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Montag, 27. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Gegen Autos auf Zubringern wie der Hubstrasse ist Andrin Schmid nicht. In Innenstädten hätten sie aber ausgedient, findet er.
Das Verkehrschaos in Wil geht auch an den Jüngsten nicht vorbei: Der 18-jährige Andrin Schmid hat gleich seine ganze Maturaarbeit dem Thema gewidmet. Den WN hat er verraten, was er von Wil Vivendo hält, welche Städte ihm als Vorbild dienen und welche Zukunft er sich erhofft.
Wil Als kleiner Junge sass Andrin Schmid am Fenster seiner Grosseltern und zählte die Autos auf der Konstanzerstrasse. Mit jedem seiner Lebensjahre nahmen die Fahrzeuge zu. Als Primarschüler düste er mit dem Trotti bereits durch eine verstopfte Stadt. Nun, als 18-jähriger Kantischüler, ist er mit seinem E-Bike selbst auf den Wiler Strassen unterwegs. Er sagt: «Wenn ich als Velofahrer die langen Autoschlangen sehe und immer wieder gefährliche Situationen erlebe, dann gibt mir das sehr zu denken.» So sehr, dass er gleich seine Maturaarbeit dem Thema widmete.
Andrin Schmids Ziel: die Entwicklung des Wiler Verkehrsproblems unter die Lupe nehmen und Lösungen aufzeigen. Dass er damit eine schwierige Route eingeschlagen hatte, merkte er während seiner intensiven Recherchen – auch mithilfe von WN-Artikeln – bald. «Ich musste meine Arbeit von 10'000 auf die erlaubten 6600 Wörter kürzen, weil das Thema so umfassend ist», erzählt Andrin, als er das dicke Mäppchen in der Kantonsschule Wil vor sich auf den Tisch legt. Er blättert zu einer Karte, die er aus selbst erhobenen Daten erstellt hat. Im September 2022 beobachtete er eine Woche lang vier Mal täglich die Stausituation in Wil via Google Maps. Insgesamt zeichnete er 227 Staus auf. «Die Zahl ist schon eindrücklich», meint Andrin, «doch überrascht bin ich nicht. Denn, als ich die Fahrzeugdichte von Wil mit anderen Schweizer Städten verglich, war diese sehr hoch.»
Ein Begriff, den Andrin Schmid auf der Suche nach Lösungen nicht «umfahren» konnte, war das städtische Mobilitätskonzept Wil Vivendo. Zuvor hatte er noch nie davon gehört, ist jedoch positiv überrascht. «Was man ausgearbeitet hat, klingt sehr vielversprechend. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass jede einzelne Massnahme umgesetzt wird. Fehlt nur eine, gerät das Ganze aus der Balance und die Probleme werden verlagert», findet der 18-Jährige. Trotz viel Lob sieht Andrin jedoch – gerade auf die lange Sicht – noch Handlungsbedarf. Umfahrungsstrassen seien zwar ein gutes Mittel, um Verkehr aus der Stadt zu verlagern, doch die Zunahme an Autos werde damit nicht verhindert, ist Andrin überzeugt. «Wenn die Bevölkerung weiterhin so stark zunimmt, dann steht man in einigen Jahren wieder vor denselben Problemen, auch mit Umfahrungsstrassen.» Deshalb hält der 18-Jährige auf längere Sicht nur drastischere Lösungen für zielführend. «Es ist Zeit, dass wir vom Auto wegkommen und es nur noch für lange Strecken verwenden. Man sollte sich in der Innenstadt nur noch mittels Langsamverkehr fortbewegen», sagt Andrin überzeugt.
Ideen, die beim Kantischüler sehr auf Anklang stossen, sind autofreie Innenstädte wie bei seinem grossen Vorbild Oslo mit Park-and-Ride-Parkplätzen ausserhalb der Stadt, aber auch ein 15-Minuten-Konzept, auf das er in der NZZ stiess. Dabei geht es darum, dass in einer Stadt die wichtigsten Ziele wie Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sowie die Arbeitsstelle innerhalb einer Viertelstunde erreicht werden können. Dazu müsste in Wil kompakter gebaut und einzelne Wohnquartiere aufgewertet werden, findet Andrin Schmid. Der Kantischüler würde auch einen expansiven Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel begrüssen. «Ich selbst habe das Glück, dass mich der Uzwiler Bus bis spätabends nach Hause bringt. Kollegen auf dem Hofberg nerven sich hingegen oft, dass keine Busse mehr fahren», so der 18-Jährige.
Für die nähere Zukunft wünscht sich Andrin Schmid, dass die Wil-Vivendo-Projekte möglichst schnell ins Rollen kommen. Die Abstimmung über die Netzergänzung Nord, die bald ansteht, wird der Kantischüler genau verfolgen. Er hofft, dass aber auch «unpopulärere» Projekte wie die Netzergänzung Ost Aufmerksamkeit erhalten. Natürlich wird der 18-Jährige über alle Verkehrsprojekte abstimmen. Schliesslich geht es um seine Zukunft und diese soll keinen Totalschaden erleiden.
Von Darina Schweizer
Gegen Autos auf Zubringern wie der Hubstrasse ist Andrin Schmid nicht. In Innenstädten hätten sie aber ausgedient, findet er.
Das Verkehrschaos in Wil geht auch an den Jüngsten nicht vorbei: Der 18-jährige Andrin Schmid hat gleich seine ganze Maturaarbeit dem Thema gewidmet. Den WN hat er verraten, was er von Wil Vivendo hält, welche Städte ihm als Vorbild dienen und welche Zukunft er sich erhofft.
Wil Als kleiner Junge sass Andrin Schmid am Fenster seiner Grosseltern und zählte die Autos auf der Konstanzerstrasse. Mit jedem seiner Lebensjahre nahmen die Fahrzeuge zu. Als Primarschüler düste er mit dem Trotti bereits durch eine verstopfte Stadt. Nun, als 18-jähriger Kantischüler, ist er mit seinem E-Bike selbst auf den Wiler Strassen unterwegs. Er sagt: «Wenn ich als Velofahrer die langen Autoschlangen sehe und immer wieder gefährliche Situationen erlebe, dann gibt mir das sehr zu denken.» So sehr, dass er gleich seine Maturaarbeit dem Thema widmete.
Andrin Schmids Ziel: die Entwicklung des Wiler Verkehrsproblems unter die Lupe nehmen und Lösungen aufzeigen. Dass er damit eine schwierige Route eingeschlagen hatte, merkte er während seiner intensiven Recherchen – auch mithilfe von WN-Artikeln – bald. «Ich musste meine Arbeit von 10'000 auf die erlaubten 6600 Wörter kürzen, weil das Thema so umfassend ist», erzählt Andrin, als er das dicke Mäppchen in der Kantonsschule Wil vor sich auf den Tisch legt. Er blättert zu einer Karte, die er aus selbst erhobenen Daten erstellt hat. Im September 2022 beobachtete er eine Woche lang vier Mal täglich die Stausituation in Wil via Google Maps. Insgesamt zeichnete er 227 Staus auf. «Die Zahl ist schon eindrücklich», meint Andrin, «doch überrascht bin ich nicht. Denn, als ich die Fahrzeugdichte von Wil mit anderen Schweizer Städten verglich, war diese sehr hoch.»
Ein Begriff, den Andrin Schmid auf der Suche nach Lösungen nicht «umfahren» konnte, war das städtische Mobilitätskonzept Wil Vivendo. Zuvor hatte er noch nie davon gehört, ist jedoch positiv überrascht. «Was man ausgearbeitet hat, klingt sehr vielversprechend. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass jede einzelne Massnahme umgesetzt wird. Fehlt nur eine, gerät das Ganze aus der Balance und die Probleme werden verlagert», findet der 18-Jährige. Trotz viel Lob sieht Andrin jedoch – gerade auf die lange Sicht – noch Handlungsbedarf. Umfahrungsstrassen seien zwar ein gutes Mittel, um Verkehr aus der Stadt zu verlagern, doch die Zunahme an Autos werde damit nicht verhindert, ist Andrin überzeugt. «Wenn die Bevölkerung weiterhin so stark zunimmt, dann steht man in einigen Jahren wieder vor denselben Problemen, auch mit Umfahrungsstrassen.» Deshalb hält der 18-Jährige auf längere Sicht nur drastischere Lösungen für zielführend. «Es ist Zeit, dass wir vom Auto wegkommen und es nur noch für lange Strecken verwenden. Man sollte sich in der Innenstadt nur noch mittels Langsamverkehr fortbewegen», sagt Andrin überzeugt.
Ideen, die beim Kantischüler sehr auf Anklang stossen, sind autofreie Innenstädte wie bei seinem grossen Vorbild Oslo mit Park-and-Ride-Parkplätzen ausserhalb der Stadt, aber auch ein 15-Minuten-Konzept, auf das er in der NZZ stiess. Dabei geht es darum, dass in einer Stadt die wichtigsten Ziele wie Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sowie die Arbeitsstelle innerhalb einer Viertelstunde erreicht werden können. Dazu müsste in Wil kompakter gebaut und einzelne Wohnquartiere aufgewertet werden, findet Andrin Schmid. Der Kantischüler würde auch einen expansiven Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel begrüssen. «Ich selbst habe das Glück, dass mich der Uzwiler Bus bis spätabends nach Hause bringt. Kollegen auf dem Hofberg nerven sich hingegen oft, dass keine Busse mehr fahren», so der 18-Jährige.
Für die nähere Zukunft wünscht sich Andrin Schmid, dass die Wil-Vivendo-Projekte möglichst schnell ins Rollen kommen. Die Abstimmung über die Netzergänzung Nord, die bald ansteht, wird der Kantischüler genau verfolgen. Er hofft, dass aber auch «unpopulärere» Projekte wie die Netzergänzung Ost Aufmerksamkeit erhalten. Natürlich wird der 18-Jährige über alle Verkehrsprojekte abstimmen. Schliesslich geht es um seine Zukunft und diese soll keinen Totalschaden erleiden.
Von Darina Schweizer
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
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