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Samstag, 28. Mai 2022
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Kleinstunternehmer, Freelancer, Teilzeitangestellte: Im «Büro Lokal» arbeiten Leute mit unterschiedlichen Berufsmodellen aus verschiedenen Branchen. kim
Nächsten Dienstag spielt Musiker Rob Moir in den coworking Räumlichkeiten des «Büro Lokal». Mit der Veranstaltung will der Verein «Büro Lokal Wil», sowohl die eigene Lokalität als auch das Konzept dahinter bekannter machen.
Wil Arbeitgeber müssen auf den technischen Fortschritt und die Digitalisierung der Arbeitswelt reagieren. Davon ist Jenny Schäpper, Gründerin des «Büro Lokal» in Wil, überzeugt. Ihr Ansatz: Coworking-Büros. Sie ermöglichen eine flexible Gestaltung des Arbeitsalltags. Arbeitnehmer sind nicht mehr ortsgebunden und können trotzdem in einer professionellen Umgebung arbeiten. Dies kommt ihres Erachtens auch dem lokalen Gewerbe zugute.
Die Leute würden heute wieder wie zu Zeiten der Industrialisierung arbeiten, konstatiert Schäpper: «Sie gehen gewissermassen vom Hof in die Fabriken.» Dieser Abgang belaste mit dem Pendlerverkehr nicht nur das Bahn- und Strassennetz, sondern auch das lokale Gewerbe. Ein Grossteil der Arbeitnehmer verbringe achtzig Prozent der Woche ausserhalb ihres Wohnortes. Mit flexibleren Arbeitsmodellen wie dem Coworking könnte dem entgegengehalten werden, ist sie überzeugt. Der Vorteil: «Wenn die Leute wieder vermehrt Zeit an ihrem Wohnort verbringen, besuchen sie auch wieder die lokalen Restaurants und lösen ihr Fitnessabo hier.»
Auch Markus Fust, Präsident der Arbeitgebervereinigung Wil, sieht Vorteile in Coworking-Büros: «Die Unternehmen können mit dem Anbieten von Coworking individuellen Familienmodellen besser Rechnung tragen.» So könne man beim drohenden Fachkräftemangel den Mitbewerbern gegenüber konkurrenzfähig bleiben. Er sieht jedoch eine Herausforderung im Selbstmanagement. Es bestehe die Gefahr, dass gewisse Arbeitnehmer Privat und Geschäft nicht mehr sauber trennen könnten. «Das Burn-Out-Risiko könnte zunehmen. Muss aber nicht.» Nichtsdestotrotz findet die Coworking-Idee Anklang. Münchwilen und Weinfelden sind nur zwei von neun Thurgauer Gemeinden, die derzeit Projekte dieser Art prüfen.
kim
Rob Moir, wie wurden Sie auf das «Büro Lokal» aufmerksam?
Ich habe mich mit Jenny Schäpper in Verbindung gesetzt, als ich herausfand, dass in Wil ein Coworking-Büro existiert.
Sie geben nicht zum ersten Mal ein Konzert in einer solchen Umgebung. Warum?
Ich denke tourende Musiker und der Typ Unternehmer, der Coworking-Büros benutzt, haben mehr gemeinsam als sie denken. Normalerweise sind solche Orte Drehscheiben für kreative Ideen und die Leute dort sind offen dafür, spezielle Events wie Konzerte zu veranstalten.
Was ist der Unterschied gegenüber einer herkömmlichen Konzertlocation wie einer Bar?
Ein Konzert an diesem einzigartigen aber doch öffentlichen Ort hat den Vorteil, dass sich auch unangemeldete Besucher wohl fühlen. Trotzdem hat es den Charakter eines klassischen Konzerts. Man geht hin, um die Musik zu hören. Nicht um sich zu unterhalten – wie beispielsweise in einer Bar.
Wo spielen Sie am liebsten?
Überall, wo es intim und doch öffentlich zugänglich ist: Coworking-Büros, Kunstgalerien, kleine Museen.
Das Interview wurde auf Englisch geführt.
Der kanadische Sänger Rob Moir spielt am 5. Dezember im Büro Lokal Wil an der Glärnischstrasse 13. Türöffnung ist um 19 Uhr. Das Konzert beginnt eine Stunde später. Vor Ort gibt es eine Open Bar. Es gibt eine Kollekte.
Kleinstunternehmer, Freelancer, Teilzeitangestellte: Im «Büro Lokal» arbeiten Leute mit unterschiedlichen Berufsmodellen aus verschiedenen Branchen. kim
Nächsten Dienstag spielt Musiker Rob Moir in den coworking Räumlichkeiten des «Büro Lokal». Mit der Veranstaltung will der Verein «Büro Lokal Wil», sowohl die eigene Lokalität als auch das Konzept dahinter bekannter machen.
Wil Arbeitgeber müssen auf den technischen Fortschritt und die Digitalisierung der Arbeitswelt reagieren. Davon ist Jenny Schäpper, Gründerin des «Büro Lokal» in Wil, überzeugt. Ihr Ansatz: Coworking-Büros. Sie ermöglichen eine flexible Gestaltung des Arbeitsalltags. Arbeitnehmer sind nicht mehr ortsgebunden und können trotzdem in einer professionellen Umgebung arbeiten. Dies kommt ihres Erachtens auch dem lokalen Gewerbe zugute.
Die Leute würden heute wieder wie zu Zeiten der Industrialisierung arbeiten, konstatiert Schäpper: «Sie gehen gewissermassen vom Hof in die Fabriken.» Dieser Abgang belaste mit dem Pendlerverkehr nicht nur das Bahn- und Strassennetz, sondern auch das lokale Gewerbe. Ein Grossteil der Arbeitnehmer verbringe achtzig Prozent der Woche ausserhalb ihres Wohnortes. Mit flexibleren Arbeitsmodellen wie dem Coworking könnte dem entgegengehalten werden, ist sie überzeugt. Der Vorteil: «Wenn die Leute wieder vermehrt Zeit an ihrem Wohnort verbringen, besuchen sie auch wieder die lokalen Restaurants und lösen ihr Fitnessabo hier.»
Auch Markus Fust, Präsident der Arbeitgebervereinigung Wil, sieht Vorteile in Coworking-Büros: «Die Unternehmen können mit dem Anbieten von Coworking individuellen Familienmodellen besser Rechnung tragen.» So könne man beim drohenden Fachkräftemangel den Mitbewerbern gegenüber konkurrenzfähig bleiben. Er sieht jedoch eine Herausforderung im Selbstmanagement. Es bestehe die Gefahr, dass gewisse Arbeitnehmer Privat und Geschäft nicht mehr sauber trennen könnten. «Das Burn-Out-Risiko könnte zunehmen. Muss aber nicht.» Nichtsdestotrotz findet die Coworking-Idee Anklang. Münchwilen und Weinfelden sind nur zwei von neun Thurgauer Gemeinden, die derzeit Projekte dieser Art prüfen.
kim
Rob Moir, wie wurden Sie auf das «Büro Lokal» aufmerksam?
Ich habe mich mit Jenny Schäpper in Verbindung gesetzt, als ich herausfand, dass in Wil ein Coworking-Büro existiert.
Sie geben nicht zum ersten Mal ein Konzert in einer solchen Umgebung. Warum?
Ich denke tourende Musiker und der Typ Unternehmer, der Coworking-Büros benutzt, haben mehr gemeinsam als sie denken. Normalerweise sind solche Orte Drehscheiben für kreative Ideen und die Leute dort sind offen dafür, spezielle Events wie Konzerte zu veranstalten.
Was ist der Unterschied gegenüber einer herkömmlichen Konzertlocation wie einer Bar?
Ein Konzert an diesem einzigartigen aber doch öffentlichen Ort hat den Vorteil, dass sich auch unangemeldete Besucher wohl fühlen. Trotzdem hat es den Charakter eines klassischen Konzerts. Man geht hin, um die Musik zu hören. Nicht um sich zu unterhalten – wie beispielsweise in einer Bar.
Wo spielen Sie am liebsten?
Überall, wo es intim und doch öffentlich zugänglich ist: Coworking-Büros, Kunstgalerien, kleine Museen.
Das Interview wurde auf Englisch geführt.
Der kanadische Sänger Rob Moir spielt am 5. Dezember im Büro Lokal Wil an der Glärnischstrasse 13. Türöffnung ist um 19 Uhr. Das Konzert beginnt eine Stunde später. Vor Ort gibt es eine Open Bar. Es gibt eine Kollekte.
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