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Donnerstag, 7. Juli 2022
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Die Sanktionen gegen Russland zeigen kaum Wirkung, analysiert der Chef des Nachrichtendienstes des Bundes. Kurz zuvor hat Magdalena Martullo in der NZZ vor einem Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft gewarnt: «Europa muss mit Putin eine... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
NETFLIX: «Man vs Bee» Mr. Bean ist zurück! Naja, nicht ganz, aber die neue Serienrolle von Rowan Atkinson erinnert doch sehr an seinen skurillen Kultcharakter. In der Slapstick-Serie «Man vs Bee» (die erste Folge dauert 19 Minuten, alle anderen... weiterlesen
Kennen Sie das Gefühl, als hätten Sie den Kampf gegen ein Mammut gewonnen? So geht es mir zurzeit. Mein Freund und ich haben den ersten Flug mit Kleinkind geschafft. Im Vorfeld waren wir nervös. Wird unser Zweijähriger alles zusammenschreien?.. weiterlesen
Rabenvögel sind nicht nur intelligent, sondern auch anpassungsfähig. Das bekommen derzeit die Landwirte mit Maisanbau zu spüren. Die Aussaat musste der EU-Norm angepasst werden. Sie ist weniger bitter und wird so zur Beute der gefiederten Gesellen.
Region Die Saat für Futtermais ist ausgetragen. Eigentlich alles so weit gut, wenn da nicht die Rabenvögel wären. Sie picken die Saatkörner einzeln wieder aus dem Boden und schaden so den Landwirten, die auf eine gute Ernte angewiesen sind. Eine neue Bestimmung der EU, wonach eine andere Beize für die Saatkörner zur Anwendung kommt, macht den Landwirten in der Schweiz zu schaffen. «Die Saatkörner sind weniger bitter als im Vorjahr. Dies lockt Raben an», heisst es in einem Beitrag der SRF-Tagesschauhauptausgabe vom Sonntag. Dies bestätigt Mathias Rüesch, der Geschäftsführer des Bauernverbandes St.Gallen. Auch in der WN-Region sind Bauern vom Saatklau durch die Vögel betroffen.
Eigentlich sind Landwirte den Rabenvögeln wie Kolkraben, Rabenkrähen und Co. gegenüber tolerant. Die Vögel tragen schliesslich auch zu einem funktionierenden Ökosystem bei. Sie fressen unter anderem Schnecken und Mäuse ebenso wie Aas. Zudem ermöglichen sie, wie auch die Elstern anderen Mäusejägern wie Eulen und Falken, das Brüten im Kulturland. Baum- und Turmfalken sowie die Waldohreule bauen keine eigenen Horste, sondern nutzen verlassene Nistplätze der Rabenvögel. Doch nun sind die schwarzgefiederten Vögel zu einer Plage für Landwirte mit Maisanbauflächen geworden.
Die Bauern pflanzen in der Region grösstenteils Futtermais an. «Für die Landwirte ist der Saatklau durch die Rabenvögel ärgerlich und mit Zusatzaufwand und Kosten verbunden», sagt Mathias Rüesch. Die Bauern müssen ihre Felder nachsäen, dies sei aber wegen des unterschiedlichen Entwicklungsstadiums bei der Nachsaat, nur bis zu einer bestimmten Grösse der Maistriebe möglich.
Gemäss Rüesch sind im Kanton St.Gallen punktuell Bauern betroffen. Er hat bei einigen Betroffenen nachgefragt. «Die Raubzüge der Rabenvögel sind ungleich verteilt. So kann ein Feld viel stärker betroffen sein als das nächstgelegene wenige Meter weiter. Dieses Verhalten ist rätselhaft, haben mir Landwirte erzählt. Für einige Bauern sind die fehlenden Ernteerträge schmerzlich und es ist erstaunlich, wie rasch die Vögel auf die veränderte Situation reagiert haben. Die Natur ist anpassungsfähig und wenn es etwas zu holen gibt, ist sie bereit», so Rüesch.
Die räuberischen Rabenvögel treten oft in Schwärmen von etwa 20 bis 30 Vögeln auf und machen sich über das Saatgut her. Die Vögel zu vertreiben, ist schwierig. «Vogelscheuchen oder Schussapparate, wie sie auch im Rebbau verwendet werden, schrecken die Vögel nur kurzzeitig ab. Die Tiere durchschauen solche Aktionen rasch», sagt der Geschäftsführer. Gemäss der Vogelwarte Sempach gibt es Möglichkeiten die Aufenthaltszeit der Rabenvögel auf Feldern zu verringern. Rabenvögel bevorzugen offene Flächen, damit sie sich sicher fühlen. So bieten unter anderem Hecken am Rande von Ackerflächen ihren natürlichen Feinden Deckung. Ebenso kann der Zeitpunkt der Aussaat helfen. Dieser sollte so gewählt werden, dass die gefährdeten Kulturen möglichst wenig Zeit zum Keimen brauchen. Zudem sollte zwischen Bodenbearbeitung und Aussaat ein Zeitraum von mehreren Tagen liegen. Menschliche Tätigkeiten auf den Feldern locken Rabenvögel an.
Von Andreas Lehmann
Warum weicht man nicht auf Methoden aus wie z.B. dies in Afrika praktiziert wird? Dort werden Samen (von bedrohten Pflanzenarten) maschinell in einer Mischung aus Asche, Mineralstoffen und Wasser "paniert" sodass kleine, schwarze Kugeln entstehen die dann ausgesät werden. Durch den Aschemantel geschützt werden sie nicht von den Vögeln gefressen und sprießen sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen.
Monika Martin antwortenRabenvögel sind nicht nur intelligent, sondern auch anpassungsfähig. Das bekommen derzeit die Landwirte mit Maisanbau zu spüren. Die Aussaat musste der EU-Norm angepasst werden. Sie ist weniger bitter und wird so zur Beute der gefiederten Gesellen.
Region Die Saat für Futtermais ist ausgetragen. Eigentlich alles so weit gut, wenn da nicht die Rabenvögel wären. Sie picken die Saatkörner einzeln wieder aus dem Boden und schaden so den Landwirten, die auf eine gute Ernte angewiesen sind. Eine neue Bestimmung der EU, wonach eine andere Beize für die Saatkörner zur Anwendung kommt, macht den Landwirten in der Schweiz zu schaffen. «Die Saatkörner sind weniger bitter als im Vorjahr. Dies lockt Raben an», heisst es in einem Beitrag der SRF-Tagesschauhauptausgabe vom Sonntag. Dies bestätigt Mathias Rüesch, der Geschäftsführer des Bauernverbandes St.Gallen. Auch in der WN-Region sind Bauern vom Saatklau durch die Vögel betroffen.
Eigentlich sind Landwirte den Rabenvögeln wie Kolkraben, Rabenkrähen und Co. gegenüber tolerant. Die Vögel tragen schliesslich auch zu einem funktionierenden Ökosystem bei. Sie fressen unter anderem Schnecken und Mäuse ebenso wie Aas. Zudem ermöglichen sie, wie auch die Elstern anderen Mäusejägern wie Eulen und Falken, das Brüten im Kulturland. Baum- und Turmfalken sowie die Waldohreule bauen keine eigenen Horste, sondern nutzen verlassene Nistplätze der Rabenvögel. Doch nun sind die schwarzgefiederten Vögel zu einer Plage für Landwirte mit Maisanbauflächen geworden.
Die Bauern pflanzen in der Region grösstenteils Futtermais an. «Für die Landwirte ist der Saatklau durch die Rabenvögel ärgerlich und mit Zusatzaufwand und Kosten verbunden», sagt Mathias Rüesch. Die Bauern müssen ihre Felder nachsäen, dies sei aber wegen des unterschiedlichen Entwicklungsstadiums bei der Nachsaat, nur bis zu einer bestimmten Grösse der Maistriebe möglich.
Gemäss Rüesch sind im Kanton St.Gallen punktuell Bauern betroffen. Er hat bei einigen Betroffenen nachgefragt. «Die Raubzüge der Rabenvögel sind ungleich verteilt. So kann ein Feld viel stärker betroffen sein als das nächstgelegene wenige Meter weiter. Dieses Verhalten ist rätselhaft, haben mir Landwirte erzählt. Für einige Bauern sind die fehlenden Ernteerträge schmerzlich und es ist erstaunlich, wie rasch die Vögel auf die veränderte Situation reagiert haben. Die Natur ist anpassungsfähig und wenn es etwas zu holen gibt, ist sie bereit», so Rüesch.
Die räuberischen Rabenvögel treten oft in Schwärmen von etwa 20 bis 30 Vögeln auf und machen sich über das Saatgut her. Die Vögel zu vertreiben, ist schwierig. «Vogelscheuchen oder Schussapparate, wie sie auch im Rebbau verwendet werden, schrecken die Vögel nur kurzzeitig ab. Die Tiere durchschauen solche Aktionen rasch», sagt der Geschäftsführer. Gemäss der Vogelwarte Sempach gibt es Möglichkeiten die Aufenthaltszeit der Rabenvögel auf Feldern zu verringern. Rabenvögel bevorzugen offene Flächen, damit sie sich sicher fühlen. So bieten unter anderem Hecken am Rande von Ackerflächen ihren natürlichen Feinden Deckung. Ebenso kann der Zeitpunkt der Aussaat helfen. Dieser sollte so gewählt werden, dass die gefährdeten Kulturen möglichst wenig Zeit zum Keimen brauchen. Zudem sollte zwischen Bodenbearbeitung und Aussaat ein Zeitraum von mehreren Tagen liegen. Menschliche Tätigkeiten auf den Feldern locken Rabenvögel an.
Von Andreas Lehmann
Warum weicht man nicht auf Methoden aus wie z.B. dies in Afrika praktiziert wird? Dort werden Samen (von bedrohten Pflanzenarten) maschinell in einer Mischung aus Asche, Mineralstoffen und Wasser "paniert" sodass kleine, schwarze Kugeln entstehen die dann ausgesät werden. Durch den Aschemantel geschützt werden sie nicht von den Vögeln gefressen und sprießen sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen.
Monika Martin antwortenSende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Die Sanktionen gegen Russland zeigen kaum Wirkung, analysiert der Chef des Nachrichtendienstes des Bundes. Kurz zuvor hat Magdalena Martullo in der NZZ vor einem Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft gewarnt: «Europa muss mit Putin eine... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
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