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Bier kommt wieder aus dem Kloster

09.01.2015 07:00

FISCHINGEN Die Brauerei Kloster Fischingen AG gründet die erste neuzeitliche Klosterbrauerei der Schweiz

Die Bauarbeiten für die klostereigene Brauerei in Fischingen haben begonnen. Ab 31. März 2015 soll es das erste Fischinger Klosterbier zu verköstigen geben.

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1|10

«Natürlich ist es ein Risiko», sagt Bierbraufachmann Martin Wartmann zur künftigen Bierbrauerei im Fischinger Kloster. Das Risiko scheint aber kalkulierbar, denn Wartmann ist kein unbeschriebenes Blatt in der Bierbranche. Seit 40 Jahren leitet er die Actienbrauerei Frauenfeld und entwickelte das «Original Ittinger Klosterbräu ». 2003 initiierte Martin Wartmann, zusammen mit über 1000 Aktionären, in den ehemaligen Industrieräumen der Brauerei die Mikro- und Gastronomiebrauerei Brauhaus Sternen AG. Die Idee für eine Brauerei in Fischingen kam ihm, als er gerade die Aussicht von Bruder Daniel Prandinis Meditationsraum im obersten Stock genoss und sein Blick auf die leerstehende Schür im Klosterinnenhof fiel.

Alte Schür wird zur Braustube

Kurz darauf suchte Wartmann das Gespräch mit Roman Müggler, der sich schnell für die Idee einer Klosterbrauerei begeistern liess: «Der Raum stand leer, wir hatten derweil keine Verwendung dafür», so der Präsident des Vereins Kloster Fischingen. Der Verein veranlasste die nötigen Vorbereitungen für die Bauarbeiten, es wurden Stromund Wasserleitungen verlegt. Danach übernahm die letzten Sommer gegründete Brauerei Kloster Fischingen AG, mit Verwaltungsratspräsident Andreas Schöllhörn und den weiteren Aktionären Fredy Lienhard und Martin Wartmann, das Zepter. Mittlerweile laufen die Bauarbeiten in der alten Schür auf Hochtouren, gerade wurden 20 Biertanks aus Holland angeliefert. Das Kapital der drei Aktionäre beträgt 750'000 Franken, die Umbaukosten der Scheune sind, laut Andreas Schöllhorn, doppelt so hoch. «Bis wir schwarze Zahlen schreiben, müssen wir rund 300'000 Flaschen absetzen», so Schöllhorn. «Wir haben noch keinen garantierten Abnehmer, stehen sozusagen bei Null. Doch wir sind zuversichtlich.»

Wie ein gutes Glas Wein

«Pilgrim», zu Deutsch «Pilger» – so lautet der Name der Dachmarke, welche die Brauerei Kloster Fischingen an den Mann bringen will. Zum Einstieg soll ein einfaches Klosterbier gebraut werden. Das Ziel, so Martin Wartmann, ist aber die Eroberung des Markts für Edelbiere. Drei bis vier Sorten auserlesener Sorten soll die Klosterbrauerei im Laufe der nächsten zwei Jahre hervorbringen. «Bier, das mit einem guten Glas Wein gleichzusetzen ist», so Wartmann. Die Getränke sollen somit besonders bei Kennern auf grossen Anklang stossen. «Es wird nicht kistenweise Bier in Supermärkte geliefert », so Schöllhörn. Der Verkauf soll lediglich direkt im Kloster, über einen Online-Shop und an spezialisierte Geschäfte in der ganzen Schweiz erfolgen. Die Exklusivität des Bieres sei auch der Grund, warum die Aktionäre nicht von einen «Gebräu» sprechen mögen. Warmvergärend sei der Prozess, durch den die edlen Tropfen entstehen. Dies im Gegenzug zur Kaltvergärung, die bei industriellen Biersorten oft zum Zuge kommt. Erlesen seien auch die Rohstoffe. «Wir sitzen sozusagen auf der Quelle», sagt Andreas Schöllhorn. Das Fischinger Quellwasser wird, so Klosterdirektor Werner Ibig, seit sieben Jahren in der Fischinger Gastronomie und nun in der Brauerei verwendet. «Dieses Wasser hat die Qualität von Mineralwasser», so Ibig.

Erstes Bier Ende März

Im Februar soll das Brauen beginnen. Für diese Aufgabe haben die Aktionäre den deutschen Braumeister und Getränketechnologen Philipp Krickl ins Boot geholt. «Wenn alles gut läuft, soll es am 31. März das erste Bier öffentlich zu degustieren geben», so Krickl. Für weitere Probanden wird sich in der Woche nach Ostern die Gelegenheit zur Verköstigung bieten. Dann soll zu Ehren der Klosterbrauerei ein kleines Fest veranlasst werden.

Katja Fässler

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    09.01.2015 07:00

    FISCHINGEN Die Brauerei Kloster Fischingen AG gründet die erste neuzeitliche Klosterbrauerei der Schweiz

    Die Bauarbeiten für die klostereigene Brauerei in Fischingen haben begonnen. Ab 31. März 2015 soll es das erste Fischinger Klosterbier zu verköstigen geben.

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    «Natürlich ist es ein Risiko», sagt Bierbraufachmann Martin Wartmann zur künftigen Bierbrauerei im Fischinger Kloster. Das Risiko scheint aber kalkulierbar, denn Wartmann ist kein unbeschriebenes Blatt in der Bierbranche. Seit 40 Jahren leitet er die Actienbrauerei Frauenfeld und entwickelte das «Original Ittinger Klosterbräu ». 2003 initiierte Martin Wartmann, zusammen mit über 1000 Aktionären, in den ehemaligen Industrieräumen der Brauerei die Mikro- und Gastronomiebrauerei Brauhaus Sternen AG. Die Idee für eine Brauerei in Fischingen kam ihm, als er gerade die Aussicht von Bruder Daniel Prandinis Meditationsraum im obersten Stock genoss und sein Blick auf die leerstehende Schür im Klosterinnenhof fiel.

    Alte Schür wird zur Braustube

    Kurz darauf suchte Wartmann das Gespräch mit Roman Müggler, der sich schnell für die Idee einer Klosterbrauerei begeistern liess: «Der Raum stand leer, wir hatten derweil keine Verwendung dafür», so der Präsident des Vereins Kloster Fischingen. Der Verein veranlasste die nötigen Vorbereitungen für die Bauarbeiten, es wurden Stromund Wasserleitungen verlegt. Danach übernahm die letzten Sommer gegründete Brauerei Kloster Fischingen AG, mit Verwaltungsratspräsident Andreas Schöllhörn und den weiteren Aktionären Fredy Lienhard und Martin Wartmann, das Zepter. Mittlerweile laufen die Bauarbeiten in der alten Schür auf Hochtouren, gerade wurden 20 Biertanks aus Holland angeliefert. Das Kapital der drei Aktionäre beträgt 750'000 Franken, die Umbaukosten der Scheune sind, laut Andreas Schöllhorn, doppelt so hoch. «Bis wir schwarze Zahlen schreiben, müssen wir rund 300'000 Flaschen absetzen», so Schöllhorn. «Wir haben noch keinen garantierten Abnehmer, stehen sozusagen bei Null. Doch wir sind zuversichtlich.»

    Wie ein gutes Glas Wein

    «Pilgrim», zu Deutsch «Pilger» – so lautet der Name der Dachmarke, welche die Brauerei Kloster Fischingen an den Mann bringen will. Zum Einstieg soll ein einfaches Klosterbier gebraut werden. Das Ziel, so Martin Wartmann, ist aber die Eroberung des Markts für Edelbiere. Drei bis vier Sorten auserlesener Sorten soll die Klosterbrauerei im Laufe der nächsten zwei Jahre hervorbringen. «Bier, das mit einem guten Glas Wein gleichzusetzen ist», so Wartmann. Die Getränke sollen somit besonders bei Kennern auf grossen Anklang stossen. «Es wird nicht kistenweise Bier in Supermärkte geliefert », so Schöllhörn. Der Verkauf soll lediglich direkt im Kloster, über einen Online-Shop und an spezialisierte Geschäfte in der ganzen Schweiz erfolgen. Die Exklusivität des Bieres sei auch der Grund, warum die Aktionäre nicht von einen «Gebräu» sprechen mögen. Warmvergärend sei der Prozess, durch den die edlen Tropfen entstehen. Dies im Gegenzug zur Kaltvergärung, die bei industriellen Biersorten oft zum Zuge kommt. Erlesen seien auch die Rohstoffe. «Wir sitzen sozusagen auf der Quelle», sagt Andreas Schöllhorn. Das Fischinger Quellwasser wird, so Klosterdirektor Werner Ibig, seit sieben Jahren in der Fischinger Gastronomie und nun in der Brauerei verwendet. «Dieses Wasser hat die Qualität von Mineralwasser», so Ibig.

    Erstes Bier Ende März

    Im Februar soll das Brauen beginnen. Für diese Aufgabe haben die Aktionäre den deutschen Braumeister und Getränketechnologen Philipp Krickl ins Boot geholt. «Wenn alles gut läuft, soll es am 31. März das erste Bier öffentlich zu degustieren geben», so Krickl. Für weitere Probanden wird sich in der Woche nach Ostern die Gelegenheit zur Verköstigung bieten. Dann soll zu Ehren der Klosterbrauerei ein kleines Fest veranlasst werden.

    Katja Fässler

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