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Polizeimeldung Autoposer

Poser-Autos, die die Polizei aus dem Verkehr gezogen hat. kapo

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Laute Auto-Poser: Der Druck auf die Politik nimmt zu

26.06.2020 07:00

Der Ärger über lärmende Auto-Poser in Wil nimmt zu. Lauter wird auch der Ruf, die Politik müsse etwas unternehmen. Bei der Stadt Wil scheint das Thema hohe Priorität zu geniessen. Sie sieht aber auch den Kanton in der Pflicht. Dieser wiederum argumentiert, der Bund müsste Gesetzesänderungen erlassen.

Wil Das Thema bewegt. Nachdem die «WN» vergangene Woche berichtet hatte, wie ein Anwohner an der Tonhallenstrasse in Wil von lauten Auto-Posern geplagt ist, («WN» vom 18. Juni: «Was lärmende Auto-Poser machen, ist keine Bagatelle») meldeten sich zahlreiche Wiler, die die Sorgen teilen.

«Ohrenbetäubende Schauspiele»

Die Auto- und Motorradfahrer, die mit ihren, oft illegal aufgemotzten, Fahrzeugen Lärm machen, scheinen viele Wiler zu stören. So berichtet ein Leser, dass es an der Graben- und Dufourstrasse regelmässig zu massiver Lärmbelastung komme. «In regelmässigen Abständen, von früh bis in die Nacht, wird man Zeuge dieser ohrenbetäubenden Schauspiele», schreibt er. Dass in Wil eine zeitweise angespannte Verkehrslage herrsche, sei nicht zu ändern und zu akzeptieren, die Auto-Posern würden es aber schwer machen, alle Vorzüge der Stadt zu geniessen. Ein anderer Leser schreibt, er sei selbst Auto-Fan, das Problem mit den lärmenden Lenkern sei jedoch gross. «Man kann nicht einmal in einer Gartenwirtschaft gemütlich zusammensitzen, ohne, dass so ein (Vollpfosten auf deutsch) seine Runde zieht», schreibt er. Und wieder ein anderer Leser verortet das Problem auch bei der Polizei und zu wenigen Kontrollen. «Gesetze hätten wir genug, nur werden diese nicht eingehalten und durch die Polizei viel zu lasch geahndet.» Auf Anfrage heisst es bei der Polizei, man sei sich der Problematik bewusst und führe in Wil sowie in anderen Gemeinden Kontrollen durch, soweit dies die personelle Situation zulasse.

Stadt sieht Kanton in der Pflicht

Viele Leser finden nun: Die Politik muss sich den Auto-Posern annehmen. Tatsächlich hat das Thema bei der Stadt Wil seit einiger Zeit hohe Priorität, wie Stadtpräsident ad interim Daniel Meili sagt. Punktuell habe man auch schon Massnahmen getroffen. So zum Beispiel an der Pestalozzistrasse in der Nähe des Alleeschulhauses, einem der Epizentren der Lärmbelästigung duch Auto-Poser. Nach einem Test vergangenes Jahr hat die Stadt dort diesen Frühling ein Teilfahrverbot verhängt. Dieses habe tatsächlich Besserung gebracht, so Meili. «Die Lärmbelästigung sowie Littering haben abgenommen.» Auf Gemeindestrassen mögen solche Massnahmen möglich sein, für Kantonsstrassen kann die Stadt aber nicht eigenmächtig Massnahmen beschliessen. Daher gelte, es sich beim Kanton einzubringen und auf das Problem aufmerksam zu machen. Diese Ziel verfolgt die Konferenz der Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren (KSSD), der auch Daniel Meili beiwohnt. Ziel dieser Arbeitsgruppe sei es, bei den Kantonen geschlossen Anliegen zu platzieren – so auch, dass das Problem der Auto-Poser angegangen werden muss. Das Problem: Beim Kanton St.Gallen scheint das Thema keine sonderlich hohe Priorität zu geniessen. Laut Daniel Meili sei es nicht gerade einfach, das kantonale Justizdepartement von der Dinglichkeit des Problems zu überzeugen.

«Verbote könnten helfen»

Fredy Fässler, St.Galler Regierungsrat und Justizdirektor, widerspricht. «Ich nehme das Thema sehr ernst. Es ist dieses Jahr recht stark aufgekommen und ist ein Riesenärgernis.» Die Corona-Krise habe dazu geführt, dass sich das Problem noch verschärft hat, da viele andere Treffpunkte für Junge gesperrt waren. Fakt sei aber, dass das Thema jeden Frühling aufkomme. Dieses Jahr sei das Justizdepartement das Problem aber priorisiert angegangen. So habe die Kantonspolizei vermehrt Experten des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamtes für die Kontrollen beiziehen können. «Dieses Zusammenwirken war sehr erfolgreich», so Fässler. Er sei überzeugt, dass die Durchsetzung der Vorschriften eine Linderung bringen wird. Laut Fässler liesse sich das Problem aber auf einfache Weise lösen, wenn der Bund die Lärmvorschriften für Fahrzeuge anpassen und etwa Auspuffklappen, die für das «Röhren» der Motoren verantwortlich sind, konsequent verbieten würde. Beim Bundesamt für Strassen hält man aber wenig von solchen Verboten. Gerade wenn, wie von nationalen Politikern gefordert, Neulenker nur leistungsbeschränkte Fahrzeuge fahren dürften, würde dies Zweitfahrzeuge in Familien fördern, da Neulenkende ein schwächeres Fahrzeug verwenden müssten, wie Mediensprecher Thomas Rohrbach kürzlich gegenüber Keystone-SDA sagte. Vor diesem Hintergrund ist es kaum zu sagen, ob und wann im Problem mit Auto-Posern in Wil Besserung zu erwarten ist.

Marc Sieger

Hinweis, Korrekturen? Melden Sie sich auf red@wiler-nachrichten.ch
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Laute Auto-Poser: Der Druck auf die Politik nimmt zu

26.06.2020 07:00

Der Ärger über lärmende Auto-Poser in Wil nimmt zu. Lauter wird auch der Ruf, die Politik müsse etwas unternehmen. Bei der Stadt Wil scheint das Thema hohe Priorität zu geniessen. Sie sieht aber auch den Kanton in der Pflicht. Dieser wiederum argumentiert, der Bund müsste Gesetzesänderungen erlassen.

Wil Das Thema bewegt. Nachdem die «WN» vergangene Woche berichtet hatte, wie ein Anwohner an der Tonhallenstrasse in Wil von lauten Auto-Posern geplagt ist, («WN» vom 18. Juni: «Was lärmende Auto-Poser machen, ist keine Bagatelle») meldeten sich zahlreiche Wiler, die die Sorgen teilen.

«Ohrenbetäubende Schauspiele»

Die Auto- und Motorradfahrer, die mit ihren, oft illegal aufgemotzten, Fahrzeugen Lärm machen, scheinen viele Wiler zu stören. So berichtet ein Leser, dass es an der Graben- und Dufourstrasse regelmässig zu massiver Lärmbelastung komme. «In regelmässigen Abständen, von früh bis in die Nacht, wird man Zeuge dieser ohrenbetäubenden Schauspiele», schreibt er. Dass in Wil eine zeitweise angespannte Verkehrslage herrsche, sei nicht zu ändern und zu akzeptieren, die Auto-Posern würden es aber schwer machen, alle Vorzüge der Stadt zu geniessen. Ein anderer Leser schreibt, er sei selbst Auto-Fan, das Problem mit den lärmenden Lenkern sei jedoch gross. «Man kann nicht einmal in einer Gartenwirtschaft gemütlich zusammensitzen, ohne, dass so ein (Vollpfosten auf deutsch) seine Runde zieht», schreibt er. Und wieder ein anderer Leser verortet das Problem auch bei der Polizei und zu wenigen Kontrollen. «Gesetze hätten wir genug, nur werden diese nicht eingehalten und durch die Polizei viel zu lasch geahndet.» Auf Anfrage heisst es bei der Polizei, man sei sich der Problematik bewusst und führe in Wil sowie in anderen Gemeinden Kontrollen durch, soweit dies die personelle Situation zulasse.

Stadt sieht Kanton in der Pflicht

Viele Leser finden nun: Die Politik muss sich den Auto-Posern annehmen. Tatsächlich hat das Thema bei der Stadt Wil seit einiger Zeit hohe Priorität, wie Stadtpräsident ad interim Daniel Meili sagt. Punktuell habe man auch schon Massnahmen getroffen. So zum Beispiel an der Pestalozzistrasse in der Nähe des Alleeschulhauses, einem der Epizentren der Lärmbelästigung duch Auto-Poser. Nach einem Test vergangenes Jahr hat die Stadt dort diesen Frühling ein Teilfahrverbot verhängt. Dieses habe tatsächlich Besserung gebracht, so Meili. «Die Lärmbelästigung sowie Littering haben abgenommen.» Auf Gemeindestrassen mögen solche Massnahmen möglich sein, für Kantonsstrassen kann die Stadt aber nicht eigenmächtig Massnahmen beschliessen. Daher gelte, es sich beim Kanton einzubringen und auf das Problem aufmerksam zu machen. Diese Ziel verfolgt die Konferenz der Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren (KSSD), der auch Daniel Meili beiwohnt. Ziel dieser Arbeitsgruppe sei es, bei den Kantonen geschlossen Anliegen zu platzieren – so auch, dass das Problem der Auto-Poser angegangen werden muss. Das Problem: Beim Kanton St.Gallen scheint das Thema keine sonderlich hohe Priorität zu geniessen. Laut Daniel Meili sei es nicht gerade einfach, das kantonale Justizdepartement von der Dinglichkeit des Problems zu überzeugen.

«Verbote könnten helfen»

Fredy Fässler, St.Galler Regierungsrat und Justizdirektor, widerspricht. «Ich nehme das Thema sehr ernst. Es ist dieses Jahr recht stark aufgekommen und ist ein Riesenärgernis.» Die Corona-Krise habe dazu geführt, dass sich das Problem noch verschärft hat, da viele andere Treffpunkte für Junge gesperrt waren. Fakt sei aber, dass das Thema jeden Frühling aufkomme. Dieses Jahr sei das Justizdepartement das Problem aber priorisiert angegangen. So habe die Kantonspolizei vermehrt Experten des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamtes für die Kontrollen beiziehen können. «Dieses Zusammenwirken war sehr erfolgreich», so Fässler. Er sei überzeugt, dass die Durchsetzung der Vorschriften eine Linderung bringen wird. Laut Fässler liesse sich das Problem aber auf einfache Weise lösen, wenn der Bund die Lärmvorschriften für Fahrzeuge anpassen und etwa Auspuffklappen, die für das «Röhren» der Motoren verantwortlich sind, konsequent verbieten würde. Beim Bundesamt für Strassen hält man aber wenig von solchen Verboten. Gerade wenn, wie von nationalen Politikern gefordert, Neulenker nur leistungsbeschränkte Fahrzeuge fahren dürften, würde dies Zweitfahrzeuge in Familien fördern, da Neulenkende ein schwächeres Fahrzeug verwenden müssten, wie Mediensprecher Thomas Rohrbach kürzlich gegenüber Keystone-SDA sagte. Vor diesem Hintergrund ist es kaum zu sagen, ob und wann im Problem mit Auto-Posern in Wil Besserung zu erwarten ist.

Marc Sieger

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