Juliana Hassler
half Kindern, ihre eigenen Schoko-Osterhasen
herzustellen.
Die Badi Ghürst ist in die Jahre gekommen: undichte Leitungen und marode Gebäude stellen die Gemeinde vor grosse Herausforderungen. Die laufenden Reparaturen sollen den Saisonstart sichern, doch klar ist: Die geplanten sechs Millionen Franken reichen nicht aus.
Oberuzwil Wenn man einen Blick durch die Gitter ins Innere des Freibads Ghürst wirft, fällt einem als Erstes ein roter Bagger und ein Haufen Erde ins Auge. «Wir sind dabei, das Freibad aus dem Winterschlaf zu wecken», verrät Claudia Lenz, die für den Unterhalt der Badi Ghürst zuständig ist. Doch bevor es an die Feinheiten wie die Rasenpflege gehen kann, gibt es noch weit grössere Arbeiten zu erledigen. «In der vergangenen Saison entdeckten wir, dass wir mehr Wasser als gewöhnlich verloren», so Lenz. «Weil wir kein Austrittsbecken haben», weiss sie, «geht das Wasser, das beim Reinspringen überschwappt, verloren. Um den Wasserverlust während des Betriebs auszugleichen, werden die Becken mit Frischwasser aufgefüllt, was die Wassertemperatur beeinflusst», sagt Claudia Lenz.
Der weitaus problematischere Wasserverlust komme jedoch von defekten Beckenverbindungen und Löchern in den Leitungen, ergänzt Chefbadmeister Patrick Bärtschi. «Um diese ausfindig zu machen, wird Gas in die Leitungen gepumpt. So kann man durch den Boden riechen, wo ein Leck ist.» Es wurden zwei solcher Lecks gefunden, die aktuell repariert werden, weiss er. Der Wasserverlust in der vergangenen Saison werde auf rund 40’000 Franken geschätzt.
Doch bei undichten Leitungen hört der Reparaturbedarf des Familienbads nicht auf: «Die Badewassertechnik», erzählt Bärtschi, «muss saniert werden. Sie ist mindestens 25 Jahre alt.» Es sei sehr schwierig, an Ersatzteile zu kommen. «Die Hersteller gibt es zum Teil gar nicht mehr auf dem Markt. Manchmal haben wir Glück und können ein Teil aus einer anderen Badi übernehmen.» Die aktuellen Reparaturen seien notwendig, um den Betrieb am 7. Mai überhaupt aufnehmen zu können, weiss Gemeindepräsident Andreas Eisenring. «Wenn man den Blick schweifen lässt, findet man fast überall etwas zu erneuern.»
Der Gemeindepräsident zeigt auf das Gebäude mit der blauen Welle an der Hauswand. Was noch mehr ins Auge sticht, ist das schiefe Dach. «Wir mussten leider einem Mieter kündigen, da es aus Sicherheitsgründen nicht mehr bewohnbar ist. Um das Dach zu stabilisieren, wurde ein Balken eingebaut.» Auch die Umkleidekabinen mussten mit Stahlträgern stabilisiert werden, verrät Bärtschi. «Wenn man am einen Ort beginnt, kommt der Rest nach», sind sich die drei einig.
«Die im Investitionsplan aufgeführten sechs Millionen Franken reichen nicht aus», so Eisenring. «Wir werden an der Bürgerversammlung das Thema ansprechen und haben auch eine Umfrage gestartet», sagt Eisenring. Ziel sei es, die Oberuzwiler Bevölkerung mit einer Urnenabstimmung über die Zukunft der Badi Ghürst abstimmen zu lassen. «Bis es so weit ist, tun wir alles, um den Betrieb am Laufen zu halten», versichert Bärtschi.
dot
Mit der Annahme des Budgets 2025..
Wenn es brennt, beginnt für Uzwiler..
Heute findet in der Hörnlihalle in..
Peter Kuhn ist seit über vier..
Der Umbau des Sonnegrunds, Haus für..
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Wir verwenden Cookies zur Unterstützung der Benutzerfreundlichkeit. Mit der Nutzung dieser Seite erklären Sie sich einverstanden, dass Cookies verwendet werden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung
Lade Fotos..