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Samstag, 28. Januar 2023
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Eine «Abkürzung», die gleich mehrere Probleme aufs Mal löst: Diese Idee haben Bruno und Patrick Schättin für das Hochwasserschutzprojekt Region Wil. Mit einem alternativen Stollen möchten sie vor allem das Grundwasserproblem in Rickenbach lösen.
Rickenbach Bruno und Patrick Schättin sorgen sich um Rickenbachs Grundwasser. Dessen Spiegel war seit August so tief, dass die Gemeinde ihr Pumpwerk abschalten musste (die «Wiler Zeitung» berichtete). Ob Sanierungsarbeiten der SBB dafür verantwortlich waren, wird noch abgeklärt. Für die Schättins steht jedoch fest: Kommt das Hochwasserschutzprojekt, ist ihr Grundwasser in grosser Gefahr.
Bruno Schättin, der selbstständige Förster, der jahrelang Flussvermessungen vornahm, und sein Neffe Patrick Schättin, der Geschäftsführer und Mitinhaber der Sanitär- und Baufirma Schättin GmbH, der seit 45 Jahren am Alpbach wohnt, stehen vor der SBB-Brücke oberhalb des Webereiweihers. Hier soll die Sohle abgesenkt werden, um die Abflusskapazität zu erhöhen. Bruno Schättin sagt: «Schon nach den SBB-Arbeiten hat sich der Herzliweiher abgesenkt. Wie die Auswirkungen auf den Grundwassersee sein werden, konnten uns die Verantwortlichen nicht sagen. Das macht uns grosse Sorgen.» Deshalb suchten sie nach einer alternativen Lösung.
Ihre Idee: Statt den Krebsbach den Bahndamm entlang und unter der Autobahn durch bis nach Wil zu führen, könnte ein Stollen unter dem Neulandenquartier hindurchgeführt werden. Dieser würde den Krebsbach, der von Rossrüti in die Weierwiese fliesst, mit dem Weidliwald am östlichen Ende Wils verbinden (siehe Karte). Der Stollen wäre nicht nur kürzer und hätte ein stärkeres Gefälle als der geplante Huebbachstollen, er hätte aus der Sicht der Schättins noch viel mehr Vorteile. Auf den Bau eines zweiten Dükers unter der Autobahn durch könne verzichtet werden. Auch eine Baupiste, um den Aushub in Richtung St.Gallerstrasse abzuführen, sei einfach zu bauen. Ausserdem würden auch die Massnahmen im Bereich Bachstrasse/Webereiweiher grösstenteils hinfällig werden, so die beiden Anwohner. «Das hätte grosse finanzielle Vorteile», sagt Bruno Schättin. «Man würde rund 15 Millionen einsparen und könnte das übrige Geld für sinnvolle Aufwertungen und Massnahmen beim Krebs- und Alpbach sowie für die Renaturierung des Weidlibachs einsetzen.» Genau dort, im Weidliwald, liesse sich ein grosses Herzensprojekt von Bruno Schättin umsetzen. Der Weidliwald war früher, bevor die Autobahn gebaut wurde, ein Auenwald. Würde man das Hochwasserschutzprojekt dort durchführen und diesen wieder vernässen, entstünde aus der Sicht des Naturfachmanns nicht nur ein natürliches Wasserreservoir, sondern auch ein Lebensraum für Tiere. «Man könnte sogar den letzten St.Galler Bestand an Kreuzkröten aus Jonschwil und Kirchberg dort ansiedeln.»
Bei den Verantwortlichen des Hochwasserschutzprojekts habe ihre Idee bisher keinen Anklang gefunden, so die Schättins. Sie haben den Eindruck, dass am Autobahndüker festgehalten werde. Das stört die beiden. «Man sollte eine andere Variante zumindest prüfen. Erst recht, wenn man viel Geld sparen und, statt Grundwasser zu gefährden, dieses erhalten könnte», so Patrick Schättin. Wie Urs Dünnenberger, Projekt-Koordinator des Hochwasserschutzprojekts, auf Anfrage sagt, befinde man sich zurzeit in Gesprächen mit der Stadt Wil. Kommende Woche soll aufgezeigt werden, welche Auswirkungen der alternative Stollen der Schättins auf die Hochwasserschutzmassnahmen in Rickenbach, Wilen und Wil hätte.
Von Darina Schweizer
Eine «Abkürzung», die gleich mehrere Probleme aufs Mal löst: Diese Idee haben Bruno und Patrick Schättin für das Hochwasserschutzprojekt Region Wil. Mit einem alternativen Stollen möchten sie vor allem das Grundwasserproblem in Rickenbach lösen.
Rickenbach Bruno und Patrick Schättin sorgen sich um Rickenbachs Grundwasser. Dessen Spiegel war seit August so tief, dass die Gemeinde ihr Pumpwerk abschalten musste (die «Wiler Zeitung» berichtete). Ob Sanierungsarbeiten der SBB dafür verantwortlich waren, wird noch abgeklärt. Für die Schättins steht jedoch fest: Kommt das Hochwasserschutzprojekt, ist ihr Grundwasser in grosser Gefahr.
Bruno Schättin, der selbstständige Förster, der jahrelang Flussvermessungen vornahm, und sein Neffe Patrick Schättin, der Geschäftsführer und Mitinhaber der Sanitär- und Baufirma Schättin GmbH, der seit 45 Jahren am Alpbach wohnt, stehen vor der SBB-Brücke oberhalb des Webereiweihers. Hier soll die Sohle abgesenkt werden, um die Abflusskapazität zu erhöhen. Bruno Schättin sagt: «Schon nach den SBB-Arbeiten hat sich der Herzliweiher abgesenkt. Wie die Auswirkungen auf den Grundwassersee sein werden, konnten uns die Verantwortlichen nicht sagen. Das macht uns grosse Sorgen.» Deshalb suchten sie nach einer alternativen Lösung.
Ihre Idee: Statt den Krebsbach den Bahndamm entlang und unter der Autobahn durch bis nach Wil zu führen, könnte ein Stollen unter dem Neulandenquartier hindurchgeführt werden. Dieser würde den Krebsbach, der von Rossrüti in die Weierwiese fliesst, mit dem Weidliwald am östlichen Ende Wils verbinden (siehe Karte). Der Stollen wäre nicht nur kürzer und hätte ein stärkeres Gefälle als der geplante Huebbachstollen, er hätte aus der Sicht der Schättins noch viel mehr Vorteile. Auf den Bau eines zweiten Dükers unter der Autobahn durch könne verzichtet werden. Auch eine Baupiste, um den Aushub in Richtung St.Gallerstrasse abzuführen, sei einfach zu bauen. Ausserdem würden auch die Massnahmen im Bereich Bachstrasse/Webereiweiher grösstenteils hinfällig werden, so die beiden Anwohner. «Das hätte grosse finanzielle Vorteile», sagt Bruno Schättin. «Man würde rund 15 Millionen einsparen und könnte das übrige Geld für sinnvolle Aufwertungen und Massnahmen beim Krebs- und Alpbach sowie für die Renaturierung des Weidlibachs einsetzen.» Genau dort, im Weidliwald, liesse sich ein grosses Herzensprojekt von Bruno Schättin umsetzen. Der Weidliwald war früher, bevor die Autobahn gebaut wurde, ein Auenwald. Würde man das Hochwasserschutzprojekt dort durchführen und diesen wieder vernässen, entstünde aus der Sicht des Naturfachmanns nicht nur ein natürliches Wasserreservoir, sondern auch ein Lebensraum für Tiere. «Man könnte sogar den letzten St.Galler Bestand an Kreuzkröten aus Jonschwil und Kirchberg dort ansiedeln.»
Bei den Verantwortlichen des Hochwasserschutzprojekts habe ihre Idee bisher keinen Anklang gefunden, so die Schättins. Sie haben den Eindruck, dass am Autobahndüker festgehalten werde. Das stört die beiden. «Man sollte eine andere Variante zumindest prüfen. Erst recht, wenn man viel Geld sparen und, statt Grundwasser zu gefährden, dieses erhalten könnte», so Patrick Schättin. Wie Urs Dünnenberger, Projekt-Koordinator des Hochwasserschutzprojekts, auf Anfrage sagt, befinde man sich zurzeit in Gesprächen mit der Stadt Wil. Kommende Woche soll aufgezeigt werden, welche Auswirkungen der alternative Stollen der Schättins auf die Hochwasserschutzmassnahmen in Rickenbach, Wilen und Wil hätte.
Von Darina Schweizer
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