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Freitag, 12. August 2022
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Michael Niedermann erklärt, was in der 3. Bauetappe des Hofs zu Wil geplant ist.
Heute hat Michael Niedermann seinen letzten Arbeitstag als Leiter der St.Galler Denkmalpflege. Eine besondere Bedeutung hat für ihn die Sanierung des Hofs zu Wil. Weshalb? Er verrät es auf einem Rundgang.
Wil «Er baute die Denkmalpflege zu einer anerkannten Fachstelle aus und prägte bedeutende Projekte der Baukultur», es sind grosse Worte, die auf der Webseite des Kantons St.Gallen über Michael Niedermann zu lesen sind. Nicht zu unrecht. 18 Jahre war er mit Herz, Seele und grossem Fachwissen im Einsatz und machte sich auch in Wil einen Namen. Die Äbtestadt bleibt ihm in besonderer Erinnerung. Der Grund: die Sanierung des Hofs zu Wil. Sie liess sein geschichtsbegeistertes Herz so hoch wie noch nie schlagen.
Michael Niedermann steht im Eingangsbereich des bedeutenden Wiler Gebäudes. Es ist dunkel, fast wie im Bauch eines Wals. Damit vergleicht er das Gebäude auch gerne. «Der Hof hat über die Jahrhunderte unzählige kulturhistorische Brocken verschlungen.» In der dritten und letzten Bauetappe des Hofs, die nach Niedermanns letztem Arbeitstag beginnt, wird der Wal nun einige Brocken ausspeien. Wie das gelingen soll, zeigt Niedermann auf einem Rundgang. Etage für Etage weist er mit Begeisterung, aber auch gelegentlichem Kopfschütteln auf Beispiele hin, wie die Räume über die Jahrhunderte verändert und mit Hilfskonstruktionen notdürftig zusammengehalten wurden. Niedermann geht an einem arg strapazierten Holztragewerk vorbei. «Statisch wurden hier abenteuerliche Dinge gemacht», sagt er. Und das ist nicht alles. Mit Blick auf die Wände meint er: «Es gab fatale Eingriffe in der statischen Grundstruktur.» Viele notwendige Sicherungsmassnahmen seien jedoch zusammen mit den gastronomischen Einrichtungen in der ersten Umbauetappe getroffen worden. Seither sei das Gebäude in seiner Substanz gesichert. Auch wenn er die vielschichtigen historischen Spuren im Hof für einmalig hält, ist Niedermann der Meinung, dass mit der letzten Bauetappe nun eine einheitliche Erscheinung anzustreben ist. «Einer vorherrschenden Epoche soll in gewissen Raumbereichen der Vorzug gegeben werden. Dabei werden keine Spuren verwischt oder vernichtet, vielmehr wird in minutiöser Kleinarbeit abgedeckt oder freigelegt», erzählt er. Im dritten Obergeschoss führt Niedermann durch Räume, deren Innenausstattung aus Fragmenten dreier Epochen bestehen. Rankenmalereien aus der Epoche von Abt Ulrich Rösch (15. Jahrhundert) stehen Stukkaturen aus dem Barock gegenüber (17. Jahrhundert). «Zukünftig erhält jeder Raum nur ein vorherrschendes historisches Gesicht. So kann die Geschichte des Hofs nachvollziehbar an folgende Generationen weitergegeben werden», sagt Niedermann.
In den nächsten Monaten wird der «Wal» nicht nur Hilfskonstruktionen und alte Verkleidungen «ausspucken», sondern vielleicht auch das eine oder andere Juwel. So dunkel wie der Magen des Säugetiers ist nämlich auch die äbtische Geschichte des Hofs. «Sie ist erst rudimentär aufgearbeitet», sagt Niedermann. «Wir freuen uns, dass nun Quellenforschung betrieben wird und die Ergebnisse in der musealen Inszenierung endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden können.» Eins steht fest: Der Hof war das denkmalpflegerisch komplexeste Gebäude, das er je begleitet hat. Er wird ihn nie vergessen.
Von Darina Schweizer
Michael Niedermann erklärt, was in der 3. Bauetappe des Hofs zu Wil geplant ist.
Heute hat Michael Niedermann seinen letzten Arbeitstag als Leiter der St.Galler Denkmalpflege. Eine besondere Bedeutung hat für ihn die Sanierung des Hofs zu Wil. Weshalb? Er verrät es auf einem Rundgang.
Wil «Er baute die Denkmalpflege zu einer anerkannten Fachstelle aus und prägte bedeutende Projekte der Baukultur», es sind grosse Worte, die auf der Webseite des Kantons St.Gallen über Michael Niedermann zu lesen sind. Nicht zu unrecht. 18 Jahre war er mit Herz, Seele und grossem Fachwissen im Einsatz und machte sich auch in Wil einen Namen. Die Äbtestadt bleibt ihm in besonderer Erinnerung. Der Grund: die Sanierung des Hofs zu Wil. Sie liess sein geschichtsbegeistertes Herz so hoch wie noch nie schlagen.
Michael Niedermann steht im Eingangsbereich des bedeutenden Wiler Gebäudes. Es ist dunkel, fast wie im Bauch eines Wals. Damit vergleicht er das Gebäude auch gerne. «Der Hof hat über die Jahrhunderte unzählige kulturhistorische Brocken verschlungen.» In der dritten und letzten Bauetappe des Hofs, die nach Niedermanns letztem Arbeitstag beginnt, wird der Wal nun einige Brocken ausspeien. Wie das gelingen soll, zeigt Niedermann auf einem Rundgang. Etage für Etage weist er mit Begeisterung, aber auch gelegentlichem Kopfschütteln auf Beispiele hin, wie die Räume über die Jahrhunderte verändert und mit Hilfskonstruktionen notdürftig zusammengehalten wurden. Niedermann geht an einem arg strapazierten Holztragewerk vorbei. «Statisch wurden hier abenteuerliche Dinge gemacht», sagt er. Und das ist nicht alles. Mit Blick auf die Wände meint er: «Es gab fatale Eingriffe in der statischen Grundstruktur.» Viele notwendige Sicherungsmassnahmen seien jedoch zusammen mit den gastronomischen Einrichtungen in der ersten Umbauetappe getroffen worden. Seither sei das Gebäude in seiner Substanz gesichert. Auch wenn er die vielschichtigen historischen Spuren im Hof für einmalig hält, ist Niedermann der Meinung, dass mit der letzten Bauetappe nun eine einheitliche Erscheinung anzustreben ist. «Einer vorherrschenden Epoche soll in gewissen Raumbereichen der Vorzug gegeben werden. Dabei werden keine Spuren verwischt oder vernichtet, vielmehr wird in minutiöser Kleinarbeit abgedeckt oder freigelegt», erzählt er. Im dritten Obergeschoss führt Niedermann durch Räume, deren Innenausstattung aus Fragmenten dreier Epochen bestehen. Rankenmalereien aus der Epoche von Abt Ulrich Rösch (15. Jahrhundert) stehen Stukkaturen aus dem Barock gegenüber (17. Jahrhundert). «Zukünftig erhält jeder Raum nur ein vorherrschendes historisches Gesicht. So kann die Geschichte des Hofs nachvollziehbar an folgende Generationen weitergegeben werden», sagt Niedermann.
In den nächsten Monaten wird der «Wal» nicht nur Hilfskonstruktionen und alte Verkleidungen «ausspucken», sondern vielleicht auch das eine oder andere Juwel. So dunkel wie der Magen des Säugetiers ist nämlich auch die äbtische Geschichte des Hofs. «Sie ist erst rudimentär aufgearbeitet», sagt Niedermann. «Wir freuen uns, dass nun Quellenforschung betrieben wird und die Ergebnisse in der musealen Inszenierung endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden können.» Eins steht fest: Der Hof war das denkmalpflegerisch komplexeste Gebäude, das er je begleitet hat. Er wird ihn nie vergessen.
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