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Montag, 27. März 2023
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Gäste reservieren einen Tisch, kreuzen dann aber nicht auf: Für viele Schweizer Gastronomen hat sich dieses Problem seit Corona massiv verschärft. Ab sofort bietet das Schweizer Reservationssystem Lunchgate AG einen neuen Service an, der solche Gäste büssen soll. Was halten regionale Beizer davon?
Region Flexibel und unverbindlich: So reservieren heutzutage viele Leute Restauranttische. Oft werden mehrere Plätze in verschiedenen Beizen gebucht, um dann spontan auswählen zu können. Viele Tische bleiben so leer zurück. Ein Ärger für Beizer, die dadurch finanzielle Einbussen erleiden. Nun soll ein neuer Service des Schweizer Reservationssystems Lunchgate AG helfen. Er gibt Gastronomen ab sofort die Möglichkeit, die Kreditkartendaten der Gäste zu verlangen und davon bei unentschuldigtem Fernbleiben eine Gebühr abzubuchen. Wie hoch diese ausfällt, sollen die Gastronomen selbst bestimmen können. Wäre das auch etwas für die Region Flawil, Uzwil und Wil?
Valerio und Ruth Di Roma vom Restaurant Hirschen Flawil Egg kennen das Problem fernbleibender Gäste nicht. Den neuen Lunchgate-Service mit der Busse halten sie für «ein heikles Thema». «Man weiss nicht, wie man rechtlich abgesichert ist. Kann man wirklich einen Betrag einfordern? Was ist, wenn wirklich was passiert, hat man dann eine Klage am Hals?», sagen sie und finden, dass sich Gastro Suisse dieses Thema annehmen und eine Einheitslösung ausarbeiten solle. Ähnlich klingt es bei Karin Geissbühler vom Restaurant Rössli Wil. Auch sie kann sich auf ihre Gäste in den allermeisten Fällen verlassen: «Sie reservieren und kommen auch – in weit mehr als 90 Prozent der Fälle. Nur bei Hotelreservationen ist die Kreditkarte Standard.» Das Problem existiere aus ihrer Sicht eher in grösseren Städten. Doch warum scheint es auch in der Stadt Wil nicht bekannt zu sein? Zwei ansässige Gastronomen äussern Vermutungen.
Mirto Errico von der Vinothek Freischütz Wil sagt, es komme sehr auf den Standort an. In Städten mit viel anonymer Laufkundschaft könne das System durchaus Sinn machen. In der Altstadt von Wil halte er eine Busse aber für kontraproduktiv: «Gäste könnten abgeschreckt werden.» In der Vinothek habe er eine grosse Stammkundschaft und kenne die Leute meist, die bei ihm einkehren: «Wir sind eine grosse Familie und man vertraut sich.» Bei der Reservation werde lediglich die Mailadresse oder Telefonnummer hinterlegt. Könne jemand nicht kommen, melde er sich so in den allermeisten Fällen ab. Kürzlich habe es eine Frau vergessen und habe sogar darauf bestanden, zu bezahlen. «Für mich war das kein Problem. Doch ihr war es so unangenehm, dass ich ihr schliesslich anbot, einen Gutschein zu kaufen. Es ist schön, so tolle Gäste zu haben», so Errico. Ein Wiler Gastronom, der anonym bleiben möchte, hat eine weitere Vermutung, weshalb das Nichterscheinen nicht überall ein Problem ist. Er sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen der Betriebsführung und der Anzahl Gäste, die nicht erscheinen, und nimmt auch gewisse Gastronomen in die Pflicht: «Ich sehe immer mehr Restaurants, in denen die Gäste abgefertigt werden. Man sollte sich fragen, ob es nicht eine logische Folge ist, dass die Gäste nicht mehr absagen, wenn man sie abfertigt und keinen persönlichen Touch mehr in den Service reinbringt. Ein bisschen mehr Herz in dieser Branche würde viel helfen, finde ich.»
Von Darina Schweizer
Gäste reservieren einen Tisch, kreuzen dann aber nicht auf: Für viele Schweizer Gastronomen hat sich dieses Problem seit Corona massiv verschärft. Ab sofort bietet das Schweizer Reservationssystem Lunchgate AG einen neuen Service an, der solche Gäste büssen soll. Was halten regionale Beizer davon?
Region Flexibel und unverbindlich: So reservieren heutzutage viele Leute Restauranttische. Oft werden mehrere Plätze in verschiedenen Beizen gebucht, um dann spontan auswählen zu können. Viele Tische bleiben so leer zurück. Ein Ärger für Beizer, die dadurch finanzielle Einbussen erleiden. Nun soll ein neuer Service des Schweizer Reservationssystems Lunchgate AG helfen. Er gibt Gastronomen ab sofort die Möglichkeit, die Kreditkartendaten der Gäste zu verlangen und davon bei unentschuldigtem Fernbleiben eine Gebühr abzubuchen. Wie hoch diese ausfällt, sollen die Gastronomen selbst bestimmen können. Wäre das auch etwas für die Region Flawil, Uzwil und Wil?
Valerio und Ruth Di Roma vom Restaurant Hirschen Flawil Egg kennen das Problem fernbleibender Gäste nicht. Den neuen Lunchgate-Service mit der Busse halten sie für «ein heikles Thema». «Man weiss nicht, wie man rechtlich abgesichert ist. Kann man wirklich einen Betrag einfordern? Was ist, wenn wirklich was passiert, hat man dann eine Klage am Hals?», sagen sie und finden, dass sich Gastro Suisse dieses Thema annehmen und eine Einheitslösung ausarbeiten solle. Ähnlich klingt es bei Karin Geissbühler vom Restaurant Rössli Wil. Auch sie kann sich auf ihre Gäste in den allermeisten Fällen verlassen: «Sie reservieren und kommen auch – in weit mehr als 90 Prozent der Fälle. Nur bei Hotelreservationen ist die Kreditkarte Standard.» Das Problem existiere aus ihrer Sicht eher in grösseren Städten. Doch warum scheint es auch in der Stadt Wil nicht bekannt zu sein? Zwei ansässige Gastronomen äussern Vermutungen.
Mirto Errico von der Vinothek Freischütz Wil sagt, es komme sehr auf den Standort an. In Städten mit viel anonymer Laufkundschaft könne das System durchaus Sinn machen. In der Altstadt von Wil halte er eine Busse aber für kontraproduktiv: «Gäste könnten abgeschreckt werden.» In der Vinothek habe er eine grosse Stammkundschaft und kenne die Leute meist, die bei ihm einkehren: «Wir sind eine grosse Familie und man vertraut sich.» Bei der Reservation werde lediglich die Mailadresse oder Telefonnummer hinterlegt. Könne jemand nicht kommen, melde er sich so in den allermeisten Fällen ab. Kürzlich habe es eine Frau vergessen und habe sogar darauf bestanden, zu bezahlen. «Für mich war das kein Problem. Doch ihr war es so unangenehm, dass ich ihr schliesslich anbot, einen Gutschein zu kaufen. Es ist schön, so tolle Gäste zu haben», so Errico. Ein Wiler Gastronom, der anonym bleiben möchte, hat eine weitere Vermutung, weshalb das Nichterscheinen nicht überall ein Problem ist. Er sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen der Betriebsführung und der Anzahl Gäste, die nicht erscheinen, und nimmt auch gewisse Gastronomen in die Pflicht: «Ich sehe immer mehr Restaurants, in denen die Gäste abgefertigt werden. Man sollte sich fragen, ob es nicht eine logische Folge ist, dass die Gäste nicht mehr absagen, wenn man sie abfertigt und keinen persönlichen Touch mehr in den Service reinbringt. Ein bisschen mehr Herz in dieser Branche würde viel helfen, finde ich.»
Von Darina Schweizer
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