Manuela Sennhauser
wehrte sich gegen Lärmschutzwände, die in Uzwil die Sicht auf Velofahrer verdeckten.
Stefanie Gygax als "Daisy" beim Stück "Ball im Savoy. ila
Stefanie Gygax schnupperte bereits mit neun Jahren das erste Mal Bühnenluft. Als Tochter einer Opernsängerin ist sie mit dem Gesang gross geworden. Derzeit stellt sie ihr Können bei der Operette «Ball im Savoy» in Sirnach unter Beweis. Als eine der Solistinnen, verkörpert sie die Rolle der Rebellin «Daisy».
Sirnach/ Dietikon Das Talent wurde der 35-Jährigen sozusagen in die Wiege gelegt. Durch ihre Mutter hätte sie das künstlerische Leben von Anfang an mitbekommen. «Schon als kleines Mädchen habe ich viel gesungen und fleissig Texte auswendig gelernt.» Wie viele Male sie inzwischen auf grossen Bühnen stand, kann uns die Künstlerin nicht sagen. Sie erinnert sich allerdings bestens daran, wie sie mit neun Jahren zum ersten Mal mit dem Ballett und mit zwölf erstmalig für das Singen auf der Bühne stand. Stefanie Gygax reiste nach der Matura nach Wien. Dort absolvierte sie mehrere Tanzausbildungen in den Stilrichtungen Ballett, Jazz und Modern sowie eine Musicalausbildung an der Universität für Performing Arts in Wien. So verfügt sie über den Abschluss Paritätische Bühnenreifeprüfung (Gesang, Tanz & Schauspiel). Des Weiteren schloss sie von 2007 bis 2016 erfolgreich eine klassische Gesangsausbildung bei Ruth Rohner in der Oper Zürich ab. Dazu kommen vielerlei Weiterbildungen und Workshops. Heute ist das ihr Beruf. Nebenbei unterrichtet sie in Effretikon (ZH) Gesang. Trotz jahrelanger Erfahrung erklärt sie: «Bis heute verspüre ich ein Kribbeln im Bauch, bevor ich auf die Bühne gehe. Danach tauche ich aber in eine andere Welt ein.» Besonders bei der Premiere sei die Anspannung eines jeden einzelnen zu spüren. Denn auch nach intensiven Probewochen könne auf der Bühne letzten Endes alles passieren. «Wichtig ist sich nichts anmerken zu lassen und zu improvisieren», so Gygax.
Stefanie Gygax ist bis anhin besonders im Gebiet der Operette aktiv. Dies entspreche einem Genre, welches zwischen der Oper und dem Musical steht. Anders als bei der Oper, kommt hier das Tanzen und Schauspielern mehr zur Geltung, wobei der Gesang nach wie vor im Zentrum stehen soll. «Die Mischung aus Gesang, Tanz und Schauspiel spricht mich in jeder Hinsicht an – das macht mir total viel Spass.» Dabei sei ihr die Koordination dieser drei Facetten nie schwergefallen. Im Gegenteil – sie meistert es mit einer Selbstverständlichkeit. «Übung macht den Meister. Das habe ich von klein auf so gelernt.» Das aktuelle Stück Ball im Savoy, das in den 30er Jahren vor dem zweiten Weltkrieg spielt, gefällt ihr bisher am besten: «Selten stehen alle Faktoren einer Rolle im Einklang, hier ist es aber der Fall.» Normalerweise durchläuft man für die Erhaltung einer Rolle ein Casting. In diesem Fall wurde Stafanie Gygax direkt von der Operette Sirnach angefragt. Sie sei im Jahr 2013 beim Stück «Viktoria & ihr Husar» bereits in Sirnach aufgetreten. Die talentierte Frau aus Dietikon weiss, worauf es ankommt: «Auf der Bühne ist hundertprozentige Konzentration gefordert. Nur so kann man in seiner Rolle bleiben und das Publikum berühren.» Vor den Aufführungen braucht sie deshalb viel Ruhe. Sie meditiert zuvor, isst oftmals Pasta und wärmt ihre Stimmbänder ordentlich auf. So sei sie bestens für die Show vorbereitet und könne ihre ganze Energie auf der Bühne ausstrahlen. Die Nervosität sei allerdings in den letzten Jahren gestiegen: «Ich werde mir immer mehr im Klaren über meine Verantwortungen.»
«Der Adrenalinschub pegelt sich aber mit der Zeit ein», erklärt die Operetten-Darstellerin. Dies sei auch beim aktuellen Stück der Fall, bei dem sie als «Daisy» auf die Bühne tritt. Daisy ist eine eigenwillige, junge Frau und der Zeit entsprechend frech. Sie scheut sich nicht davor ihre Meinung zu kommunizieren und für das Recht der Frauen zu kämpfen. Da sie soeben von Amerika eingeflogen ist, bringt sie frischen Wind in das Denken der bideren und konventionellen Gesellschaft Deutschlands. Sie verliebt sich in den Türken Mustafa, der sie mit seiner lockeren Art verzaubert. «Beide brechen die Konventionen und stehen hinter ihren Meinungen.» Auf die Frage, ob sich Stefanie mit ihrer Rolle identifizieren kann, antwortet sie: «Unsere grösste Gemeinsamkeit ist, dass wir beide für unsere Träume und Ziele kämpfen.» Mit ihrer Passion, welche sie zu ihrem Beruf machte, breche auch sie den konventionellen Alltag der Gesellschaft. «Ich möchte den Leuten beweisen, dass nicht nur gewöhnliche Acht-Stunden-Jobs funktionieren. Wie Daisy habe ich den Drang den Leuten die Augen zu öffnen» Im Allgemeinen versuche sie bei jeder Rolle etwas zu finden, was ihrer eigenen Persönlichkeit entspricht. Dies ermöglicht ihr, echte Gefühle zu vermitteln. «Nur wenn ich meiner Rolle einen Hauch meiner Persönlichkeit verleihe, kann es mir gelingen, die Leute zum Nachdenken anzuregen und sie emotional zu berühren.»
Zum Nachdenken soll besonders die Kernaussage des Stücks «Ball im Savoy» sein. Es behandelt das zeitlose Thema der Fügung in ein gesellschaftliches System und wie man aus einem solchen ausbrechen kann. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg hatten die Frauen kaum ein Mitspracherecht, weshalb sie sich wehrten. «Das Thema ist meiner Meinung nach heute noch hochaktuell. Zwar ist die Ungleichheit nicht mit damals zu vergleichen, allerdings ist sie auch noch nicht komplett behoben.» Genau diese Problematik möchten alle Mitwirkenden des Stücks den Zuschauern aufzeigen und näherbringen. Damit dies bei jeder Aufführung gelingt, haben alle Beteiligten Mitte November mit den Proben begonnen. Da dies alle Solisten auf einer professionellen Ebene ausüben, probten sie seither täglich. Der Chor der Operette besteht hingegen aus Leihen, die sich vor allem an den Wochenenden trafen. Stefanie Gygax beschreibt die Operette Sirnach mit den drei Worten: Liebe, Demut und Leidenschaft.
Ilaria Fosca
Die Amtszeit von Marc Flückiger als..
Alkohol am Steuer, Todesopfer,..
Das Geheimnis ist nun gelüftet: Die..
Schon als Livio noch im Bauch..
Ein Mann soll 2018 nach einem..
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Klimaforscher Reto Knutti widerspricht Argumenten von so genannten Klimaleugnern, ist aber offen für eine wissenschaftlichen Diskussion. Herr Knutti, können wir die hoch gesteckten Klimaziele überhaupt erreichen? Ob wir es schaffen oder.. weiterlesen
TV:«Gesprengte Ketten» Zweiter Weltkrieg: In einem Kriegsgefangenenlager für allierte Soldaten in Deutschland plant der britische Offizier Roger Bartlett (Richard Attenborough) eine Massenflucht über mehrere Tunnels. Obwohl die Deutschen einen... weiterlesen
Fünf Jahre war er weg vom Fenster. Und wenn Stress (Bild) abtaucht, dann so richtig. Keine Interviews, keine Auftritte. Nichts. Jetzt ist der Rapper zurück. Zum Glück. Wenn er nämlich auf der Bühne steht, kann selbst Snoop Dogg einpacken... weiterlesen
Sue ist im Juni 2019 geboren. Weiblich, kastriert, ist die Schwester von Chicci und Lynn. Leider ist sie in der Gegenwart von Menschen noch enorm verunsichert. Sue würde sich auch über einen Platz in einer Scheune mit regelmässigem Futter freuen. Tierschutzverein Toggenburg Tel. 0900 951 951 www.tsw-toggenburg.ch
Lynn ist im Juni 2019 geboren. Weiblich, kastriert, sie ist die Schwester von Chicci und Sue. Lynn ist nicht ganz so mutig wie Chicci aber auch nicht so ängstlich wie Sue. Sie lässt sich anfassen, hat aber noch kein Vertrauen zum Menschen aufgebaut. Tierschutzverein Toggenburg Tel. 0900 951 951 www.tsw-toggenburg.ch
Chicci ist im Juni 2019 geboren. Weiblich, kastriert, lebte wild mit ihren Schwestern und ist daher noch sehr unsicher. Chicci ist die Mutigste von den Dreien, aber auch bei ihr braucht es sicher seine Zeit bis sie sich an ihre Menschen gewöhnt. Wir können uns Chicci gut als Zweitkatze vorstellen. Tierschutzverein Toggenburg Tel. 0900 951 951 www.tsw-toggenburg.ch
Am. Staff., männlich, kastriert, 1 jährig, ist jung und wild. Wir suchen für ihn erfahrene Menschen die ihm eine gute Grundausbildung bieten können/ möchten. Bazzinga muss noch vieles an Anstand und Respekt lernen! Bei Artgenossen steigert er sich noch sehr schnell in etwas rein, was es gilt in Bahnen zu lenken, ihn auszulasten und zu fördern. Tierschutzverein Toggenburg Tel. 0900 951 951 www.tsw-toggenburg.ch
Lade Fotos..