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Samstag, 28. Januar 2023
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Es soll endlich vorwärtsgehen: Der Schwarzenbacher Marco Ehrbar ist beruflich auf schnelles Internet angewiesen. Das Glasfasernetz funktioniert zwar, aber er und seine Nachbarn können den Anbieter nicht wechseln, da die Dorfkorporation seit vier Jahren mit anderen Providern verhandelt.
Schwarzenbach «Was soll ich mit 120 Megabyte Upload anfangen?», ärgert sich Marco Ehrbar. Er arbeitet von zu Hause aus und ist als Webdesigner mit seiner Firma Ehrbarweb auf schnelles Internet angewiesen. Nun könnte man meinen, dass er ja den Netzanbieter wechseln könnte. Das ist aber so nicht mögglich. «Wir müssen uns mit der Thurcom zufriedengeben. Diese hat, wie es scheint, das Monopol darauf», erklärt Ehrbar. Seit Jahren werden er und seine Nachbarn von der Dorfkorporation Schwarzenbach, die das Glasfasernetz erstellt hat, vertröstet. Das Evaluationsverfahren mit anderen Anbietern läuft seit 2017.
Die Dorfkorporation Schwarzenbach (DKS) hat von 2013 bis 2017 die alten Leitungen durch ein Glasfasernetz ersetzt. Zeitgleich mit dem Projektbeginn hat die DKS entschieden, das Netz zu öffnen. «Dies hätte den Nutzern den Wechsel zu einem anderen Anbieter als die Thurcom, die wohl das Monopol in der Region besitzt, ermöglicht», sagt Marco Ehrbar. Er, der in der IT-Branche tätig ist, hadert mit der unbefriedigenden Situation. Im Herbst vor einem Jahr hat Ehrbar Kontakt mit Eugen Meier, dem Präsidenten der Dorfkorporation Schwarzenbach, aufgenommen und nachgefragt, wann das Thurcom-Monopol falle. Ehrbar hat seine Anfrage nicht alleine gestellt. So haben in diesem ersten Schreiben 24 weitere Bürger von Schwarzenbach die DKS gebeten, das Glasfasernetz für sämtliche Anbieter freizuschalten.
Am 13. September 2021 erfolgte die erste Anfrage bei der DKS. Diese liess sich bis zum 27. September Zeit, um mitzuteilen, dass eine Antwort nicht vor der Verwaltungsratssitzung vom 28. September erfolge. Als drei Wochen später immer noch keine Antwort an Ehrbar und seine Bittsteller erfolgt war, hakte dieser nach. «Am 19. Oktober erhielten wir eine für uns unbefriedigende Antwort der Dorfkorporation Schwarzenbach. Im Schreiben vermerkt diese, dass sie mit Anbietern in Verhandlungen sei, diese aber nur schleppend vorankommen», sagt Marco Ehrbar.
Die DKS wolle das Netz für andere Anbieter erst freigeben, wenn für sie das Gesamtpaket stimme, führt Ehrbar weiter aus. Er wie auch seine Mitunterzeichner fragen sich, weshalb nach vier Jahren Verhandlungen mit diversen Anbietern immer noch keine Lösung in Sicht ist. «Am Anfang dachten wir noch, dass die Zusammenarbeit mit der DKS eigentlich gut verläuft und sie sich um unser Anliegen bemühen. Mittlerweile fragen wir uns aber, ob die DKS absichtlich die Angelegenheit hinauszögert, um die Monopolstellung der Thurcom zu wahren», sagt Ehrbar.
Nach weiteren Mails teilte die DKS im Februar den Bittstellern mit, dass sie im Sommer über Verhandlungsergebnisse verfüge und dass gar eine Entscheidung möglich sei. Gemäss Marco Ehrbar machte das Schreiben aber auch unmissverständlich klar, dass der DKS-Verwaltungsrat bis zum Sommer nicht mehr Stellung zum «leidigen» Thema beziehen werde. «Man hat uns also im Februar eindeutig klargemacht, unsere lästige Fragerei zu unterlassen. Man lässt uns beim Provider keine Wahl und verbietet uns zudem den Mund. Das ist man sich von der Obrigkeit in der Schweiz nicht gewöhnt», ärgert sich Ehrbar.
Trotz des Ärgers über die Antwort vom Februar hat Marco Ehrbar geduldig auf die für den Sommer versprochene Information der DKS gewartet. Er blieb aber nicht untätig und hat bei der Swisscom und Sunrise nachgefragt. Seine Anfrage lief diesbezüglich ins Leere, da beide keine Auskunft über allfällige Verhandlungen geben möchten. «Der Sommer zog ins Land, aber der Mailkanal zwischen uns und der DKS blieb unangetastet. Am 28. Oktober haben wir erneut Eugen Meier angeschrieben und ihm mitgeteilt, dass die Information seitens der DKS immer noch auf sich warten lasse», sagt Ehrbar. Bis heute ist die DKS den Bittstellern eine Antwort schuldig geblieben. «Unsere Geduld ist am Ende und wir machen nun die aufgezwungene Monopolstellung öffentlich», sagt ein sichtlich verärgerter Marco Ehrbar.
Die Dorfkorporation Schwarzenbach hat bis Redaktionsschluss zu den Vorwürfen nicht Stellung genommen.
Von Andreas Lehmann
Es soll endlich vorwärtsgehen: Der Schwarzenbacher Marco Ehrbar ist beruflich auf schnelles Internet angewiesen. Das Glasfasernetz funktioniert zwar, aber er und seine Nachbarn können den Anbieter nicht wechseln, da die Dorfkorporation seit vier Jahren mit anderen Providern verhandelt.
Schwarzenbach «Was soll ich mit 120 Megabyte Upload anfangen?», ärgert sich Marco Ehrbar. Er arbeitet von zu Hause aus und ist als Webdesigner mit seiner Firma Ehrbarweb auf schnelles Internet angewiesen. Nun könnte man meinen, dass er ja den Netzanbieter wechseln könnte. Das ist aber so nicht mögglich. «Wir müssen uns mit der Thurcom zufriedengeben. Diese hat, wie es scheint, das Monopol darauf», erklärt Ehrbar. Seit Jahren werden er und seine Nachbarn von der Dorfkorporation Schwarzenbach, die das Glasfasernetz erstellt hat, vertröstet. Das Evaluationsverfahren mit anderen Anbietern läuft seit 2017.
Die Dorfkorporation Schwarzenbach (DKS) hat von 2013 bis 2017 die alten Leitungen durch ein Glasfasernetz ersetzt. Zeitgleich mit dem Projektbeginn hat die DKS entschieden, das Netz zu öffnen. «Dies hätte den Nutzern den Wechsel zu einem anderen Anbieter als die Thurcom, die wohl das Monopol in der Region besitzt, ermöglicht», sagt Marco Ehrbar. Er, der in der IT-Branche tätig ist, hadert mit der unbefriedigenden Situation. Im Herbst vor einem Jahr hat Ehrbar Kontakt mit Eugen Meier, dem Präsidenten der Dorfkorporation Schwarzenbach, aufgenommen und nachgefragt, wann das Thurcom-Monopol falle. Ehrbar hat seine Anfrage nicht alleine gestellt. So haben in diesem ersten Schreiben 24 weitere Bürger von Schwarzenbach die DKS gebeten, das Glasfasernetz für sämtliche Anbieter freizuschalten.
Am 13. September 2021 erfolgte die erste Anfrage bei der DKS. Diese liess sich bis zum 27. September Zeit, um mitzuteilen, dass eine Antwort nicht vor der Verwaltungsratssitzung vom 28. September erfolge. Als drei Wochen später immer noch keine Antwort an Ehrbar und seine Bittsteller erfolgt war, hakte dieser nach. «Am 19. Oktober erhielten wir eine für uns unbefriedigende Antwort der Dorfkorporation Schwarzenbach. Im Schreiben vermerkt diese, dass sie mit Anbietern in Verhandlungen sei, diese aber nur schleppend vorankommen», sagt Marco Ehrbar.
Die DKS wolle das Netz für andere Anbieter erst freigeben, wenn für sie das Gesamtpaket stimme, führt Ehrbar weiter aus. Er wie auch seine Mitunterzeichner fragen sich, weshalb nach vier Jahren Verhandlungen mit diversen Anbietern immer noch keine Lösung in Sicht ist. «Am Anfang dachten wir noch, dass die Zusammenarbeit mit der DKS eigentlich gut verläuft und sie sich um unser Anliegen bemühen. Mittlerweile fragen wir uns aber, ob die DKS absichtlich die Angelegenheit hinauszögert, um die Monopolstellung der Thurcom zu wahren», sagt Ehrbar.
Nach weiteren Mails teilte die DKS im Februar den Bittstellern mit, dass sie im Sommer über Verhandlungsergebnisse verfüge und dass gar eine Entscheidung möglich sei. Gemäss Marco Ehrbar machte das Schreiben aber auch unmissverständlich klar, dass der DKS-Verwaltungsrat bis zum Sommer nicht mehr Stellung zum «leidigen» Thema beziehen werde. «Man hat uns also im Februar eindeutig klargemacht, unsere lästige Fragerei zu unterlassen. Man lässt uns beim Provider keine Wahl und verbietet uns zudem den Mund. Das ist man sich von der Obrigkeit in der Schweiz nicht gewöhnt», ärgert sich Ehrbar.
Trotz des Ärgers über die Antwort vom Februar hat Marco Ehrbar geduldig auf die für den Sommer versprochene Information der DKS gewartet. Er blieb aber nicht untätig und hat bei der Swisscom und Sunrise nachgefragt. Seine Anfrage lief diesbezüglich ins Leere, da beide keine Auskunft über allfällige Verhandlungen geben möchten. «Der Sommer zog ins Land, aber der Mailkanal zwischen uns und der DKS blieb unangetastet. Am 28. Oktober haben wir erneut Eugen Meier angeschrieben und ihm mitgeteilt, dass die Information seitens der DKS immer noch auf sich warten lasse», sagt Ehrbar. Bis heute ist die DKS den Bittstellern eine Antwort schuldig geblieben. «Unsere Geduld ist am Ende und wir machen nun die aufgezwungene Monopolstellung öffentlich», sagt ein sichtlich verärgerter Marco Ehrbar.
Die Dorfkorporation Schwarzenbach hat bis Redaktionsschluss zu den Vorwürfen nicht Stellung genommen.
Von Andreas Lehmann
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