Laura Oberholzer
ist seit zwei Jahren Leiterin der Midnightsports in Zuzwil.
Wer derzeit durch die Städte und Dörfer fährt, begegnet ihnen überall. Gemeint sind die Wahlplakate für den Wahlsonntag vom 22. Oktober. In Flawil wurden viele dieser Wahlempfehlungen verunstaltet. Vereinzelt äussern sich die Parteien zu diesem wohl unnötigen Akt.
Flawil Ob Ritter, Paganini, Durot Schmid oder Egger, sie alle wollen in Bundesbern das Volk als National- oder Ständeräte vertreten. Die Parteien werben deshalb für ihre Kandidaten unter anderem mit Wahlplakaten. Diese stehen zurzeit überall an den Strassen. Kürzlich wurden aber die Wahlplakate in Flawil verunstaltet. Die Kopfbilder wurden, ungeachtet dessen, welche Partei sie vertreten, mit roter Farbe übermalt. Fast allen Kandidaten wurde ein roter Schnauz, der an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnern könnte, verpasst. Im Weiteren sprayten Unbekannte einigen Kandidaten das Hammer-Sichel-Stern-Symbol auf die Stirn oder platzierten dieses anderswo gut sichtbar auf dem Plakat. Die WN haben bei den betroffenen Parteien nachgefragt. Geantwortet haben nicht alle.
Während die Mittepartei von einer Anzeige gegen Unbekannt absieht, klärt die SVP dies noch ab. So schreibt Sascha Schmid: «Wir prüfen zurzeit eine Anzeige gegen diese Vandalen. Auch wenn die Erfolgschancen gering sind, sollte sich eine Gesellschaft dieses undemokratische Verhalten nicht gefallen lassen.» Auch Mike Egger äusserte sich zum Vorfall in Flawil: «Die Verunstaltung und sogar die Zerstörung von Wahlplakaten kommen leider immer wieder vor. Wer dahintersteckt, ist schwierig herauszufinden, denn nur selten werden die Täter dabei erwischt.» Dass Flawil kein Einzelfall ist, bestätigen sowohl Bruno Cozzio von der Mittepartei, als auch Sascha Schmid von der SVP. Letzterer sagt: «Bisher mussten wir etwa 20 Plakate im ganzen Kanton reparieren, welche grösstenteils mutwillig beschädigt wurden. Das ist neben dem ohnehin vollen Terminkalender eine zusätzliche Belastung.» Bruno Cozzio hat bis dato beschädigte Plakate der SP, der Grünen und der Mitte gesehen. Er wisse, dass in Muolen und in Uzwil Plakate verunstaltet und beschädigt worden seien. Es sei aber wohl Zufall, da diese Vandalen unkoordiniert vorgehen würden, mutmasst er.
Was den Parteien gemein ist, ist, dass man sich, ungeachtet der politischen Gesinnung, gegenseitig über verunstaltete Plakate informiert oder auch mal ein umgefallenes Wahlplakat selber wieder aufstellt. «Alle Parteien wissen, wie viel Freiwilligenarbeit hinter dem Stellen von Plakaten steckt. Dies respektieren wir gegenseitig», erklärt Bruno Cozzio. Von den Grünen haben die «Wiler Nachrichten» bis zum Redaktionsschluss diesbezüglich keine Stellungnahme erhalten.
Von Andreas Lehmann
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