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Donnerstag, 7. Juli 2022
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Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
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Die Hauptstrasse in Züberwangen zu überqueren, fällt auch Evelyne Eigenmann und ihren Reiterinnen nicht leicht. Sie wünscht sich eine Temporeduktion und einen Kreisel.
An der Züberwangener Kreuzung Kirch-/St.Gallerstrasse kommt es oft zu gefährlichen Situationen (die WN berichteten). Auch ein ansässiger Pferdehof hat Probleme beim Überqueren der Strasse – einmal galoppierte ein Pferd sogar davon.
Züberwangen Auf dem Pferdehof von Evelyne Eigenmann treffen zwei Welten aufeinander. Auf der Vorderseite, an der St.Gallerstrasse 5: ohrenbetäubender Autolärm und stinkende Abgase. Auf der Rückseite, in Richtung Nieselberg: idyllisches Pferdegewieher und grüne Wiesen. «Meine Pferde sind aus gutem Grund hier hinten», sagt Eigenmann, die gerade Geraldine, eine 17-jährige Stute, aus dem Stall holt. Immer kann sie ihre Tiere von der Strasse aber nicht fernhalten. Beim Ausritt sollte diese eigentlich überquert werden. Und dort beginnen die Probleme.
Evelyne Eigenmann hat sich in den Sattel geschwungen und wartet mit der Stute am Strassenrand. Die Autos brausen mit 80 Kilometern pro Stunde vorbei. Geraldine wirkt ruhig – äusserlich. Doch Eigenmann weiss: Innerlich ist das Tier angespannt. «Für das Pferd ist eine 80er-Strecke eine enorme Stresssituation», weiss sie und tätschelt die Stute beruhigend. Vor allem ihre jüngeren Pferde erschrecken schnell, wenn die Fahrzeuge mit ihren teils frisierten Auspuffen vorbeibrausen. «Das bisher schlimmste Erlebnis war, als eines unserer Pferde so erschrak, dass es davongaloppierte. Es ist pures Glück, dass nichts passiert ist», so Eigenmann.
Zwischenzeitlich hat sich an der St.Gallerstrasse eine Lücke aufgetan. Evelyne Eigenmann schaut nochmals nach links und rechts, der Weg ist frei. Eilig gibt sie Geraldine das Startkommando. «Wir traben fast nur noch beim Überqueren, weil wir es sonst nicht rechtzeitig über die Strasse schaffen. Es ist wie auf einer Autobahn», erzählt sie. Die Pferdebesitzerin ist angespannt, denn sie weiss, es kann jederzeit wieder ein Auto hinter der Kurve hervorschiessen. Diesmal haben sie und Geraldine Glück. Doch diesen Nervenkitzel tun sich Eigenmann und ihre Reiterinnen nicht mehr oft an. Sie meiden die Hauptstrasse, wenn immer möglich, und reiten in Richtung Nieselberg aus. «Wir würden gerne wieder einmal in Richtung Thurau, aber die Gefahr ist uns zu gross», sagt sie.
Was Evelyne Eigenmann nicht verstehen kann, ist, weshalb das Tempolimit 60 auf der Höhe der Schule nicht bis zu ihrem Pferdehof und der gefährlichen Kreuzung mit der Kirchstrasse verlängert wurde. An dieser stören sich auch Anstösser wie Reto Broger und Rolf Brunner (WN vom 19. Mai: «Kreuzung in Züberwangen: ‹Ein Graus für Velos und Lkws›»). Ein Kreisel an diesem Ort würde aus Eigenmanns Sicht Entlastung bringen. «Autofahrer würden vom Gas gehen und wir hätten eine Chance, mit den Pferden die Strasse zu überqueren», sagt sie. Im Herbst 2023 entscheidet der Kantonsrat darüber, ob ein Kreisel in das 18. Strassenbauprogramm aufgenommen wird. Dieses soll in den Jahren 2024 bis 2028 umgesetzt werden. Ausserdem prüft die Kantonspolizei eine Temporeduktion. Eigenmann hofft, dass sie und andere Betroffene durch ihre Äusserungen in den «Wiler Nachrichten» bei den Behörden Gehör finden – und ihre Pferde und sie bald wieder beruhigt die Strasse überqueren können.
Von Darina Schweizer
Die Hauptstrasse in Züberwangen zu überqueren, fällt auch Evelyne Eigenmann und ihren Reiterinnen nicht leicht. Sie wünscht sich eine Temporeduktion und einen Kreisel.
An der Züberwangener Kreuzung Kirch-/St.Gallerstrasse kommt es oft zu gefährlichen Situationen (die WN berichteten). Auch ein ansässiger Pferdehof hat Probleme beim Überqueren der Strasse – einmal galoppierte ein Pferd sogar davon.
Züberwangen Auf dem Pferdehof von Evelyne Eigenmann treffen zwei Welten aufeinander. Auf der Vorderseite, an der St.Gallerstrasse 5: ohrenbetäubender Autolärm und stinkende Abgase. Auf der Rückseite, in Richtung Nieselberg: idyllisches Pferdegewieher und grüne Wiesen. «Meine Pferde sind aus gutem Grund hier hinten», sagt Eigenmann, die gerade Geraldine, eine 17-jährige Stute, aus dem Stall holt. Immer kann sie ihre Tiere von der Strasse aber nicht fernhalten. Beim Ausritt sollte diese eigentlich überquert werden. Und dort beginnen die Probleme.
Evelyne Eigenmann hat sich in den Sattel geschwungen und wartet mit der Stute am Strassenrand. Die Autos brausen mit 80 Kilometern pro Stunde vorbei. Geraldine wirkt ruhig – äusserlich. Doch Eigenmann weiss: Innerlich ist das Tier angespannt. «Für das Pferd ist eine 80er-Strecke eine enorme Stresssituation», weiss sie und tätschelt die Stute beruhigend. Vor allem ihre jüngeren Pferde erschrecken schnell, wenn die Fahrzeuge mit ihren teils frisierten Auspuffen vorbeibrausen. «Das bisher schlimmste Erlebnis war, als eines unserer Pferde so erschrak, dass es davongaloppierte. Es ist pures Glück, dass nichts passiert ist», so Eigenmann.
Zwischenzeitlich hat sich an der St.Gallerstrasse eine Lücke aufgetan. Evelyne Eigenmann schaut nochmals nach links und rechts, der Weg ist frei. Eilig gibt sie Geraldine das Startkommando. «Wir traben fast nur noch beim Überqueren, weil wir es sonst nicht rechtzeitig über die Strasse schaffen. Es ist wie auf einer Autobahn», erzählt sie. Die Pferdebesitzerin ist angespannt, denn sie weiss, es kann jederzeit wieder ein Auto hinter der Kurve hervorschiessen. Diesmal haben sie und Geraldine Glück. Doch diesen Nervenkitzel tun sich Eigenmann und ihre Reiterinnen nicht mehr oft an. Sie meiden die Hauptstrasse, wenn immer möglich, und reiten in Richtung Nieselberg aus. «Wir würden gerne wieder einmal in Richtung Thurau, aber die Gefahr ist uns zu gross», sagt sie.
Was Evelyne Eigenmann nicht verstehen kann, ist, weshalb das Tempolimit 60 auf der Höhe der Schule nicht bis zu ihrem Pferdehof und der gefährlichen Kreuzung mit der Kirchstrasse verlängert wurde. An dieser stören sich auch Anstösser wie Reto Broger und Rolf Brunner (WN vom 19. Mai: «Kreuzung in Züberwangen: ‹Ein Graus für Velos und Lkws›»). Ein Kreisel an diesem Ort würde aus Eigenmanns Sicht Entlastung bringen. «Autofahrer würden vom Gas gehen und wir hätten eine Chance, mit den Pferden die Strasse zu überqueren», sagt sie. Im Herbst 2023 entscheidet der Kantonsrat darüber, ob ein Kreisel in das 18. Strassenbauprogramm aufgenommen wird. Dieses soll in den Jahren 2024 bis 2028 umgesetzt werden. Ausserdem prüft die Kantonspolizei eine Temporeduktion. Eigenmann hofft, dass sie und andere Betroffene durch ihre Äusserungen in den «Wiler Nachrichten» bei den Behörden Gehör finden – und ihre Pferde und sie bald wieder beruhigt die Strasse überqueren können.
Von Darina Schweizer
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Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
NETFLIX: «Man vs Bee» Mr. Bean ist zurück! Naja, nicht ganz, aber die neue Serienrolle von Rowan Atkinson erinnert doch sehr an seinen skurillen Kultcharakter. In der Slapstick-Serie «Man vs Bee» (die erste Folge dauert 19 Minuten, alle anderen... weiterlesen
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