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Freitag, 22. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
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Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
Schweizweit gesammelt und in Eschlikon recycelt: Die Migros lanciert als erste Detailhändlerin der Schweiz einen Plastik-Sammelsack, in dem die Kunden Plastikverpackungen entsorgen und in Migros-Filialen zurückgeben können. Nach dem Recyclingprozess werden neue Verpackungen hergestellt.
Eschlikon «Die Migros will den Plastik-Kreislauf schliessen», sagt Martin Model, Geschäftsführer der InnoPlastics AG. Am nächsten Montag lanciert die Migros den «Migros Plastik-Sammelsack», in dem Kunden ihre Plastikabfälle sammeln und an den Migros-Sammelstellen entsorgen können. «Es können praktisch alle Verpackungen aus Plastik gesammelt werden. Das gesammelte Material wird recycelt und zukünftig wieder in der Migros-Industrie verwendet», schreibt der Migros-Genossenschafts-Bund in seiner aktuellen Medienmitteilung. Das Gesammelte wird in Sortieranlagen in Vorarlberg und in Süddeutschland sortiert, bevor es die InnoPlastics AG recycelt und Regranulate für neue Verpackungen produziert. Auch für die InnoPlastics AG ist dies ein grosser Schritt in Richtung Zukunft.
«Wir müssen definitiv auf den Zug aufspringen. Unsere Nachbarländer sind der Schweiz meilenweit voraus. Darum freut mich der Entscheid der Migros auch besonders», sagt Martin Model der InnoPlastics AG. «Die Migros ist somit der erste Detailhändler, der Verantwortung für ihre Plastikverpackungen übernimmt», so Markus Tonner, Geschäftsführer der InnoRecycling AG. Es sei einfach, Plastikverpackungen für Produkte zu produzieren und sich dann nicht ums Recyceln zu kümmern. «Jetzt ist der Ansporn für umweltbewusste Verpackungen viel grösser, da die Migros Mitverantwortung für den Recyclingprozess trägt. Und wenn schlecht recycelbare Verpackungen hergestellt würden, werden auch die nächsten Schritte komplizierter», so Tonner. Rund eine Million Franken wird die InnoPlastics AG in den nächsten Monaten in ihre Anlagen investieren. «Wir verbessern den Wasch- und Mischprozess. Zudem kommt eine Entgasungsstufe dazu, um komplett geruchsfreie, neue Verpackungen herzustellen», so Martin Model. Trotzdem seien noch viele Schritte zu gehen, bis zur perfekten Verpackung.
«Die Challenge ist, gemeinsam mit der Migros Verpackungen zu konzipieren, die für den Kreislauf geeignet sind», sagt Martin Model. Denn das Granulat, das nach dem gesamten Recyclingprozess übrig bleibt, sei grau. «Logischerweise wollen Supermärkte farbige Verpackungen, passend zu den Produkten. Dies wird eine Herausforderung.» Doch Model sieht die Zukunft im «Folieren». Eine Möglichkeit wäre, die Verpackungen farblos zu belassen und das Produkt in farbig designten Plastikfolien oder Etiketten einzupacken. Für farbloses Regranulat stünden mehr Anwendungen offen als für graues.
Während in der Schweiz vor allem PET-Flaschen recycelt werden, können im nahen Ausland alle Plastikverpackungen entsorgt und wiederverwertet werden. Bis Ende 2025 müsse in der EU 65 Prozent des Verpackungsabfalls recycelt werden. Deshalb konzentriert sich die InnoPlastics AG vermehrt darauf, aus recyceltem Plastik Verpackungsprodukte herzustellen. «Wir hoffen, dass vielleicht in fünf, aber spätestens in zehn Jahren alle Supermärkte auf farblose Produkte, die milchig weiss sind, umstellen und die Produkte mit einer individuellen Folie kennzeichnen», so Model. Martin Model und Markus Tonner trauen der Schweizer Bevölkerung noch einiges zu. «Sofern die Entsorgungsstellen praktisch und gut zugänglich sind, wird der Schweizer seinen Abfall noch mehr dem Recycling zuführen», so Model. Denn jedes Teil, das recycelt werde, leiste einen Beitrag für die Umwelt. «Damit weniger geflogen wird, müssen die Menschen auf Ferien verzichten. Beim Trennen von Abfall muss auf nichts verzichtet werden.»
Jana Cucchia
Schweizweit gesammelt und in Eschlikon recycelt: Die Migros lanciert als erste Detailhändlerin der Schweiz einen Plastik-Sammelsack, in dem die Kunden Plastikverpackungen entsorgen und in Migros-Filialen zurückgeben können. Nach dem Recyclingprozess werden neue Verpackungen hergestellt.
Eschlikon «Die Migros will den Plastik-Kreislauf schliessen», sagt Martin Model, Geschäftsführer der InnoPlastics AG. Am nächsten Montag lanciert die Migros den «Migros Plastik-Sammelsack», in dem Kunden ihre Plastikabfälle sammeln und an den Migros-Sammelstellen entsorgen können. «Es können praktisch alle Verpackungen aus Plastik gesammelt werden. Das gesammelte Material wird recycelt und zukünftig wieder in der Migros-Industrie verwendet», schreibt der Migros-Genossenschafts-Bund in seiner aktuellen Medienmitteilung. Das Gesammelte wird in Sortieranlagen in Vorarlberg und in Süddeutschland sortiert, bevor es die InnoPlastics AG recycelt und Regranulate für neue Verpackungen produziert. Auch für die InnoPlastics AG ist dies ein grosser Schritt in Richtung Zukunft.
«Wir müssen definitiv auf den Zug aufspringen. Unsere Nachbarländer sind der Schweiz meilenweit voraus. Darum freut mich der Entscheid der Migros auch besonders», sagt Martin Model der InnoPlastics AG. «Die Migros ist somit der erste Detailhändler, der Verantwortung für ihre Plastikverpackungen übernimmt», so Markus Tonner, Geschäftsführer der InnoRecycling AG. Es sei einfach, Plastikverpackungen für Produkte zu produzieren und sich dann nicht ums Recyceln zu kümmern. «Jetzt ist der Ansporn für umweltbewusste Verpackungen viel grösser, da die Migros Mitverantwortung für den Recyclingprozess trägt. Und wenn schlecht recycelbare Verpackungen hergestellt würden, werden auch die nächsten Schritte komplizierter», so Tonner. Rund eine Million Franken wird die InnoPlastics AG in den nächsten Monaten in ihre Anlagen investieren. «Wir verbessern den Wasch- und Mischprozess. Zudem kommt eine Entgasungsstufe dazu, um komplett geruchsfreie, neue Verpackungen herzustellen», so Martin Model. Trotzdem seien noch viele Schritte zu gehen, bis zur perfekten Verpackung.
«Die Challenge ist, gemeinsam mit der Migros Verpackungen zu konzipieren, die für den Kreislauf geeignet sind», sagt Martin Model. Denn das Granulat, das nach dem gesamten Recyclingprozess übrig bleibt, sei grau. «Logischerweise wollen Supermärkte farbige Verpackungen, passend zu den Produkten. Dies wird eine Herausforderung.» Doch Model sieht die Zukunft im «Folieren». Eine Möglichkeit wäre, die Verpackungen farblos zu belassen und das Produkt in farbig designten Plastikfolien oder Etiketten einzupacken. Für farbloses Regranulat stünden mehr Anwendungen offen als für graues.
Während in der Schweiz vor allem PET-Flaschen recycelt werden, können im nahen Ausland alle Plastikverpackungen entsorgt und wiederverwertet werden. Bis Ende 2025 müsse in der EU 65 Prozent des Verpackungsabfalls recycelt werden. Deshalb konzentriert sich die InnoPlastics AG vermehrt darauf, aus recyceltem Plastik Verpackungsprodukte herzustellen. «Wir hoffen, dass vielleicht in fünf, aber spätestens in zehn Jahren alle Supermärkte auf farblose Produkte, die milchig weiss sind, umstellen und die Produkte mit einer individuellen Folie kennzeichnen», so Model. Martin Model und Markus Tonner trauen der Schweizer Bevölkerung noch einiges zu. «Sofern die Entsorgungsstellen praktisch und gut zugänglich sind, wird der Schweizer seinen Abfall noch mehr dem Recycling zuführen», so Model. Denn jedes Teil, das recycelt werde, leiste einen Beitrag für die Umwelt. «Damit weniger geflogen wird, müssen die Menschen auf Ferien verzichten. Beim Trennen von Abfall muss auf nichts verzichtet werden.»
Jana Cucchia
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