Simon Lumpert
kümmert sich mit seiner Frau in Zukunft um die Wiler Adventsfenster.
Sandro Frick ist bis heute treuer Anhänger des FC Wil 1900.
Der Wiler Sandro Frick (29) ist FC-Wil-Fan, seit er sich zurückerinnern kann. Der Cupsieg 2004, das 11:3 gegen den FC St.Gallen und die aktuellen Entwicklungen – wieso er sich für ein Leben lang in Schwarz-Weiss entschieden hat.
Sandro Frick, für die Wiler hat es gegen Lausanne-Ouchy nicht für ein Weiterkommen im Cup gereicht. Haben Sie den Match verfolgt?
Ich war am vergangenen Freitag noch auf meiner Hochzeitsreise unterwegs und konnte den Match «nur» auf dem Handy verfolgen. Die Wiler haben gut gekämpft, aber Lausanne hatte am Ende mehr Glück.
Wie sind Sie Fan geworden?
Ich bin 50 Meter vom Stadion entfernt aufgewachsen und ging mit fünf oder sechs Jahren bereits in die Fussballschule des FC Wil 1900. So hatte ich schon sehr früh einen Bezug zum Verein und war immer im Bergholz, wenn es ging.
Was war Ihr Highlight in den vergangenen 25 Jahren als Fan?
Hier gibt es zwei verschiedene Ereignisse. Ich glaube, die beiden Spiele, die jeder FC-Wil-Fan nennen würde (schmunzelt). Zum einen ist das der Cupsieg 2004 und der 11:3-Sieg gegen den FC St.Gallen.
Wie haben Sie den berüchtigten Cupsieg am 12. April 2004 erlebt?
Die ganze Stadt ist mit dem Zug, dem Auto oder in Fanbussen nach Basel gereist. Ich weiss noch, dass wir an diesem Sonntag spät dran waren und die Stadt Wil wie ausgestorben war. Das Allerschönste waren natürlich die Feierlichkeiten in Basel und im späteren Verlauf des Tages auf unserem Hofplatz in der Altstadt oben.
Feierlichkeiten gab es auch nach dem 11:3-Sieg gegen den FC St.Gallen zu Genüge. Wie haben Sie diesen Tag noch in Erinnerung?
Ich stand damals noch im alten Sektor D, der «pumpevolle» war. Das war, glaube ich, das Verrückteste, was ich jemals auf einem Rasen gesehen habe. Auch heute noch wird der 3. November als eine Art Feiertag unter den FC-Wil-Fans zelebriert und wenn man sich das Video vom Match anschaut, bewegt es einen auch noch Jahre danach.
Neben vielen Erfolgen in den vergangenen Jahren gab es auch immer wieder Rückschläge für den Verein und die Fans. Gab es einen Punkt, an dem Sie sich nicht mehr identifizieren konnten mit dem Verein?
Ja, als die türkische Investorengruppe tätig war. Der zurückgelassene Scherbenhaufen tat schon weh. Diese Zeiten sind aber zum Glück vorbei und der FC Wil 1900 hat sich danach extrem weiterentwickelt.
Was, glauben Sie, ist das Erfolgsrezept des FC Wil 1900 in der jüngsten Vergangenheit?
Attraktiver Fussball, gepaart mit einer familiären Atmosphäre, würde ich sagen. Wenn ich an ein Heimspiel gehe, dann ist das auch eine Art Treffen im Freundeskreis. Zusammen auf der Tribüne stehen, ein Bierchen trinken und den FC Wil 1900 anfeuern ist einfach ein tolles Gefühl. Und wenn wir noch gewinnen, macht es umso mehr Spass.
Wie sehen Sie den Verein heute?
Als einen gesunden Challenge-League-Club, der immer mal wieder für eine Überraschung gut ist. Der FC Wil 1900 macht zurzeit so Freude wie schon lange nicht mehr. Die ganze Entwicklung mit den jungen Talenten sehe ich sehr positiv. Der FC Wil 1900 ist momentan mehr den je ein familiärer Verein mit regionaler Verankerung.
Haben Sie ein Beispiel für die regionale Verankerung?
Ja, mehr als eines sogar. Eines, was mich persönlich sehr freut, ist das Engagement von Sportchef Jan Breitenmoser, mit dem ich früher zur Schule ging. Aber es ist die gesamte Führungsetage, welche die Werte dieses Vereins verinnerlicht hat.
Wie wohl fühlen Sie sich als Fan im Verein? Macht der FC Wil 1900 genug für seine Anhänger?
Ja, auf jeden Fall. Ich fühle mich sehr wohl, da der Verein auch einiges für seine Fans macht. Zum Beispiel mit dem Organisieren des Fancars oder verschiedenen Aktivitäten vor und nach dem Match.
Was ist Ihr Tipp morgen Abend gegen den direkten Verfolger Neuenburg Xamax?
Der FC Wil 1900 fegt die Westschweizer mit einem sauberen 2:0-Sieg vom Platz (schmunzelt).
Von Jan Isler
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