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Samstag, 28. Mai 2022
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Parlare heisst lateinisch reden. Damit Parlamentarier das freie Wort führen können, wurde ihnen zum Schutze des freien Wortes vor rechtlicher Verfolgung die sogenannte parlamentarische Immunität gewährt. Wobei die Immunität selbstverständlich... weiterlesen
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Ich verbringe aktuell sehr viel Zeit auf dem Spielplatz. Was mir wahnsinnig viel Spass macht. Der Spielplatz ist irgendwie der Dancefloor der 40-Jährigen. Früher Nachtclub, jetzt Rutschbahn, Sandkasten und jegliche Brunnen, in die mein bald.. weiterlesen
Ort der Attacke: Die Kirchenmauer mitten im Dorf. (kapo)
Der Sirnacher Timon Kunz* sprühte jahrelang Graffiti im grossen Stil. Mittlerweile ist der 26-Jährige nicht mehr aktiv unterwegs. Obwohl er selber als Vandale unterwegs war, nervt er sich über Schmierereien in seinem Heimatdorf.
Sirnach Timon Kunz* wohnt schon lange nicht mehr in Sirnach, dennoch hat er seine Heimat nicht vergessen. «Das sieht ja furchtbar aus», sagt er, als er ein Bild der verschmierten Mauer sieht. Nach seinem Wegzug in den Raum Zürich vor einigen Jahren startete er mit regelmässigen nächtlichen Touren. «Ich habe als Jugendlicher meine ersten Versuche hier in der Umgebung gemacht, merkte aber schnell, dass ich grösser malen will», erklärt er. Während seiner illegalen Graffiti-Karriere bemalte er Züge, Hauswände und Stromkästen und wurde schliesslich für seine Taten belangt. Mittlerweile lässt er die Finger von den Sprühdosen und gibt Kurse zum Thema Graffiti.
«Kindisches Gekritzel»
Zurück zur bemalten Steinmauer auf dem Sirnacher Kirchplatz. «Das sind Schmierereien, die mit Graffiti nichts zu tun haben. Hier haben offensichtlich Kinder rumgekritzelt», sagt Timon Kunz und ergänzt: «Es ist ja eine ewige Frage. Ist Graffiti Kunst oder Vandalismus? In diesem Fall sage ich klar, dieses Piece ist erstens nicht schön ausgearbeitet und zweitens völlig am falschen Ort. Kurzum, einfach nur unnötig und schade um die Mauer.» Für ihn gehören Graffiti nicht mitten in den Dorfkern, sondern abseits an entlegene Orte, an denen sich weniger Leute daran stören. «Auch dass die Polizei den jungen Mann um 13 Uhr mittags antrifft und verhaftet, zeigt mir, dass der Täter wenig von seinem Handwerk versteht», erklärt Kunz.
Sachschaden von 1000 Franken
Die Kantonspolizei nahm den Mann fest, weil ein aufmerksamer Bürger dem Schmierfink zum Verhängnis wurde. Er erkannte den 21-Jährigen wieder und verständigte die Polizei. Der mutmassliche Täter ist geständig und wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. «Das wird richtig teuer», weiss Kunz aus eigener Erfahrung und meint zum Schluss: «Fremdes Eigentum zerstören und die Gegend absichtlich verunstalten lohnt sich einfach nicht.»
Das sagt der Werkhofleiter
Karl Brunschwiler ist gar nicht erfreut: «Ich kann solches Handeln überhaupt nicht verstehen. Es ist auch Ausdruck von Respektlosigkeit gegenüber fremdem Eigentum. Ich frage mich, was solche Leute sagen würden, wenn sie direkt betroffen wären. Also zum Beispiel Sprayereien an ihrem Eigentum. Meiner Ansicht nach ist das keine Kunst, sondern nur Schmiererei. Wenn sie Kunst anbringen wollen, dann sollen sie sich melden und wir können allenfalls geeignete Plätze zur Verfügung stellen. Die Kosten der Reinigung trägt ganz klar der Verursacher.»
Von Jan Isler / *Name der Redaktion bekannt
Ort der Attacke: Die Kirchenmauer mitten im Dorf. (kapo)
Der Sirnacher Timon Kunz* sprühte jahrelang Graffiti im grossen Stil. Mittlerweile ist der 26-Jährige nicht mehr aktiv unterwegs. Obwohl er selber als Vandale unterwegs war, nervt er sich über Schmierereien in seinem Heimatdorf.
Sirnach Timon Kunz* wohnt schon lange nicht mehr in Sirnach, dennoch hat er seine Heimat nicht vergessen. «Das sieht ja furchtbar aus», sagt er, als er ein Bild der verschmierten Mauer sieht. Nach seinem Wegzug in den Raum Zürich vor einigen Jahren startete er mit regelmässigen nächtlichen Touren. «Ich habe als Jugendlicher meine ersten Versuche hier in der Umgebung gemacht, merkte aber schnell, dass ich grösser malen will», erklärt er. Während seiner illegalen Graffiti-Karriere bemalte er Züge, Hauswände und Stromkästen und wurde schliesslich für seine Taten belangt. Mittlerweile lässt er die Finger von den Sprühdosen und gibt Kurse zum Thema Graffiti.
«Kindisches Gekritzel»
Zurück zur bemalten Steinmauer auf dem Sirnacher Kirchplatz. «Das sind Schmierereien, die mit Graffiti nichts zu tun haben. Hier haben offensichtlich Kinder rumgekritzelt», sagt Timon Kunz und ergänzt: «Es ist ja eine ewige Frage. Ist Graffiti Kunst oder Vandalismus? In diesem Fall sage ich klar, dieses Piece ist erstens nicht schön ausgearbeitet und zweitens völlig am falschen Ort. Kurzum, einfach nur unnötig und schade um die Mauer.» Für ihn gehören Graffiti nicht mitten in den Dorfkern, sondern abseits an entlegene Orte, an denen sich weniger Leute daran stören. «Auch dass die Polizei den jungen Mann um 13 Uhr mittags antrifft und verhaftet, zeigt mir, dass der Täter wenig von seinem Handwerk versteht», erklärt Kunz.
Sachschaden von 1000 Franken
Die Kantonspolizei nahm den Mann fest, weil ein aufmerksamer Bürger dem Schmierfink zum Verhängnis wurde. Er erkannte den 21-Jährigen wieder und verständigte die Polizei. Der mutmassliche Täter ist geständig und wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. «Das wird richtig teuer», weiss Kunz aus eigener Erfahrung und meint zum Schluss: «Fremdes Eigentum zerstören und die Gegend absichtlich verunstalten lohnt sich einfach nicht.»
Das sagt der Werkhofleiter
Karl Brunschwiler ist gar nicht erfreut: «Ich kann solches Handeln überhaupt nicht verstehen. Es ist auch Ausdruck von Respektlosigkeit gegenüber fremdem Eigentum. Ich frage mich, was solche Leute sagen würden, wenn sie direkt betroffen wären. Also zum Beispiel Sprayereien an ihrem Eigentum. Meiner Ansicht nach ist das keine Kunst, sondern nur Schmiererei. Wenn sie Kunst anbringen wollen, dann sollen sie sich melden und wir können allenfalls geeignete Plätze zur Verfügung stellen. Die Kosten der Reinigung trägt ganz klar der Verursacher.»
Von Jan Isler / *Name der Redaktion bekannt
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