Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Donnerstag, 4. März 2021
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Alt-Bundesrat Pascal Couchepin – ein langjähriger EU-Beitrittsbefürworter – klagte kürzlich, die SVP habe die Schweizer Politik mit ihren Forderungen «jahrelang vor sich hergetrieben». Er meinte wohl den Einsatz für eine freie, unabhängige Schweiz... weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
TV: «Jagd auf Roter Oktober» Die Welt befindet sich noch in den Zeiten des Kalten Krieges, als der russische Kapitän Ramius (Sean Connery) beschliesst, sich mit seinem Atom-U-Boot «Rote Oktober» in die USA abzusetzen. Nur haben davon weder seine... weiterlesen
Grüezi mitenand. Da sind wir also wieder. Sie, ich, Promis. Wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir alle müssen gerade im zweiten Lockdown ausharren. Statt Restaurants zu besuchen, essen wir auch mal vor dem Fernsehen. Statt High Heels und VIP-Events.. weiterlesen
In Wängi soll ein paar Meter neben der 5G-Antenne von Sunrise jetzt auch eine des Konkurrenten Swisscom gebaut werden. Damit ist ein Grossteil der Wängener Bevölkerung nicht einverstanden. Christian Brunner und 187 weitere Einwohner reichten eine Einsprache ein.
Wängi Vier Riesen aus Stahl innerhalb von zwei Kilometern: Entlang der Murg ragen gleich mehrere Mobilfunkantennen aus dem Boden. Rund die Hälfte davon unterstützt das umstrittene 5G-Netzwerk. In Wängi soll es nun eine weitere 5G-Antenne geben ? die Bevölkerung wehrt sich.
«Heute nicht zu handeln, kann sich morgen als Katastrophe erweisen», sagt Barbara Lauener und tippt auf einen Textabschnitt einer wissenschaftlichen Studie vor ihr auf dem Tisch. «Es ist von Forschern bewiesen: Die Strahlung der Mobilfunkantennen ist schädlich für unsere Gesundheit», erklärt sie. «Ich kenne selbst Personen, die an den Folgen der Strahlung erkrankt sind.» Zu den gesundheitlichen Folgen kämen ausserdem mögliche finanzielle Einbussen. Die Besitzer der angrenzenden Grundstücke müssen fürchten, dass ihre Liegenschaft durch den Bau der 5G-Antenne an Wert verliert. «Deswegen müssten wir das Bauvorhaben umbedingt stoppen», sagt Lauener entschieden. Denselben Gedanken hatte auch Christian Brunner, als er im «Wängenerblättli» vom 13. Januar über das Baugesuch des Netzanbieters Swisscom für eine 5G-Antenne stolperte.
Der Wängener zeigt aus dem Fenster seines Wohnzimmers auf den Mast des Netzanbieters Sunrise ganz in der Nähe. Zuerst habe er gedacht , es solle nur diese, bereits vorhandene Antenne aufgerüstet werden. Erst bei genaueren Nachforschungen habe er festgestellt, dass neben der Sunrise-Antenne nun auch die Swisscom einen 5G-Mast hinstellen will. «Das wären dann zwei 5G-Antennen in einem Umkreis von weniger als 300 Metern», sagt Brunner kopfschüttelnd. «Völlig unnötig», findet er. «Die Anbieter könnten sich auch einfach zusammentun.»
«Zudem konkurrieren die Antennen das gut ausgebaute Glasfasernetz der Gemeinde. Dieses ist leistungsfähiger, sicherer und absolut ungefährlich», schrieb Brunner in einem Leserbrief im «Wängenerblättli». Gleichzeitig bat er darin um Unterstützung bei seiner geplanten Einsprache. Barbara Lauener nahm auf das Schreiben hin Kontakt zu Brunner auf. Gemeinsam sammelten die beiden 188 Unterschriften, welche sie am Montag persönlich dem Gemeindepräsidenten, Thomas Goldinger übergeben haben. Gol- dinger wollte sich bei der Übergabe nicht zur Einsprache äussern. Das Verfahren sei dasselbe wie bei anderen Baugesuchen, so der Gemeindepräsident. Wortreicher fielen die Rückmeldungen der Einwohner aus. «Niemals hätten wir mit so vielen Unterschriften und positiven Reaktionen gerechnet», freut sich Brunner. «Einige haben die erhaltenen Unterschriftenbögen sogar eigenhändig kopiert und weiter verteilt.» Ob die Einsprache angenommen wird, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.
Was wieder einmal fehlt, sind belastbare wissenschaftliche Daten zur Beurteilung der Situation. Dass die Entwicklung in Richtung 5G weltweit voranschreitet und kaum aufhaltbar sein dürfte, ist heute schon klar. Einzig was noch bleibt ist die Frage, ob die Strahlungsdichte von wenigen grossen oder aufgeteilt auf vielen kleine Sendemasten umgesetzt wird.
Mike Lohmann antwortenIn Wängi soll ein paar Meter neben der 5G-Antenne von Sunrise jetzt auch eine des Konkurrenten Swisscom gebaut werden. Damit ist ein Grossteil der Wängener Bevölkerung nicht einverstanden. Christian Brunner und 187 weitere Einwohner reichten eine Einsprache ein.
Wängi Vier Riesen aus Stahl innerhalb von zwei Kilometern: Entlang der Murg ragen gleich mehrere Mobilfunkantennen aus dem Boden. Rund die Hälfte davon unterstützt das umstrittene 5G-Netzwerk. In Wängi soll es nun eine weitere 5G-Antenne geben ? die Bevölkerung wehrt sich.
«Heute nicht zu handeln, kann sich morgen als Katastrophe erweisen», sagt Barbara Lauener und tippt auf einen Textabschnitt einer wissenschaftlichen Studie vor ihr auf dem Tisch. «Es ist von Forschern bewiesen: Die Strahlung der Mobilfunkantennen ist schädlich für unsere Gesundheit», erklärt sie. «Ich kenne selbst Personen, die an den Folgen der Strahlung erkrankt sind.» Zu den gesundheitlichen Folgen kämen ausserdem mögliche finanzielle Einbussen. Die Besitzer der angrenzenden Grundstücke müssen fürchten, dass ihre Liegenschaft durch den Bau der 5G-Antenne an Wert verliert. «Deswegen müssten wir das Bauvorhaben umbedingt stoppen», sagt Lauener entschieden. Denselben Gedanken hatte auch Christian Brunner, als er im «Wängenerblättli» vom 13. Januar über das Baugesuch des Netzanbieters Swisscom für eine 5G-Antenne stolperte.
Der Wängener zeigt aus dem Fenster seines Wohnzimmers auf den Mast des Netzanbieters Sunrise ganz in der Nähe. Zuerst habe er gedacht , es solle nur diese, bereits vorhandene Antenne aufgerüstet werden. Erst bei genaueren Nachforschungen habe er festgestellt, dass neben der Sunrise-Antenne nun auch die Swisscom einen 5G-Mast hinstellen will. «Das wären dann zwei 5G-Antennen in einem Umkreis von weniger als 300 Metern», sagt Brunner kopfschüttelnd. «Völlig unnötig», findet er. «Die Anbieter könnten sich auch einfach zusammentun.»
«Zudem konkurrieren die Antennen das gut ausgebaute Glasfasernetz der Gemeinde. Dieses ist leistungsfähiger, sicherer und absolut ungefährlich», schrieb Brunner in einem Leserbrief im «Wängenerblättli». Gleichzeitig bat er darin um Unterstützung bei seiner geplanten Einsprache. Barbara Lauener nahm auf das Schreiben hin Kontakt zu Brunner auf. Gemeinsam sammelten die beiden 188 Unterschriften, welche sie am Montag persönlich dem Gemeindepräsidenten, Thomas Goldinger übergeben haben. Gol- dinger wollte sich bei der Übergabe nicht zur Einsprache äussern. Das Verfahren sei dasselbe wie bei anderen Baugesuchen, so der Gemeindepräsident. Wortreicher fielen die Rückmeldungen der Einwohner aus. «Niemals hätten wir mit so vielen Unterschriften und positiven Reaktionen gerechnet», freut sich Brunner. «Einige haben die erhaltenen Unterschriftenbögen sogar eigenhändig kopiert und weiter verteilt.» Ob die Einsprache angenommen wird, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.
Was wieder einmal fehlt, sind belastbare wissenschaftliche Daten zur Beurteilung der Situation. Dass die Entwicklung in Richtung 5G weltweit voranschreitet und kaum aufhaltbar sein dürfte, ist heute schon klar. Einzig was noch bleibt ist die Frage, ob die Strahlungsdichte von wenigen grossen oder aufgeteilt auf vielen kleine Sendemasten umgesetzt wird.
Mike Lohmann antwortenLade Fotos..