konnten sich alle schon länger darauf einstellen, an diesem Tag frei zu nehmen.
Wer bezahlt den Ausflug?
Es gibt für alle Vereinsmitglieder einen Unkostenbeitrag, der Rest wird von der Vereinskasse getragen. Als Kulturverein werden wir von der Stadt Wil unterstützt, was unter anderem die Teilnahme an einem solchen Anlass ermöglicht.
Wer ist Ihr grösster Konkurrent in Bulle?
Wir haben in der Tambouren Szene natürlich keine Erzfeinde (lacht). Ich denke, wir vergleichen uns vor allem auf die anderen grossen Ostschweizer Vereinen.
Wenn die Tambouren zurückkommen, wartet in Wil ein Empfang auf sie. Ist Ihnen eine solche Tradition wichtig?
Für uns sind solche Anlässe schon sehr wichtig. Es ist schön, nach der langen Vorbereitungsphase und dem Fest auf dem Hofplatz in Wil empfangen zu werden. Zudem stärkt es den Zusammenhalt der Wiler Vereine.
Warum ist ein solcher Empfang überhaupt Tradition?
Weil man das schon immer so gemacht hat (lacht). Persönlich finde ich solche Traditionen sehr wertvoll. Unser Kulturgut wird so zelebriert und von der Bevölkerung wahrgenommen.
Ist Trommeln ein beliebtes Hobby bei den Jungen oder haben Sie Nachwuchsprobleme?
Wir befinden uns in Sachen Nachwuchs in einer sehr glücklichen Situation. Aktuell haben wir circa 30 Jungtambouren. Wir verfügen über ein sehr kompetentes und engagiertes Leiterteam und können laufend neue Ausbildungskurse anbieten.
Kim Berenice Geser
33 Teilnehmer und zwei Juroren fahren von den Wiler Stadttambouren ans Eigenössische nach Bulle. Bei ihrer Rückkehr wartet auf die Trommler zwischen 17 und 66 Jahren ein offizieller Empfang. Die Stadt Wil erwartet die Heimkehrer am Sonntag, 1. Juli, um 21 Uhr auf dem Hofplatz. Die Fahnendelegationen und die Stadtharmonie Wil bereiten den Stadttambouren einen feierlichen Empfang. Stadtpräsidentin Susanne Hartmann wird die Musikerinnen und Musiker begrüssen und eine kurze Ansprache halten. Die Stadt Wil offeriert einen Apéro. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
Dieses Wochenende reisen die Wiler Stadttambouren ans Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest in Bulle. Präsident Colin Bellhouse verrät im Interview, warum es seine Trommler ohne ihn schaffen müssen.
Wil Colin Bellhouse, Sie sind Brite und Präsident der Wiler Stadttambouren. Haben Schweizer, insbesondere die Wiler, kein Rhythmusgefühl, dass Ihnen diese Aufgabe übertragen wurde?
Zum Glück ist mein Rhythmusgefühl nicht der entscheidende Faktor, sondern das von unserem Sektionsleiter. Die vielseitige Aufgabe des Vereinspräsidenten bereitet mir natürlich viel Freude. Ich glaube, der einzige Unterschied für den Verein, einen britischen Präsidenten zu haben, ist, dass man bei dessen Abgang von einem Brexit sprechen wird.
Sie selbst können nicht nach Bulle reisen, weil Sie jeden Moment Vater werden. Schaffen Ihre Tambouren das Eigenössische auch ohne Sie?
Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn am Sonntag Abend alle Stadttambouren unversehrt für den Empfang auf den Hofplatz aufmarschieren. Aber ich bin sehr optimistisch, dass alles gut geht.
Warum nimmt man an einem Eigenössischen teil? Pflicht?
Ein eidgenössisches Wettspiel ist das grösste und wichtigste Ereignis in unserem Vereinskalender. Einerseits können wir uns mit den besten Vereinen aus der ganzen Schweiz messen. Andererseits trifft man sich mit alten Freunden, lernt einen neuen Ort kennen und geniesst die Geselligkeit und das Vereinsleben.
Beim Eidgenössischen messen Tambouren und Pfeifer aus der ganzen Schweiz ihr Können. Aber nach welchen Kriterien wird diese Leistung überhaupt bewertet?
Die Märsche und Kompositionen werden immer vor einer Fachjury vorgetragen. Es werden Rhythmus, Dynamik und die technische Ausführung der Vorträge bewertet. Bei den Sektionswettspielen kommt das Zusammenspiel dazu.
Mit welchem Programm reisen Sie nach Bulle?
In der gemischten Sektion Tambouren und Clairon spielen wir die Stücke Caravelas, Beaujon und Yvonne. Die Claironisten spielen Blues Marsch und le Challenge und die Tambouren spielen Manitu, Furioso und Jetlag.
Mit diesen Instrumenten ist die Anreise sicher nicht ganz einfach.
Wir reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bulle. Das Zugticket ist in der Festkarte inbegriffen. Zudem verkehren diverse Extrazüge für den Anlass. Die Instrumenten sind in Hüllen verpackt und können so einfach transportiert werden.
Der Anlass dauert vier Tage. Haben alle einfach frei bekommen?
Alle Wiler, welche in den Einzelkategorien teilnehmen, reisen am Freitag Vormittag an. Alle anderen erst am Freitagabend. Das Datum ist seit bald drei Jahren bekannt. Somit konnten sich alle schon länger darauf einstellen, an diesem Tag frei zu nehmen.
Wer bezahlt den Ausflug?
Es gibt für alle Vereinsmitglieder einen Unkostenbeitrag, der Rest wird von der Vereinskasse getragen. Als Kulturverein werden wir von der Stadt Wil unterstützt, was unter anderem die Teilnahme an einem solchen Anlass ermöglicht.
Wer ist Ihr grösster Konkurrent in Bulle?
Wir haben in der Tambouren Szene natürlich keine Erzfeinde (lacht). Ich denke, wir vergleichen uns vor allem auf die anderen grossen Ostschweizer Vereinen.
Wenn die Tambouren zurückkommen, wartet in Wil ein Empfang auf sie. Ist Ihnen eine solche Tradition wichtig?
Für uns sind solche Anlässe schon sehr wichtig. Es ist schön, nach der langen Vorbereitungsphase und dem Fest auf dem Hofplatz in Wil empfangen zu werden. Zudem stärkt es den Zusammenhalt der Wiler Vereine.
Warum ist ein solcher Empfang überhaupt Tradition?
Weil man das schon immer so gemacht hat (lacht). Persönlich finde ich solche Traditionen sehr wertvoll. Unser Kulturgut wird so zelebriert und von der Bevölkerung wahrgenommen.
Ist Trommeln ein beliebtes Hobby bei den Jungen oder haben Sie Nachwuchsprobleme?
Wir befinden uns in Sachen Nachwuchs in einer sehr glücklichen Situation. Aktuell haben wir circa 30 Jungtambouren. Wir verfügen über ein sehr kompetentes und engagiertes Leiterteam und können laufend neue Ausbildungskurse anbieten.
Kim Berenice Geser
33 Teilnehmer und zwei Juroren fahren von den Wiler Stadttambouren ans Eigenössische nach Bulle. Bei ihrer Rückkehr wartet auf die Trommler zwischen 17 und 66 Jahren ein offizieller Empfang. Die Stadt Wil erwartet die Heimkehrer am Sonntag, 1. Juli, um 21 Uhr auf dem Hofplatz. Die Fahnendelegationen und die Stadtharmonie Wil bereiten den Stadttambouren einen feierlichen Empfang. Stadtpräsidentin Susanne Hartmann wird die Musikerinnen und Musiker begrüssen und eine kurze Ansprache halten. Die Stadt Wil offeriert einen Apéro. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
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