Claudia Keel-Graf
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Am vergangenen Montag wurde an der Toggenburgerstrasse 10 in Wil die Gedenktafel für Kurt Felix (1941–2012) enthüllt. Die Tafel ziert künftig den Eingang des Hauses, in dem der berühmte Entertainer seine Kindheit verbrachte.
Wil Die Initiative für die Gedenktafel für Kurt Felix ging vom aktuellen Wiler Botschafter Roland P. Poschung aus. Er setzte alle Hebel in Gang und nutzte sein weit verzweigtes Beziehungsnetz, um die Tafel zu realisieren. Die Stadt ehrt damit das Schaffen der in Wil geborenen und aufgewachsenen TV-Legende.
Die Einweihung der Gedenktafel stiess auf ein ausserordentlich grosses Medieninteresse. Der Stadtpräsident Hans Mäder bemerkte in seiner kurzen Ansprache, dass er während seiner gesamten Amtszeit noch selten in Wil einen derartigen Medienaufmarsch beobachtet habe. Er selbst wie auch der anwesende St.Galler Regierungspräsident Stefan Kölliker würdigten das Schaffen von Kurt Felix. Diesen Worten schloss sich der Initiant der Tafel, Roland P. Poschung, an. In seinen Schilderungen gab er die Bewunderung für den verstorbenen Medienstar mit Wiler Wurzeln preis.
Als Überraschungsgäste stiessen der Bandleader Pepe Lienhard, der Kabarettist Urs Kliby sowie der deutsche TV-Produzent Werner Kimmig zum prominenten Kreis. Jeder von ihnen erzählte die eine oder andere Anekdote, die er mit Kurt Felix verbindet. All diese kurzen Geschichten seiner Weggefährten hatten eines gemein: Sie zeigten deutlich auf, was für ein Herzensmensch der verstorbene Entertainer war. Jede Begebenheit war auf ihre spezielle Art durchdrungen vom Schalk, von den geistreichen Ideen und von der Liebenswürdigkeit des Menschen, der einst das altehrwürdige Häuschen mit den zierlichen Fenstern an der Toggenburgerstrasse 10 bewohnte.
Paola Felix war während der gesamten Einweihungszeremonie sichtlich bewegt von der Anerkennung, welche die Stadt ihrem Kurt mit der Gedenktafel zuteilwerden liess. Nach der Enthüllung schickte sie zu Tränen gerührt Küsse zum Himmel. Ein ergreifender Moment, in dem sie ihre Liebe zu ihrem verstorbenen Ehemann für alle Anwesenden spürbar zum Ausdruck brachte. Nachdem sie sich die Tränen weggewischt hatte, zeigte ihr Gesicht wieder das herzlichste Lächeln. Ein Lächeln, das unumwunden der Freude darüber Ausdruck verlieh, dass in Wil künftig ein würdevolles Andenken an den Menschen erinnern wird, mit dem sie ihr Leben wie auch ihre Berufung geteilt hat.
Von Wiesy Imhof
Am Rande der Wiler Altstadt, wo sich dicht gedrängt ein schmales Häuschen ans andere schmiegt, da verbrachte Kurt Felix seine Kindheit und Jugend. Seine frühen Lebensjahre haben ihn geprägt und so wie die Häuserzeile dicht an dicht steht, so war seine Verbundenheit zu seiner Frau Paola, gegenüber seiner Familie, seinen Freunden und eben auch seiner Geburtsstadt. Immer wieder kehrte er gerne zurück an den Ort, den er zeitlebens liebte. Die Stadt Wil war ihm ans Herz gewachsen. Nie vergass er seine Wurzeln und selbst als er und seine Frau Paola im deutschsprachigen Fernsehen ein gefeiertes Entertainerpaar waren, da war er stolz darauf, ein Wiler zu sein.
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