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Sonntag, 24. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
Sibylle surft
Letzte Woche gings hier um Psychopaten und darum, wie unsere persönlichen Daten im Netz für Werbung und politische Botschaften missbraucht werden. Alles eine Frage der Privatsphäre-Einstellung, sagt jetzt da der eine oder andere. Aber sorry, Leute, «Privatsphäre» und «Social Media» widerspricht sich diametral. Denn würde ich wollen, dass alles, was mein bescheidenes Leben so ausmacht, privat bleibt, würde ich mir ja wohl kaum einen Insta- oder Facebook-Account zulegen.
Ich würde nicht über Whatsapp kommunizieren und dort jede Woche meinen Status updaten. Ich würde auch an keinem Skype- oder Zoom-Meeting teilnehmen und jeden in meine Küche oder mein Wohnzimmer blicken lassen. Ich würde nicht Google fragen, wieso meine Hortensie schon wieder nur zwei Wochen überlebt hat und ich würde auch nicht mein nächstes Party-Outfit über Zalando bestellen. Ich täte meine Zeitung jeden Morgen anonym am Kiosk kaufen und würde weder Cumulus- noch Superpunkte sammeln. Ja, ich müsste mich wieder auf die gute alte Briefpost oder -Taube zurückbesinnen und sämtlichen Email-Accounts abschwören. Telefonieren? Allenfalls noch übers Festnetz, aber dann auch nur auf ein anderes Festnetz, ansonsten würde mein Anruf ja bereits wieder von einem bösen Handymasten aufgezeichnet werden. Ach so ja, und bezahlen täte ich nur cash. Twinten, chatten, kommentieren, posten, tweeten oder retweeten – alles gestrichen.
Wahnsinn, oder? Wie käme ich zeitnah an die Hortensien-Info und wo stehen noch Münzautomaten zum Telefonieren in Züri? Ganz zu schweigen davon, dass ich nie erfahren würde, dass ich mich länger als gut für mich ist, in unmittelbarer Nähe eines an Covid-19-Erkrankten aufgehalten habe. Dann halt doch in mühsamer Kleinarbeit regelmässig meine Privatsphäre-Einstellungen überarbeiten, zur Sicherheit, oder zumindest für die Gesundheit.
Text und Bild: Sibylle Ambs
Sibylle surft
Letzte Woche gings hier um Psychopaten und darum, wie unsere persönlichen Daten im Netz für Werbung und politische Botschaften missbraucht werden. Alles eine Frage der Privatsphäre-Einstellung, sagt jetzt da der eine oder andere. Aber sorry, Leute, «Privatsphäre» und «Social Media» widerspricht sich diametral. Denn würde ich wollen, dass alles, was mein bescheidenes Leben so ausmacht, privat bleibt, würde ich mir ja wohl kaum einen Insta- oder Facebook-Account zulegen.
Ich würde nicht über Whatsapp kommunizieren und dort jede Woche meinen Status updaten. Ich würde auch an keinem Skype- oder Zoom-Meeting teilnehmen und jeden in meine Küche oder mein Wohnzimmer blicken lassen. Ich würde nicht Google fragen, wieso meine Hortensie schon wieder nur zwei Wochen überlebt hat und ich würde auch nicht mein nächstes Party-Outfit über Zalando bestellen. Ich täte meine Zeitung jeden Morgen anonym am Kiosk kaufen und würde weder Cumulus- noch Superpunkte sammeln. Ja, ich müsste mich wieder auf die gute alte Briefpost oder -Taube zurückbesinnen und sämtlichen Email-Accounts abschwören. Telefonieren? Allenfalls noch übers Festnetz, aber dann auch nur auf ein anderes Festnetz, ansonsten würde mein Anruf ja bereits wieder von einem bösen Handymasten aufgezeichnet werden. Ach so ja, und bezahlen täte ich nur cash. Twinten, chatten, kommentieren, posten, tweeten oder retweeten – alles gestrichen.
Wahnsinn, oder? Wie käme ich zeitnah an die Hortensien-Info und wo stehen noch Münzautomaten zum Telefonieren in Züri? Ganz zu schweigen davon, dass ich nie erfahren würde, dass ich mich länger als gut für mich ist, in unmittelbarer Nähe eines an Covid-19-Erkrankten aufgehalten habe. Dann halt doch in mühsamer Kleinarbeit regelmässig meine Privatsphäre-Einstellungen überarbeiten, zur Sicherheit, oder zumindest für die Gesundheit.
Text und Bild: Sibylle Ambs
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