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Mittwoch, 22. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Als Benjamin Walter die Ausbildung zum Rettungsunteroffizier im Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillon der Schweizer Armee begann, hatte er nicht im Traum daran gedacht, dass er Monate später zu einem echten Einsatz gerufen würde. Vor einem Monat war der Weingartner in der Türkei im Einsatz. So erlebte der 21-jährige Weingartner Benjamin Walter den Erdbebenhilfseinsatz in der zerstörten türkischen Stadt Hatay
Weingarten Nach einer Lehre als Landmaschinenmechaniker schloss sich Benjamin Walter der Schweizer Armee an. In dieser wurde er im vergangenen November für die Rettungskette ausgewählt. «Diese ist nicht militärisch. Die Armee stellt im Ernstfall Experten für Trümmerrettung und Einsatztaktiken zur Verfügung», so Walter. Nach dem Abverdienen des Wachtmeisters ist er in den Bereitschaftsdienst übergegangen. Dort rechnet man immer mit einem Einsatz im Inland. Angehörige der Rettungskette können auch im Ausland eingesetzt werden. So wie Benjamin Walter Anfang Februar in der Türkei.
«Man erwartet das Schlimmste»
Als die Erdbebenmeldung aus der Türkei die Schweiz erreichte, war es für Benjamin Walter klar, dass er mitgeht und hilft. «Innert Stunden wurde mobil gemacht und ich wurde für den Einsatz eingezogen.» Zu diesem Zeitpunkt war er in Bremgarten stationiert. Beim Antrittsverlesen am frühen Morgen hiess es, dass ein Einsatz für die Rettungskette wahrscheinlich sei in der Türkei. «Wir wurden angewiesen, unser Material und das Nötigste zu packen», so Walter. Schon am Nachmittag verschob die Gruppe aus 22 Angehörigen der Armee an den Flughafen Kloten und flog um 20 Uhr abends in die türkische Stadt Adana ab, die am Rande des Epizentrums liegt. Mit an Bord waren nicht nur Mitglieder der Rettungskette, sondern auch Hundeführer, Gerätewarte, Psychologen und Sanitäter. «Man erwartet das Schlimmste. Alles, was einem in der Ausbildung über Ernstfälle gesagt wurde, schiesst einem durch den Kopf. Ich war sehr nervös und konnte den ganzen Flug über nicht schlafen», so der Angehörige der Schweizer Armee. Nach der Ankunft wurden die 21 Tonnen Material, welche die Rettungskette vor Ort benötigte, auf Lastwagen verladen, damit am nächsten Tag der eigentliche Einsatz in der Stadt Hatay starten konnte.
Sieben Tage Einsatz in der Türkei
Am Folgetag begann für Benjamin Walter und seine Soldaten die eigentliche Arbeit. Von der eingerichteten Base aus, startete der Trupp eine erste Such- und Rettungsaktion. «Unser Auftrag war die Rettung von Überlebenden», so der 21-Jährige. Zusammen mit Hundeführern suchten sie das unendlich scheinende Trümmerfeld nach Überlebenden ab und konnten bereits am Nachmittag des ersten Tages einen ersten Erfolg verzeichnen. «Wir konnten eine Person unverletzt aus den Trümmern retten. Das Gefühl war unbeschreiblich», erinnert sich Walter zurück. Zu diesem Zeitpunkt war das Erdbeben 40 Stunden her. Bis zur Demobilmachung sechs Tage später konnten die 22 Schweizer Angehörigen der Rettungskette elf Personen aus den Trümmern bergen. Doch in den täglichen Zwölf-Stunden-Schichten erlebte Walter auch die Schattenseiten dieser Naturkatastrophe. «Wir konnten Personen aufgrund der Eigensicherheit auch nicht mehr retten. Das war emotional und hart zugleich.»
«Bereue keine Sekunde»
Zurück in der Schweiz wurde die Rettungskette in Kloten von in der Schweiz lebenden Türken und der Familie in Empfang genommen. Danach wurde der Einsatz nachbesprochen. «Ich persönlich habe keine spezielle Form der Verarbeitung. Mir hat geholfen, mit meinen Kameraden über das Erlebte zu sprechen», sagt Walter. Obwohl er Schönes und Schreckliches gleichermassen sah, bereut er keine Sekunde, die er dort verbrachte. «Ich bin froh, dass ich meine Soldaten gesund durch den Einsatz geführt habe und wir wieder zurück sind.» Nach dem Dienst in der Armee möchte sich Benjamin Walter weiterhin als Kantonspolizist für andere einsetzen.
Von Jan Isler
Als Benjamin Walter die Ausbildung zum Rettungsunteroffizier im Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillon der Schweizer Armee begann, hatte er nicht im Traum daran gedacht, dass er Monate später zu einem echten Einsatz gerufen würde. Vor einem Monat war der Weingartner in der Türkei im Einsatz. So erlebte der 21-jährige Weingartner Benjamin Walter den Erdbebenhilfseinsatz in der zerstörten türkischen Stadt Hatay
Weingarten Nach einer Lehre als Landmaschinenmechaniker schloss sich Benjamin Walter der Schweizer Armee an. In dieser wurde er im vergangenen November für die Rettungskette ausgewählt. «Diese ist nicht militärisch. Die Armee stellt im Ernstfall Experten für Trümmerrettung und Einsatztaktiken zur Verfügung», so Walter. Nach dem Abverdienen des Wachtmeisters ist er in den Bereitschaftsdienst übergegangen. Dort rechnet man immer mit einem Einsatz im Inland. Angehörige der Rettungskette können auch im Ausland eingesetzt werden. So wie Benjamin Walter Anfang Februar in der Türkei.
«Man erwartet das Schlimmste»
Als die Erdbebenmeldung aus der Türkei die Schweiz erreichte, war es für Benjamin Walter klar, dass er mitgeht und hilft. «Innert Stunden wurde mobil gemacht und ich wurde für den Einsatz eingezogen.» Zu diesem Zeitpunkt war er in Bremgarten stationiert. Beim Antrittsverlesen am frühen Morgen hiess es, dass ein Einsatz für die Rettungskette wahrscheinlich sei in der Türkei. «Wir wurden angewiesen, unser Material und das Nötigste zu packen», so Walter. Schon am Nachmittag verschob die Gruppe aus 22 Angehörigen der Armee an den Flughafen Kloten und flog um 20 Uhr abends in die türkische Stadt Adana ab, die am Rande des Epizentrums liegt. Mit an Bord waren nicht nur Mitglieder der Rettungskette, sondern auch Hundeführer, Gerätewarte, Psychologen und Sanitäter. «Man erwartet das Schlimmste. Alles, was einem in der Ausbildung über Ernstfälle gesagt wurde, schiesst einem durch den Kopf. Ich war sehr nervös und konnte den ganzen Flug über nicht schlafen», so der Angehörige der Schweizer Armee. Nach der Ankunft wurden die 21 Tonnen Material, welche die Rettungskette vor Ort benötigte, auf Lastwagen verladen, damit am nächsten Tag der eigentliche Einsatz in der Stadt Hatay starten konnte.
Sieben Tage Einsatz in der Türkei
Am Folgetag begann für Benjamin Walter und seine Soldaten die eigentliche Arbeit. Von der eingerichteten Base aus, startete der Trupp eine erste Such- und Rettungsaktion. «Unser Auftrag war die Rettung von Überlebenden», so der 21-Jährige. Zusammen mit Hundeführern suchten sie das unendlich scheinende Trümmerfeld nach Überlebenden ab und konnten bereits am Nachmittag des ersten Tages einen ersten Erfolg verzeichnen. «Wir konnten eine Person unverletzt aus den Trümmern retten. Das Gefühl war unbeschreiblich», erinnert sich Walter zurück. Zu diesem Zeitpunkt war das Erdbeben 40 Stunden her. Bis zur Demobilmachung sechs Tage später konnten die 22 Schweizer Angehörigen der Rettungskette elf Personen aus den Trümmern bergen. Doch in den täglichen Zwölf-Stunden-Schichten erlebte Walter auch die Schattenseiten dieser Naturkatastrophe. «Wir konnten Personen aufgrund der Eigensicherheit auch nicht mehr retten. Das war emotional und hart zugleich.»
«Bereue keine Sekunde»
Zurück in der Schweiz wurde die Rettungskette in Kloten von in der Schweiz lebenden Türken und der Familie in Empfang genommen. Danach wurde der Einsatz nachbesprochen. «Ich persönlich habe keine spezielle Form der Verarbeitung. Mir hat geholfen, mit meinen Kameraden über das Erlebte zu sprechen», sagt Walter. Obwohl er Schönes und Schreckliches gleichermassen sah, bereut er keine Sekunde, die er dort verbrachte. «Ich bin froh, dass ich meine Soldaten gesund durch den Einsatz geführt habe und wir wieder zurück sind.» Nach dem Dienst in der Armee möchte sich Benjamin Walter weiterhin als Kantonspolizist für andere einsetzen.
Von Jan Isler
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