Simon Lumpert
kümmert sich mit seiner Frau in Zukunft um die Wiler Adventsfenster.
Martin Gadient entwickelt mit seiner Firma Kemaro autonome Roboter.
Kemaro wurde 2016 in Eschlikon von den Schweizer Ingenieuren Martin Gadient (41), Armin Koller und Thomas Oberholzer gegründet. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Herstellung autonomer Roboter und vertreibt diese weltweit. Ihr Hauptziel ist es, die Effizienz von Unternehmen zu optimieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.
Eschlikon Martin Gadient, welche Termine stehen heute in Ihrer Agenda?
Heute ist ein Geschäftsleitermeeting, eine Produktionsbesprechung, ein Sprintabgleich des Systemteams und am Abend ein Bewerbungsgespräch geplant. Da wir uns in der Wachstumsphase befinden, stellen wir viele neue Mitarbeitende ein.
Was bedeutet Führung für Sie und was zeichnet Ihren Führungsstil aus?
Als Führungskraft muss ich fundierte Entscheidungen treffen und die Verantwortung für diese Entscheidungen übernehmen. Dies erfordert oft analytisches Denken und die Berücksichtigung von verschiedenen Informationen und Perspektiven. Meine Aufgabe sehe ich auch darin, ein kooperatives und unterstützendes Teamumfeld zu schaffen. Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonders wichtig?
Mir ist eine gute Kommunikation, die Wertschätzung und der persönliche Umgang im Team wichtig. Ich nehme mir Zeit, zuzuhören, klare Botschaften zu vermitteln und unsere Mitarbeitenden zu motivieren und zu inspirieren. Damit unsere Mitarbeitenden leistungsfähig sind, müssen sie sich entwickeln können und auch mal einen Fehler machen dürfen.
Mit wem und wo verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Die Mittagspause verbringe ich, wenn immer möglich, zu Hause mit meiner Familie, das ist mir sehr wichtig und bedeutet für mich Lebensqualität.
Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit in Ihrer Firma und in Ihrem Privatleben?
Nachhaltigkeit hat für mich sowohl privat als auch im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Wenn immer möglich, nehme ich das Velo zur Arbeit und versuche, auch sonst möglichst wenig endliche Ressourcen zu verbrauchen. Bei unseren Kunden trägt die fortschrittliche Technologie unseres Roboters dazu bei, Ressourcen zu sparen, was auch durch den Technologiefonds des Bundes bestätigt wurde. Wir setzen bei unserem Roboter auf robuste und, wenn möglich, auf regional bezogene Komponenten, die eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Was war Ihr erstes Sackgeld und was haben Sie dabei verdient?
Auf dem elterlichen Bauernhof gab es im Herbst pro aufgelesenen Eimer Äpfel einige Rappen.
Was wollten Sie als Kind werden?
Ich wollte Rallyefahrer oder Militärpilot werden. Je älter, desto klarer wurde es dann, dass Ingenieur das Richtige für mich ist.
Was beschäftigt Sie zurzeit am meisten?
Mich beschäftigt derzeit am meisten die Konjunktur und deren Auswirkungen auf unser Unternehmen. Herausfordernd empfinde ich momentan auch, die intern-en Prozesse und Strukturen an unser schnelles Wachstum anzupassen.
Wer hat Sie auf dem Weg zum Chef am meisten gefördert und gefordert?
Ich habe vier ältere Brüder, die alle selbstständig sind. Davon konnte ich profitieren und vieles lernen. Ich habe noch lange nicht ausgelernt und unsere Mitarbeitenden fordern mich jeden Tag aufs Neue he-raus. Ich habe das Glück, die Chefrolle mit meinen Mitgründerkollegen teilen zu können, ich bin froh, um diesen Austausch.
Wie bekommen Sie Beruf und Privatleben unter einen Hut?
Die Zeit mit meiner Familie ist mir wichtig und für mich Erholungszeit. Da ich oft lange Arbeitstage habe, nehme ich mir auch mal die Freiheit, an einem Schulanlass oder Ähnlichem während des Tages teilzunehmen.
Engagieren Sie sich als Firmenchef in der Gemeinde?
Ich bin bei der Feuerwehr und im Turnverein. Seit fast 20 Jahren bin ich dort aktiver Teil der Gestaltung der Turnunterhaltung.
Welchen Rat würden Sie Ihrem 18-jährigen Ich mit auf den Weg geben?
Verkaufe deinen alten Scirocco nicht!
Welches Ziel haben Sie 2023 mit Ihrem Unternehmen?
Wir wollen unsere Verkaufsziele erreichen, unser Vertriebsnetzwerk ausbauen, in neue Länder expandieren und natürlich den weltweit besten Industrieroboter bauen.
Was tun Sie gegen den Fachkräftemangel?
Wir präsentieren unser Unternehmen an vielen Anlässen, um uns als Arbeitgeber bekannter zu machen. Auch ist uns ein gutes Betriebsklima sehr wichtig, um die tiefe Fluktuationsrate beizubehalten. Um jungen Talenten eine Chance zu geben, bieten wir für Studenten auch Praktika an. Schon einige Male haben wir dadurch neues Fachpersonal gefunden.
Wer soll als nächster Kandidat diese Fragen beantworten und warum wählen Sie diese Person aus?
Tobias Güpfert von der Büchi AG in Wil. Er ist ein sehr geschätzter, zuverlässiger und qualitativ hochwertiger Lieferant von uns.
pd/dot
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