Philipp Gattermann
kombiniert Schreinerei mit seiner Leidenschaft für den Naturschutz.
Pascal Häseli ist Mitinhaber der Häseli Treuhand AG in Wil.
Pascal Häseli, 34, ledig, ist Verwaltungsrat und Mitinhaber der Hä-seli Treuhand AG in Wil. Seit 31 Jahren bietet das Unternehmen zuverlässige und erfahrene Unterstützung in Buchhaltung, Steuern, Revisionen und Nachfolgeplanungen – stets mit einem ganzheitlichen Ansatz.
Wil Pascal Häseli, welche Termine stehen heute in Ihrer Agenda?
Mein Arbeitstag startet meist zwischen 6 und 7 Uhr. In der morgendlichen Ruhe erledige ich E-Mails, die ich am Vortag nicht bearbeiten konnte, und kleinere Pendenzen. Heute Vormittag steht eine Abschlussbesprechung bei einem Kunden an. Die zwischenzeitlich eingetroffenen E-Mails beantworte ich anschliessend so zeitnah wie möglich und gegen Abend findet in unseren Büros die Gründung einer Aktiengesellschaft statt. Viele Telefonate unterbrechen meine Tätigkeit immer wieder und sind nicht planbar.
Was bedeutet Führung für Sie und was zeichnet Ihren Führungsstil aus?
Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen, und motiviere hoffentlich dadurch auch meine Mitarbeitenden, ihr Bestes zu geben. Wir unterstützen uns, wo es nötig ist. Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich wichtig, um meine Mitarbeitenden optimal zu fördern und zu führen.
Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit in Ihrer Firma und in Ihrem Privatleben?
Durch die Digitalisierung haben wir unseren Papierverbrauch stark reduziert und verzichten, wo immer es geht, ganz auf Papier. Hier liegt auch bei uns sicherlich noch Optimierungspotenzial. Ausserdem legen wir geschäftlich, wie auch ich privat, grossen Wert darauf, wann immer möglich, unsere Kunden und lokale Unternehmen beim Einkauf zu berücksichtigen.
Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern besonders wichtig?
Ein offener, ehrlicher und lösungsorientierter Umgang ist für mich das A und O.
Wo fallen Ihnen die besten Ideen ein?
Meist losgelöst vom Tagesgeschäft ausserhalb des Büros, im Auto, auf dem Velo oder beim Skifahren in den Bergen.
Was nervt Sie am meisten?
Bürokratische Hürden und langwierige Prozesse bremsen, besonders weil Effizienz immer wichtiger wird. Bürokratie ist zwar notwendig, aber ich versuche permanent, die Abläufe zu optimieren, um mehr Zeit für wesentliche Arbeiten zu haben und einen optimalen Kundenservice zu bieten.
Womit langweilt man Sie am meisten?
Mit endlosen Diskussionen, die sich im Kreis drehen und zu keiner klaren Entscheidung führen.
Welches Ziel haben Sie 2025 mit Ihrem Unternehmen?
2025 wird für uns ein besonders spannendes und intensives Jahr. Wir ziehen in ein modernes, neues Büro mitten in Wil um. Die grösseren Büroräume ermöglichen es uns auch, den Personalbestand weiter auszubauen. Die ersten Gespräche dazu sind auf gutem Wege.
Welchen Rat würden Sie Ihrem 18-jährigen Ich auf den Weg geben?
Fehler und Missgeschicke im ersten Moment nicht zu schwer nehmen, sie sind ein wertvoller Teil des Lernprozesses und helfen uns, besser zu werden. Wenn möglich aber, die gleichen Fehler nur einmal machen.
Wie bekommen Sie Beruf und Privatleben unter einen Hut?
Ich achte darauf, möglichst oft einen Ausgleich durch Sport oder gemeinsame Zeit mit Freunden zu finden. Dies gelingt leider nicht immer.
Welche Benefits gibt es bei Ihnen im Betrieb?
Neben den klassischen Benefits wie kostenlose Parkplätze und Getränke gehen wir im Team oft gemeinsam essen oder organisieren regelmässig Teamevents. Ausserdem legen wir grossen Wert auf die Weiterbildung und Förderung unserer Mitarbeitenden. Dabei übernehmen wir auch die entsprechenden Kosten.
Haben Sie eine Viertagewoche schon einmal in Betracht gezogen? Was spricht dafür oder dagegen?
Einige unserer Kunden haben die Viertagewoche bereits getestet oder auch eingeführt, dies mit gemischten Ergebnissen. Die Erfahrungen dazu interessieren mich sehr. Ziel muss es letztendlich sein, die gleiche Produktivität bei weniger Arbeitszeit erreichen zu können. Gelingt es uns, unsere Abläufe weiter zu optimieren, bin ich offen dafür. Hier bin ich auch auf die Unterstützung unserer Mitarbeitenden mit Ideen angewiesen. Momentan ist die Viertagewoche bei uns jedoch kein Thema.
Was tun Sie gegen den Fachkräftemangel?
Derzeit beschäftigen wir zwei Quereinsteiger, die wir aktiv im Job intern und extern weiterbilden. Zudem fördern wir die berufliche Weiterbildung all unserer Mitarbeitenden. Sobald wir die neuen Büros bezogen haben, wird es uns auch endlich möglich sein, einen Lernenden in unser Team aufzunehmen. Dies war aus Platzgründen bisher leider nicht möglich.
Welches war die schwierigste Entscheidung, die Sie in Ihrer Karriere treffen mussten, und wie haben Sie sie bewältigt?
Mit dem anstehenden Umzug in unsere neuen Büroräume und dem Personalausbau stehen mir sicherlich einige der herausforderndsten Entscheidungen noch bevor. Ich bin jedoch zuversichtlich und gebe mein Bestes, diese so gut und durchdacht wie möglich zu treffen. Ich kann hier aber auch auf ein gutes Team zählen, das mich sicherlich unterstützen wird.
Wer soll als nächster Kandidat diese Fragen beantworten und warum wählen Sie diese Person aus?
Ich nominiere für die nächste Folge Nicolas Eggimann, Gründer und Mitinhaber der Consultics AG. Nicolas ist ein engagierter Unternehmer und leitet eine hochinnovative und interessante Firma in Ettenhausen.
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