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Samstag, 16. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
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TV: «Aufbruch zum Mond» Im Film von Regisseur Damien Chazelle ist in erster Linie eine Biografie des ersten Menschen auf dem Mond, dem US-Amerikaner Neil Armstrong. Dieser wird gespielt von Holly- woodstar Ryan Gosling, der gekonnt die beiden Seiten... weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Die Bauarbeiten für die klostereigene Brauerei in Fischingen haben begonnen. Ab 31. März 2015 soll es das erste Fischinger Klosterbier zu verköstigen geben.
«Natürlich ist es ein Risiko», sagt Bierbraufachmann Martin Wartmann zur künftigen Bierbrauerei im Fischinger Kloster. Das Risiko scheint aber kalkulierbar, denn Wartmann ist kein unbeschriebenes Blatt in der Bierbranche. Seit 40 Jahren leitet er die Actienbrauerei Frauenfeld und entwickelte das «Original Ittinger Klosterbräu ». 2003 initiierte Martin Wartmann, zusammen mit über 1000 Aktionären, in den ehemaligen Industrieräumen der Brauerei die Mikro- und Gastronomiebrauerei Brauhaus Sternen AG. Die Idee für eine Brauerei in Fischingen kam ihm, als er gerade die Aussicht von Bruder Daniel Prandinis Meditationsraum im obersten Stock genoss und sein Blick auf die leerstehende Schür im Klosterinnenhof fiel.
Kurz darauf suchte Wartmann das Gespräch mit Roman Müggler, der sich schnell für die Idee einer Klosterbrauerei begeistern liess: «Der Raum stand leer, wir hatten derweil keine Verwendung dafür», so der Präsident des Vereins Kloster Fischingen. Der Verein veranlasste die nötigen Vorbereitungen für die Bauarbeiten, es wurden Stromund Wasserleitungen verlegt. Danach übernahm die letzten Sommer gegründete Brauerei Kloster Fischingen AG, mit Verwaltungsratspräsident Andreas Schöllhörn und den weiteren Aktionären Fredy Lienhard und Martin Wartmann, das Zepter. Mittlerweile laufen die Bauarbeiten in der alten Schür auf Hochtouren, gerade wurden 20 Biertanks aus Holland angeliefert. Das Kapital der drei Aktionäre beträgt 750'000 Franken, die Umbaukosten der Scheune sind, laut Andreas Schöllhorn, doppelt so hoch. «Bis wir schwarze Zahlen schreiben, müssen wir rund 300'000 Flaschen absetzen», so Schöllhorn. «Wir haben noch keinen garantierten Abnehmer, stehen sozusagen bei Null. Doch wir sind zuversichtlich.»
«Pilgrim», zu Deutsch «Pilger» – so lautet der Name der Dachmarke, welche die Brauerei Kloster Fischingen an den Mann bringen will. Zum Einstieg soll ein einfaches Klosterbier gebraut werden. Das Ziel, so Martin Wartmann, ist aber die Eroberung des Markts für Edelbiere. Drei bis vier Sorten auserlesener Sorten soll die Klosterbrauerei im Laufe der nächsten zwei Jahre hervorbringen. «Bier, das mit einem guten Glas Wein gleichzusetzen ist», so Wartmann. Die Getränke sollen somit besonders bei Kennern auf grossen Anklang stossen. «Es wird nicht kistenweise Bier in Supermärkte geliefert », so Schöllhörn. Der Verkauf soll lediglich direkt im Kloster, über einen Online-Shop und an spezialisierte Geschäfte in der ganzen Schweiz erfolgen. Die Exklusivität des Bieres sei auch der Grund, warum die Aktionäre nicht von einen «Gebräu» sprechen mögen. Warmvergärend sei der Prozess, durch den die edlen Tropfen entstehen. Dies im Gegenzug zur Kaltvergärung, die bei industriellen Biersorten oft zum Zuge kommt. Erlesen seien auch die Rohstoffe. «Wir sitzen sozusagen auf der Quelle», sagt Andreas Schöllhorn. Das Fischinger Quellwasser wird, so Klosterdirektor Werner Ibig, seit sieben Jahren in der Fischinger Gastronomie und nun in der Brauerei verwendet. «Dieses Wasser hat die Qualität von Mineralwasser», so Ibig.
Im Februar soll das Brauen beginnen. Für diese Aufgabe haben die Aktionäre den deutschen Braumeister und Getränketechnologen Philipp Krickl ins Boot geholt. «Wenn alles gut läuft, soll es am 31. März das erste Bier öffentlich zu degustieren geben», so Krickl. Für weitere Probanden wird sich in der Woche nach Ostern die Gelegenheit zur Verköstigung bieten. Dann soll zu Ehren der Klosterbrauerei ein kleines Fest veranlasst werden.
Katja Fässler
Die Bauarbeiten für die klostereigene Brauerei in Fischingen haben begonnen. Ab 31. März 2015 soll es das erste Fischinger Klosterbier zu verköstigen geben.
«Natürlich ist es ein Risiko», sagt Bierbraufachmann Martin Wartmann zur künftigen Bierbrauerei im Fischinger Kloster. Das Risiko scheint aber kalkulierbar, denn Wartmann ist kein unbeschriebenes Blatt in der Bierbranche. Seit 40 Jahren leitet er die Actienbrauerei Frauenfeld und entwickelte das «Original Ittinger Klosterbräu ». 2003 initiierte Martin Wartmann, zusammen mit über 1000 Aktionären, in den ehemaligen Industrieräumen der Brauerei die Mikro- und Gastronomiebrauerei Brauhaus Sternen AG. Die Idee für eine Brauerei in Fischingen kam ihm, als er gerade die Aussicht von Bruder Daniel Prandinis Meditationsraum im obersten Stock genoss und sein Blick auf die leerstehende Schür im Klosterinnenhof fiel.
Kurz darauf suchte Wartmann das Gespräch mit Roman Müggler, der sich schnell für die Idee einer Klosterbrauerei begeistern liess: «Der Raum stand leer, wir hatten derweil keine Verwendung dafür», so der Präsident des Vereins Kloster Fischingen. Der Verein veranlasste die nötigen Vorbereitungen für die Bauarbeiten, es wurden Stromund Wasserleitungen verlegt. Danach übernahm die letzten Sommer gegründete Brauerei Kloster Fischingen AG, mit Verwaltungsratspräsident Andreas Schöllhörn und den weiteren Aktionären Fredy Lienhard und Martin Wartmann, das Zepter. Mittlerweile laufen die Bauarbeiten in der alten Schür auf Hochtouren, gerade wurden 20 Biertanks aus Holland angeliefert. Das Kapital der drei Aktionäre beträgt 750'000 Franken, die Umbaukosten der Scheune sind, laut Andreas Schöllhorn, doppelt so hoch. «Bis wir schwarze Zahlen schreiben, müssen wir rund 300'000 Flaschen absetzen», so Schöllhorn. «Wir haben noch keinen garantierten Abnehmer, stehen sozusagen bei Null. Doch wir sind zuversichtlich.»
«Pilgrim», zu Deutsch «Pilger» – so lautet der Name der Dachmarke, welche die Brauerei Kloster Fischingen an den Mann bringen will. Zum Einstieg soll ein einfaches Klosterbier gebraut werden. Das Ziel, so Martin Wartmann, ist aber die Eroberung des Markts für Edelbiere. Drei bis vier Sorten auserlesener Sorten soll die Klosterbrauerei im Laufe der nächsten zwei Jahre hervorbringen. «Bier, das mit einem guten Glas Wein gleichzusetzen ist», so Wartmann. Die Getränke sollen somit besonders bei Kennern auf grossen Anklang stossen. «Es wird nicht kistenweise Bier in Supermärkte geliefert », so Schöllhörn. Der Verkauf soll lediglich direkt im Kloster, über einen Online-Shop und an spezialisierte Geschäfte in der ganzen Schweiz erfolgen. Die Exklusivität des Bieres sei auch der Grund, warum die Aktionäre nicht von einen «Gebräu» sprechen mögen. Warmvergärend sei der Prozess, durch den die edlen Tropfen entstehen. Dies im Gegenzug zur Kaltvergärung, die bei industriellen Biersorten oft zum Zuge kommt. Erlesen seien auch die Rohstoffe. «Wir sitzen sozusagen auf der Quelle», sagt Andreas Schöllhorn. Das Fischinger Quellwasser wird, so Klosterdirektor Werner Ibig, seit sieben Jahren in der Fischinger Gastronomie und nun in der Brauerei verwendet. «Dieses Wasser hat die Qualität von Mineralwasser», so Ibig.
Im Februar soll das Brauen beginnen. Für diese Aufgabe haben die Aktionäre den deutschen Braumeister und Getränketechnologen Philipp Krickl ins Boot geholt. «Wenn alles gut läuft, soll es am 31. März das erste Bier öffentlich zu degustieren geben», so Krickl. Für weitere Probanden wird sich in der Woche nach Ostern die Gelegenheit zur Verköstigung bieten. Dann soll zu Ehren der Klosterbrauerei ein kleines Fest veranlasst werden.
Katja Fässler