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Donnerstag, 18. August 2022
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Im «Tages-Anzeiger» lese ich über das tragische Schicksal von blutjungen russischen Soldaten, die im Ukrainekrieg gefallen sind.
Der Titel lautet: «Diese Teenager starben für Putin auf dem Schlachtfeld». Wir leiden in Wort und Bild mit, wie... weiterlesen
TV: «Outland – Planet der Verdammten» In einer nicht näher definierten Zukunft wird Marshal William O’Niel (S. Connery) zu einer Bergbaustation auf dem Jupitermond Io versetzt. Dort kommt er schon bald einem Drogenhandel auf die Spur, in den... weiterlesen
Warum der Mann auf allen Vieren geht und warum er eine Maske trägt, will mein Zweijähriger wissen, als wir letzten Samstag Vormittag am Limmatquai spazieren. Noch eine Sache treibt den Kleinen um: «Hat der Mann vergessen, ein Unterhösli.. weiterlesen
Mitten in Busswil will der Mobilfunkanbieter Salt eine 22 Meter hohe Antenne aufstellen. Das Baugesuch liegt zurzeit auf. Am Montag fand ein Informationsabend gegen das Projekt statt. Der Andrang war gross.
Busswil Anfang Juli reichte der Mobilfunkanbieter Salt ein Baugesuch für eine Mobilfunkantenne mitten in Busswil ein. Seit dem 13. August liegt das Baugesuch öffentlich auf. Die Gemeinde wartete mit der Auflage fairnesshalber absichtlich bis nach den Ferien (WN vom 13.7. «In Busswil soll eine neue Mobilfunkantenne entstehen»). Die Auflage dauert noch bis zum 1. September. Widerstand dagegen regte sich bereits in der Ferienzeit: Ein Flugblatt zweier Familien rief dazu auf und lud gleichzeitig zu einer Informationsveranstaltung am letzten Montagabend.
Und das Projekt vermag zu polarisieren. Einige hatten sich bei den Initianten Daniel Tönz und Roger Fässler abgemeldet, trotzdem fanden etwas mehr als 70 Personen den Weg ins Aleria. Dort informierten die beiden über das anstehende Projekt. 22 Meter hoch soll die Antenne werden, das sei vier Mal so hoch wie das heutige Gebäude auf demselben Grundstück. Dieses gehört der Leo Stahl AG, die am Infoabend nicht zugegen war. Roger Fässler machte klar, dass alle Personen innerhalb eines Radius von 668 Meter um die Antenne zur Einsprache berechtigt seien: «Das ist fast ganz Busswil.»
Daniel Tönz zeigte anhand einer Radiuskarte die von Salt angegebenen Strahlenwerte, angegeben in Volt pro Meter, in den Liegenschaften in einem Umkreis von 100 Meter um die Antenne. Die Bühlstrasse 10 ist am dichtesten dran. Im Inneren wird durch Schutz von Beton, Holz und Fenstern ein Wert von 4,96 V/m angegeben. Dies ist nur 0,04 V/m unter dem vom Bundesamt für Gesundheit erlaubten Grenzwert. «Ist also jemand im Freien, auf dem Balkon oder im Garten, ist er einer deutlich höheren Strahlung ausgesetzt», so Tönz. Mehrere Liegenschaften an der Hauptstrasse weisen ebenfalls noch einen deutlichen Wert von über 4,00 V/m auf. Und genau in der Strahlenbelastung, respektive der Leistung sieht Tönz eine grosse Unbekannte und damit ein Problem: «Wir wissen nicht, welche Leistung die Antenne hat. Sollte diese einmal nach oben geschraubt werden, würden wir nichts davon wissen. Das ist gefährlich», sagt er zum Thema Strahlung. Handy und W-Lan könnten zwar von Befürwortern als Argument für Strahlung direkt im eigenen Haus genannt werden. Der Unterschied aber: «Das kann ich steuern und abstellen wenn ich will. Die Antenne nicht.»
Weitere Probleme, neben dem unschönen Bauwerk und der Strahlung, sehen die Initianten in der Nähe zur Schule, Unnötigkeit wegen ausreichender Abdeckung sowie den dadurch wohl sinkenden Immobilienpreisen. Über vieles lasse sich streiten. Auch über die Strahlung gebe es unzählige Studien von sehr gefährlich bis unbedenklich. Klar wurde auch nach einer Diskussion: «Die Einsprachen müssen breit abgestützt und zahlreich sein», so Daniel Tönz in seinem Fazit. So waren es denn auch viele, die nach der Veranstaltung vorgefertigte Einsprachen unterschrieben, die der Gemeinde eingesendet werden. Zur Diskussion stand auch das Hinzuziehen eines Anwalts, der eine detaillierte Begründung der bestehenden Einsprachen erarbeiten soll. Die Kosten würden sich mehrere Parteien teilen. Neben den Einsprachen werden Freiwillige noch auf Unterschriftensuche für eine Sammeleinsprache gehen und auch das Gespräch mit Landbesitzer Leo Stahl wollen die Initianten noch suchen. «Klar ist, wir wollen kämpfen. Denn wer nicht kämpft, hat schon verloren», so Daniel Tönz am Ende des Abends.
Michael Anderegg
Mitten in Busswil will der Mobilfunkanbieter Salt eine 22 Meter hohe Antenne aufstellen. Das Baugesuch liegt zurzeit auf. Am Montag fand ein Informationsabend gegen das Projekt statt. Der Andrang war gross.
Busswil Anfang Juli reichte der Mobilfunkanbieter Salt ein Baugesuch für eine Mobilfunkantenne mitten in Busswil ein. Seit dem 13. August liegt das Baugesuch öffentlich auf. Die Gemeinde wartete mit der Auflage fairnesshalber absichtlich bis nach den Ferien (WN vom 13.7. «In Busswil soll eine neue Mobilfunkantenne entstehen»). Die Auflage dauert noch bis zum 1. September. Widerstand dagegen regte sich bereits in der Ferienzeit: Ein Flugblatt zweier Familien rief dazu auf und lud gleichzeitig zu einer Informationsveranstaltung am letzten Montagabend.
Und das Projekt vermag zu polarisieren. Einige hatten sich bei den Initianten Daniel Tönz und Roger Fässler abgemeldet, trotzdem fanden etwas mehr als 70 Personen den Weg ins Aleria. Dort informierten die beiden über das anstehende Projekt. 22 Meter hoch soll die Antenne werden, das sei vier Mal so hoch wie das heutige Gebäude auf demselben Grundstück. Dieses gehört der Leo Stahl AG, die am Infoabend nicht zugegen war. Roger Fässler machte klar, dass alle Personen innerhalb eines Radius von 668 Meter um die Antenne zur Einsprache berechtigt seien: «Das ist fast ganz Busswil.»
Daniel Tönz zeigte anhand einer Radiuskarte die von Salt angegebenen Strahlenwerte, angegeben in Volt pro Meter, in den Liegenschaften in einem Umkreis von 100 Meter um die Antenne. Die Bühlstrasse 10 ist am dichtesten dran. Im Inneren wird durch Schutz von Beton, Holz und Fenstern ein Wert von 4,96 V/m angegeben. Dies ist nur 0,04 V/m unter dem vom Bundesamt für Gesundheit erlaubten Grenzwert. «Ist also jemand im Freien, auf dem Balkon oder im Garten, ist er einer deutlich höheren Strahlung ausgesetzt», so Tönz. Mehrere Liegenschaften an der Hauptstrasse weisen ebenfalls noch einen deutlichen Wert von über 4,00 V/m auf. Und genau in der Strahlenbelastung, respektive der Leistung sieht Tönz eine grosse Unbekannte und damit ein Problem: «Wir wissen nicht, welche Leistung die Antenne hat. Sollte diese einmal nach oben geschraubt werden, würden wir nichts davon wissen. Das ist gefährlich», sagt er zum Thema Strahlung. Handy und W-Lan könnten zwar von Befürwortern als Argument für Strahlung direkt im eigenen Haus genannt werden. Der Unterschied aber: «Das kann ich steuern und abstellen wenn ich will. Die Antenne nicht.»
Weitere Probleme, neben dem unschönen Bauwerk und der Strahlung, sehen die Initianten in der Nähe zur Schule, Unnötigkeit wegen ausreichender Abdeckung sowie den dadurch wohl sinkenden Immobilienpreisen. Über vieles lasse sich streiten. Auch über die Strahlung gebe es unzählige Studien von sehr gefährlich bis unbedenklich. Klar wurde auch nach einer Diskussion: «Die Einsprachen müssen breit abgestützt und zahlreich sein», so Daniel Tönz in seinem Fazit. So waren es denn auch viele, die nach der Veranstaltung vorgefertigte Einsprachen unterschrieben, die der Gemeinde eingesendet werden. Zur Diskussion stand auch das Hinzuziehen eines Anwalts, der eine detaillierte Begründung der bestehenden Einsprachen erarbeiten soll. Die Kosten würden sich mehrere Parteien teilen. Neben den Einsprachen werden Freiwillige noch auf Unterschriftensuche für eine Sammeleinsprache gehen und auch das Gespräch mit Landbesitzer Leo Stahl wollen die Initianten noch suchen. «Klar ist, wir wollen kämpfen. Denn wer nicht kämpft, hat schon verloren», so Daniel Tönz am Ende des Abends.
Michael Anderegg
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