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Montag, 4. Juli 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
In Münchwilen schraubt Philippe Rötheli monatelang an seinem Mitsubishi Lancer Evolution herum, um an Time-Attack-Rennen teilzunehmen. Das Auto sieht schon längst nicht mehr so aus, wie es einst vom Fliessband kam.
Münchwilen Schnelle Autos faszinieren vor allem die Männerwelt. So ist es auch bei Philippe Rötheli. Der Sirnacher, der seine Werkstatt in Münchwilen hat, betreibt ein aufwändiges und vor allem auch kostenintensives Hobby. Der 28-Jährige fährt Time-Attack-Rennen. Dabei wird auf Rennstrecken gegen die Uhr gefahren. «Du hast 30 Minuten, in denen es für möglichst schnelle Runden Punkte gibt.» Die drei Schnellsten qualifizieren sich für die «Hot-Lap», wo diese noch zusätzliche Punkte machen können. «Entweder klappt dann alles, oder eben nicht», sagt er. Der grosse Vorteil am Time-Attack sei, dass es keine Positionskämpfe gegeneinander gebe. «So kommt es zu keinen Kollisionen und das Material hält wesentlich länger.»
Philippe Rötheli nimmt mit einem Mitsubishi Lancer Evolution an den Rennen teil. Diesen kaufte er 2013, davor hatte das Auto eine prominente Vergangenheit. Es wurde am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vom deutschen Rapper Kool Savas gefahren. «Auf myvideo.de ist der erste Umbau des Wagens zu einem Rennauto gut dokumentiert», sagt Rötheli schmunzelnd. Allerdings hat das Auto, so wie es der Thurgauer heute fährt, nicht mehr viel mit der damaligen Version zu tun. «Wir haben ihn komplett zerlegt und neu aufgebaut», so der gelernte Automechaniker, der heute als Finanzplaner bei einer Versicherung tätig ist. Unterstützt wird Rötheli dabei jeweils von Freunden und Bekannten. Nach dem ersten Umbau nahm er im Sommer 2015 zum ersten Mal an einigen Rennen teil, vier an der Zahl. «Es ging uns darum zu sehen, ob der Wagen überhaupt läuft und alles funktioniert.» Vom Motor über den Innenraum und das Chassie wurde alles verändert und ausgetauscht. Am aufwändigsten war aber der Umbau der Kühleranlage an der Front des Wagens. Dieser hat im letzten Winter stattgefunden. Vorher lenkte der Kühlergrill die Luft in den Motorraum. Von dort suchte sie sich dann ihren eigenen Weg. «Mit meinem Grundverständnis von Aerodynamik war mir klar, dass wir das ändern müssen.» Gesagt, getan. In wochenlanger Planung, Arbeit und Tüftelei wurde die Kühleranlage neu gebaut. Diesmal schräg mit einem Abluftschacht, der die Luft über das Auto hinwegleitet. Dadurch wurde der Wagen zwar 15 Zentimeter länger, aber auch schneller. In der zweiten Saison diesen Sommer fuhr Rötheli zwar nur drei Rennen. Aber im Vergleich zum Vorjahr machte er bis zu vier Sekunden gut. Oberstes Gebot war, Kinderkrankheiten auszumerzen. Im nächsten Jahr nun will der Rennfahrer vorne angreifen und sich unter den schnellsten der Schweiz platzieren. Auch an der Europameisterschaft will er teilnehmen: «eine erste Duftmarke setzen.»
Um mit dem 600-PS-Auto, im nächsten Jahr sollen es sogar 700 PS sein, antreten zu können, braucht es viel Zeit und Arbeit, vor allem aber auch viel Geld. «Bisher haben wir rund 3000 Arbeitsstunden und, inklusive Kauf, an die 130'000 Franken ins Auto investiert», so Rötheli, der in Sachen Ersatzteile von einigen Sponsoren unterstützt wird. Möglich sei sein Hobby in diesem Umfang zu betreiben nur dank der Unterstützung durch Freunde, Familie und Partnerin, wie er sagt. Zudem lebe er sonst relativ sparsam. Sprich wenig Ausgang und kaum Auslandferien. «Zum Glück habe ich kein anderes Hobby, das Geld kostet», sagt er mit einem Lächeln im Gesicht. Manchmal frage er sich selbst, «warum mache ich das eigentlich», meist wenn nicht gerade Saison ist. «Wenn ich dann aber im Auto sitze und losfahre, war es all das Geld und die Mühen wert.»
Michael Anderegg
Totaler Hirnriss !
René Taita antwortenIn Münchwilen schraubt Philippe Rötheli monatelang an seinem Mitsubishi Lancer Evolution herum, um an Time-Attack-Rennen teilzunehmen. Das Auto sieht schon längst nicht mehr so aus, wie es einst vom Fliessband kam.
Münchwilen Schnelle Autos faszinieren vor allem die Männerwelt. So ist es auch bei Philippe Rötheli. Der Sirnacher, der seine Werkstatt in Münchwilen hat, betreibt ein aufwändiges und vor allem auch kostenintensives Hobby. Der 28-Jährige fährt Time-Attack-Rennen. Dabei wird auf Rennstrecken gegen die Uhr gefahren. «Du hast 30 Minuten, in denen es für möglichst schnelle Runden Punkte gibt.» Die drei Schnellsten qualifizieren sich für die «Hot-Lap», wo diese noch zusätzliche Punkte machen können. «Entweder klappt dann alles, oder eben nicht», sagt er. Der grosse Vorteil am Time-Attack sei, dass es keine Positionskämpfe gegeneinander gebe. «So kommt es zu keinen Kollisionen und das Material hält wesentlich länger.»
Philippe Rötheli nimmt mit einem Mitsubishi Lancer Evolution an den Rennen teil. Diesen kaufte er 2013, davor hatte das Auto eine prominente Vergangenheit. Es wurde am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vom deutschen Rapper Kool Savas gefahren. «Auf myvideo.de ist der erste Umbau des Wagens zu einem Rennauto gut dokumentiert», sagt Rötheli schmunzelnd. Allerdings hat das Auto, so wie es der Thurgauer heute fährt, nicht mehr viel mit der damaligen Version zu tun. «Wir haben ihn komplett zerlegt und neu aufgebaut», so der gelernte Automechaniker, der heute als Finanzplaner bei einer Versicherung tätig ist. Unterstützt wird Rötheli dabei jeweils von Freunden und Bekannten. Nach dem ersten Umbau nahm er im Sommer 2015 zum ersten Mal an einigen Rennen teil, vier an der Zahl. «Es ging uns darum zu sehen, ob der Wagen überhaupt läuft und alles funktioniert.» Vom Motor über den Innenraum und das Chassie wurde alles verändert und ausgetauscht. Am aufwändigsten war aber der Umbau der Kühleranlage an der Front des Wagens. Dieser hat im letzten Winter stattgefunden. Vorher lenkte der Kühlergrill die Luft in den Motorraum. Von dort suchte sie sich dann ihren eigenen Weg. «Mit meinem Grundverständnis von Aerodynamik war mir klar, dass wir das ändern müssen.» Gesagt, getan. In wochenlanger Planung, Arbeit und Tüftelei wurde die Kühleranlage neu gebaut. Diesmal schräg mit einem Abluftschacht, der die Luft über das Auto hinwegleitet. Dadurch wurde der Wagen zwar 15 Zentimeter länger, aber auch schneller. In der zweiten Saison diesen Sommer fuhr Rötheli zwar nur drei Rennen. Aber im Vergleich zum Vorjahr machte er bis zu vier Sekunden gut. Oberstes Gebot war, Kinderkrankheiten auszumerzen. Im nächsten Jahr nun will der Rennfahrer vorne angreifen und sich unter den schnellsten der Schweiz platzieren. Auch an der Europameisterschaft will er teilnehmen: «eine erste Duftmarke setzen.»
Um mit dem 600-PS-Auto, im nächsten Jahr sollen es sogar 700 PS sein, antreten zu können, braucht es viel Zeit und Arbeit, vor allem aber auch viel Geld. «Bisher haben wir rund 3000 Arbeitsstunden und, inklusive Kauf, an die 130'000 Franken ins Auto investiert», so Rötheli, der in Sachen Ersatzteile von einigen Sponsoren unterstützt wird. Möglich sei sein Hobby in diesem Umfang zu betreiben nur dank der Unterstützung durch Freunde, Familie und Partnerin, wie er sagt. Zudem lebe er sonst relativ sparsam. Sprich wenig Ausgang und kaum Auslandferien. «Zum Glück habe ich kein anderes Hobby, das Geld kostet», sagt er mit einem Lächeln im Gesicht. Manchmal frage er sich selbst, «warum mache ich das eigentlich», meist wenn nicht gerade Saison ist. «Wenn ich dann aber im Auto sitze und losfahre, war es all das Geld und die Mühen wert.»
Michael Anderegg
Totaler Hirnriss !
René Taita antwortenSende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
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