Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Samstag, 28. Januar 2023
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Die Stimmbürger haben vor acht Jahren entschieden, der Massenzuwanderung einen Riegel zu vorzuschieben. Seither steht in der Schweizerischen Bundesverfassung: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.»... weiterlesen
SKY:«The Last of Us» Kritiker wie auch Fans sind sich einig: «The Last of Us» ist das erste Serienhighlight des Jahres und hat den Fluch gebrochen, dass Videospielverfilmungen Müll sein müssen (wir erinnern uns noch mit Schaudern an den... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Laurine Frauchiger ist das Politisieren sprichwörtlich in die Wiege gelegt worden. Als Jungpolitikerin ist ihr unter anderem die Gleichstellung ein Anliegen. Die WN haben sich mit der mediengewandten Siegerin von «Jugend debattiert» unterhalten.
Oberbüren Laurine Frauchiger, was bedeutet dir der Sieg bei «Jugend debattiert»?
Oberbüren Ich war mega überrascht, dass ich gewonnen habe. Meine Debattengegner waren stark. Mit einigen hatte ich in den Vorrunden schon debattiert und zum Teil verloren. Im Finale konnte ich aber mit guten Argumenten kontern, das macht mich schon stolz und ist eine wertvolle Erfahrung.
Welche Lehren ziehst du aus einer verlorenen Debatte?
Das Feedback danach ist mir wichtig und hilft enorm für weitere Gesprächsrunden.
Was muss man sich unter «Jugend debattiert» vorstellen?Es gilt verschiedene Disziplinen zu bestehen wie Reden halten, debattieren und diskutieren. Jeder Teilnehmer hält eine Start- und eine Schlussrede, um seine Standpunkte darzulegen. Zu verschiedenen Themen treten Zweierteams gegeneinander an.
Welche Kriterien werden bewertet?
Dazu zählen unter anderem Gesprächsfähigkeit, Rhetorik, Überzeugungsfähigkeit, Fachwissen, Recherche und Teamfähigkeit.
Wie hast du dich vorbereitet?
Ich habe mich in die verschiedenen Themen eingelesen. Ich habe festgestellt, dass ich beim Thema chinesische Direktinvestitionen noch nicht so weit war wie bei Klima- oder Flüchtlingsfragen. Ich habe bei allen Themen sowohl Pro- als auch Kontraargumente geübt, das hat mir im Wettkampf geholfen.
Hast du Sparringpartner gehabt?
Während der Zugfahrt nach Bern habe ich mit zwei Kollegen debattieren geübt. Wir haben wohl etwas laut und heftig über unsere politischen Themen diskutiert, denn andere Fahrgäste haben sich gefragt, was da los war.
Habt ihr im Nationalratssaal Debatten geführt?
Nein, aber ich habe es endlich geschafft, im Bundeshaus zu sein. Im Nationalratssaal durften wir Fragen an Politiker stellen. Zudem gab es eine Führung im Bundeshaus. Die Grösse des Gebäudes und sein elegantes Interieur haben mich sehr beeindruckt.
Hattest du Lampenfieber?
Nein, bis zehn Minuten vor Beginn nicht. Mein Teamkollege und ich haben Liegestütze gemacht, um der plötzlichen Nervosität zu begegnen.
Wann fiel der Entscheid, ob du Pro oder Kontra vertreten musst?
In der Vorrunde 30 Minuten vorher. Je weiter man kommt, desto mehr Zeit gibt es zur Vorbereitung. Für das Finale war es ein Tag.
Bist du lieber Pro oder Kontra?
Das kommt ganz auf das Thema an. Schwierig war für mich das Thema Wehrpflicht für alle.
Warum war das schwierig?
Ich musste gegen etwas argumentieren, das mir am Herzen liegt. Ich bin der Meinung, dass Gleichberechtigung auch bedeutet, dass Frauen Wehrpflicht leisten. Ich hatte schon etwas Angst vor dieser Debatte. Letztlich habe ich es aber geschafft, alle Pro-Argumente zu kontern.
Warum ist Wehrpflicht für Frauen wichtig?Man soll beim Thema Gleichstellung mit gleichen Ellen messen. Diese erreichen wir nicht, wenn die Wehrpflicht nur für Männer gilt oder das AHV-Alter unterschiedlich ist. Wehrpflicht ist nicht nur Militär für mich, sondern beinhaltet beispielsweise auch die Situation im Pflegebereich, in dem Fachkräfte fehlen.
Wie stehst du zum viel diskutierten Thema Impfpflicht?
Die Impfung war mit gewissen Freiheiten verbunden, die ein Zertifikat regelte. Im Gegenzug sind mir die Freiheit und das Wohl des eigenen Körpers wichtig. Deshalb bin in dieser Frage gespalten.
Was fasziniert dich an der Politik?
Ich komme aus einer Politfamilie. Meine Eltern politisieren beide in unterschiedlichen Parteien. Das sorgt für Gesprächsstoff am Mittagstisch. Ich habe mich den Jungfreisinnigen angeschlossen.
Was machst du, wenn du nicht politisierst?
Ich besuche die Kantonsschule und arbeite momentan jede freie Minute für ein Jugendradio in Winterthur. Ich möchte dort Erfahrungen sammeln und kann mir gut vorstellen, künftig im journalistischen Bereich zu arbeiten.
Würdest du noch einmal bei «Jugend debattiert» mitmachen?
Ich weiss es noch nicht. Eventuell kann ich im kommenden Jahr in der Jury mitwirken, das würde mir gefallen. So oder so möchte ich dem Format treu bleiben. Es ist ein lehrreicher und spannender Event, der den politischen Weg begleitet.
Von Andreas Lehmann
Laurine Frauchiger ist das Politisieren sprichwörtlich in die Wiege gelegt worden. Als Jungpolitikerin ist ihr unter anderem die Gleichstellung ein Anliegen. Die WN haben sich mit der mediengewandten Siegerin von «Jugend debattiert» unterhalten.
Oberbüren Laurine Frauchiger, was bedeutet dir der Sieg bei «Jugend debattiert»?
Oberbüren Ich war mega überrascht, dass ich gewonnen habe. Meine Debattengegner waren stark. Mit einigen hatte ich in den Vorrunden schon debattiert und zum Teil verloren. Im Finale konnte ich aber mit guten Argumenten kontern, das macht mich schon stolz und ist eine wertvolle Erfahrung.
Welche Lehren ziehst du aus einer verlorenen Debatte?
Das Feedback danach ist mir wichtig und hilft enorm für weitere Gesprächsrunden.
Was muss man sich unter «Jugend debattiert» vorstellen?Es gilt verschiedene Disziplinen zu bestehen wie Reden halten, debattieren und diskutieren. Jeder Teilnehmer hält eine Start- und eine Schlussrede, um seine Standpunkte darzulegen. Zu verschiedenen Themen treten Zweierteams gegeneinander an.
Welche Kriterien werden bewertet?
Dazu zählen unter anderem Gesprächsfähigkeit, Rhetorik, Überzeugungsfähigkeit, Fachwissen, Recherche und Teamfähigkeit.
Wie hast du dich vorbereitet?
Ich habe mich in die verschiedenen Themen eingelesen. Ich habe festgestellt, dass ich beim Thema chinesische Direktinvestitionen noch nicht so weit war wie bei Klima- oder Flüchtlingsfragen. Ich habe bei allen Themen sowohl Pro- als auch Kontraargumente geübt, das hat mir im Wettkampf geholfen.
Hast du Sparringpartner gehabt?
Während der Zugfahrt nach Bern habe ich mit zwei Kollegen debattieren geübt. Wir haben wohl etwas laut und heftig über unsere politischen Themen diskutiert, denn andere Fahrgäste haben sich gefragt, was da los war.
Habt ihr im Nationalratssaal Debatten geführt?
Nein, aber ich habe es endlich geschafft, im Bundeshaus zu sein. Im Nationalratssaal durften wir Fragen an Politiker stellen. Zudem gab es eine Führung im Bundeshaus. Die Grösse des Gebäudes und sein elegantes Interieur haben mich sehr beeindruckt.
Hattest du Lampenfieber?
Nein, bis zehn Minuten vor Beginn nicht. Mein Teamkollege und ich haben Liegestütze gemacht, um der plötzlichen Nervosität zu begegnen.
Wann fiel der Entscheid, ob du Pro oder Kontra vertreten musst?
In der Vorrunde 30 Minuten vorher. Je weiter man kommt, desto mehr Zeit gibt es zur Vorbereitung. Für das Finale war es ein Tag.
Bist du lieber Pro oder Kontra?
Das kommt ganz auf das Thema an. Schwierig war für mich das Thema Wehrpflicht für alle.
Warum war das schwierig?
Ich musste gegen etwas argumentieren, das mir am Herzen liegt. Ich bin der Meinung, dass Gleichberechtigung auch bedeutet, dass Frauen Wehrpflicht leisten. Ich hatte schon etwas Angst vor dieser Debatte. Letztlich habe ich es aber geschafft, alle Pro-Argumente zu kontern.
Warum ist Wehrpflicht für Frauen wichtig?Man soll beim Thema Gleichstellung mit gleichen Ellen messen. Diese erreichen wir nicht, wenn die Wehrpflicht nur für Männer gilt oder das AHV-Alter unterschiedlich ist. Wehrpflicht ist nicht nur Militär für mich, sondern beinhaltet beispielsweise auch die Situation im Pflegebereich, in dem Fachkräfte fehlen.
Wie stehst du zum viel diskutierten Thema Impfpflicht?
Die Impfung war mit gewissen Freiheiten verbunden, die ein Zertifikat regelte. Im Gegenzug sind mir die Freiheit und das Wohl des eigenen Körpers wichtig. Deshalb bin in dieser Frage gespalten.
Was fasziniert dich an der Politik?
Ich komme aus einer Politfamilie. Meine Eltern politisieren beide in unterschiedlichen Parteien. Das sorgt für Gesprächsstoff am Mittagstisch. Ich habe mich den Jungfreisinnigen angeschlossen.
Was machst du, wenn du nicht politisierst?
Ich besuche die Kantonsschule und arbeite momentan jede freie Minute für ein Jugendradio in Winterthur. Ich möchte dort Erfahrungen sammeln und kann mir gut vorstellen, künftig im journalistischen Bereich zu arbeiten.
Würdest du noch einmal bei «Jugend debattiert» mitmachen?
Ich weiss es noch nicht. Eventuell kann ich im kommenden Jahr in der Jury mitwirken, das würde mir gefallen. So oder so möchte ich dem Format treu bleiben. Es ist ein lehrreicher und spannender Event, der den politischen Weg begleitet.
Von Andreas Lehmann
Lade Fotos..