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Freitag, 22. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
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TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
felix Räbsamen Autoposer
Röhrende Auspuffe und laute Motoren auf der Tonhallenstrasse sind für den Wiler Felix Räbsamen eine starke Belastung. Er findet, die Kantonspolizei nehme das Problem zu wenig ernst und führe zu wenig Kontrollen durch. Diese widerspricht.
Wil «Mit der Zeit erkennt man am Ton der Auspuffe genau, wer nun kommt». Der Wiler Felix Räbsamen wird seit geraumer Zeit durch den Lärm von Auto-Posern und Rasern geplagt. Es seien immer wieder die gleichen Lenker, die auf der Tonhallenstrasse, an der Räbsamen arbeitet und von der er nicht weit entfernt wohnt, Krach machen. In den Abendstunden und am Wochenende sei es besonders schlimm. «Das fängt am Samstagmorgen an und geht den ganzen Tag so.»
Es ist ein Problem, das in Wil bekannt ist. Die sogenannte Auto-Poser, die mit ihren aufgemotzten Fahrzeugen auffallen, haben auch bereits rund um den Bahnhof und an der Alleestrasse für rote Köpfe bei Anwohnern gesorgt. Am Pfingstsonntag hat die Kantonspolizei in Wil und in anderen Ostschweizer Gemeinden bei Kontrollen fünf Autos stillgelegt und 18 Lenker bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, weil sie an ihren Fahrzeugen illegale Veränderungen vorgenommen hatten. Das Problem mit den Auto-Posern in Wil hatte auch bereits zu Vorstössen im St.Galler Kantonsrat geführt. Laut der Kantonspolizei St.Gallen ist Wil aber kein Hotspot für Lenker, die mit ihren aufgemotzten Autos auffallen wollen. «Es gibt mehrere solcher Hotspots. Ich verzichte, alle diese aufzuzählen, sonst würde ich bestimmt eine Gemeinde vergessen», sagt Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Grundsätzlich sei es so, dass dies Szene dort aktiv ist, wo es viele Leute im Freien hat, welche dann auch auf sie aufmerksam werden. «Mit anderen Worten; in einer Landgemeinde, wo niemand unterwegs ist, macht das Posen keinen Spass». Für Felix Räbsamen ist das Problem in Wil aber gravierend. «Lärm macht krank, das ist bekannt. Was diese Auto-Poser machen ist keine Bagatelle.» Normale Autos würden ihn nicht stören sagt er, der Erfahrung hat im Kampf gegen Raser. In den 90er-Jahren hatte er sich in Bettwiesen für ruhigeren Verkehr und weniger Lärmbelastung engagiert. Als «Felix, der Schrecken der Schnellfahrer», hatte ihn damals eine Lokalzeitung bezeichnet. Als Schrecken sieht sich Räbsamen heute nicht mehr. Er möchte vor allem seine Ruhe. Deswegen hat er sich einen schallisolierenden Kopfhörer angeschafft, damit er in Ruhe in seiner Werkstatt an der Tonhallenstrasse arbeiten kann.
Seiner Meinung nach müsste die Polizei in Wil schärfere Kontrollen durchführen. Bei der Kantonspolizei heisst es dazu, dass man in Wil Kontrollen durchführe, dies im Rahmen der personellen Ressourcen. Grundsätzlich werde Wil gleich wie andere Gemeinden behandelt. Räbsamen stört dabei aber, dass die Polizei Hinweisen aus der Bevölkerung zu wenig nachgehen würde. Melde man einen Lenker der Polizei, bringe das ja kaum etwas, sagt er resigniert. Wie Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St.Gallen sagt, seien Hinweise durchaus hilfreich, allerdings nur, wenn der Betroffene auch bereit sei, Anzeige zu erstatten. «Es wird dann eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Dies setzt aber voraus, dass der Bürger oder die Bürgerin dies einer Polizeistation persönlich meldet und dann auch schriftlich dazu befragt wird.» Aus Wil erhalte die Polizei immer wieder Meldungen. Felix Räbsamen findet, man müsste daher auf dem politischen Weg mehr Druck machen, so wie er es in den 90er-Jahren in Bettwiesen getan hatte. Im Moment fehle ihm selbst die Zeit für eine Kampagne. Aber er wolle auf das Problem hinweisen und nicht still bleiben. «Und vielleicht, wenn ich bald pensioniert bin, engagiere ich mich stärker.»
Marc Sieger
felix Räbsamen Autoposer
Röhrende Auspuffe und laute Motoren auf der Tonhallenstrasse sind für den Wiler Felix Räbsamen eine starke Belastung. Er findet, die Kantonspolizei nehme das Problem zu wenig ernst und führe zu wenig Kontrollen durch. Diese widerspricht.
Wil «Mit der Zeit erkennt man am Ton der Auspuffe genau, wer nun kommt». Der Wiler Felix Räbsamen wird seit geraumer Zeit durch den Lärm von Auto-Posern und Rasern geplagt. Es seien immer wieder die gleichen Lenker, die auf der Tonhallenstrasse, an der Räbsamen arbeitet und von der er nicht weit entfernt wohnt, Krach machen. In den Abendstunden und am Wochenende sei es besonders schlimm. «Das fängt am Samstagmorgen an und geht den ganzen Tag so.»
Es ist ein Problem, das in Wil bekannt ist. Die sogenannte Auto-Poser, die mit ihren aufgemotzten Fahrzeugen auffallen, haben auch bereits rund um den Bahnhof und an der Alleestrasse für rote Köpfe bei Anwohnern gesorgt. Am Pfingstsonntag hat die Kantonspolizei in Wil und in anderen Ostschweizer Gemeinden bei Kontrollen fünf Autos stillgelegt und 18 Lenker bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, weil sie an ihren Fahrzeugen illegale Veränderungen vorgenommen hatten. Das Problem mit den Auto-Posern in Wil hatte auch bereits zu Vorstössen im St.Galler Kantonsrat geführt. Laut der Kantonspolizei St.Gallen ist Wil aber kein Hotspot für Lenker, die mit ihren aufgemotzten Autos auffallen wollen. «Es gibt mehrere solcher Hotspots. Ich verzichte, alle diese aufzuzählen, sonst würde ich bestimmt eine Gemeinde vergessen», sagt Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Grundsätzlich sei es so, dass dies Szene dort aktiv ist, wo es viele Leute im Freien hat, welche dann auch auf sie aufmerksam werden. «Mit anderen Worten; in einer Landgemeinde, wo niemand unterwegs ist, macht das Posen keinen Spass». Für Felix Räbsamen ist das Problem in Wil aber gravierend. «Lärm macht krank, das ist bekannt. Was diese Auto-Poser machen ist keine Bagatelle.» Normale Autos würden ihn nicht stören sagt er, der Erfahrung hat im Kampf gegen Raser. In den 90er-Jahren hatte er sich in Bettwiesen für ruhigeren Verkehr und weniger Lärmbelastung engagiert. Als «Felix, der Schrecken der Schnellfahrer», hatte ihn damals eine Lokalzeitung bezeichnet. Als Schrecken sieht sich Räbsamen heute nicht mehr. Er möchte vor allem seine Ruhe. Deswegen hat er sich einen schallisolierenden Kopfhörer angeschafft, damit er in Ruhe in seiner Werkstatt an der Tonhallenstrasse arbeiten kann.
Seiner Meinung nach müsste die Polizei in Wil schärfere Kontrollen durchführen. Bei der Kantonspolizei heisst es dazu, dass man in Wil Kontrollen durchführe, dies im Rahmen der personellen Ressourcen. Grundsätzlich werde Wil gleich wie andere Gemeinden behandelt. Räbsamen stört dabei aber, dass die Polizei Hinweisen aus der Bevölkerung zu wenig nachgehen würde. Melde man einen Lenker der Polizei, bringe das ja kaum etwas, sagt er resigniert. Wie Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St.Gallen sagt, seien Hinweise durchaus hilfreich, allerdings nur, wenn der Betroffene auch bereit sei, Anzeige zu erstatten. «Es wird dann eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Dies setzt aber voraus, dass der Bürger oder die Bürgerin dies einer Polizeistation persönlich meldet und dann auch schriftlich dazu befragt wird.» Aus Wil erhalte die Polizei immer wieder Meldungen. Felix Räbsamen findet, man müsste daher auf dem politischen Weg mehr Druck machen, so wie er es in den 90er-Jahren in Bettwiesen getan hatte. Im Moment fehle ihm selbst die Zeit für eine Kampagne. Aber er wolle auf das Problem hinweisen und nicht still bleiben. «Und vielleicht, wenn ich bald pensioniert bin, engagiere ich mich stärker.»
Marc Sieger
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