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Donnerstag, 4. März 2021
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Alt-Bundesrat Pascal Couchepin – ein langjähriger EU-Beitrittsbefürworter – klagte kürzlich, die SVP habe die Schweizer Politik mit ihren Forderungen «jahrelang vor sich hergetrieben». Er meinte wohl den Einsatz für eine freie, unabhängige Schweiz... weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
TV: «Jagd auf Roter Oktober» Die Welt befindet sich noch in den Zeiten des Kalten Krieges, als der russische Kapitän Ramius (Sean Connery) beschliesst, sich mit seinem Atom-U-Boot «Rote Oktober» in die USA abzusetzen. Nur haben davon weder seine... weiterlesen
Grüezi mitenand. Da sind wir also wieder. Sie, ich, Promis. Wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir alle müssen gerade im zweiten Lockdown ausharren. Statt Restaurants zu besuchen, essen wir auch mal vor dem Fernsehen. Statt High Heels und VIP-Events.. weiterlesen
Hanna / z.V.g.
In der neuen «WN»-Serie erzählen Menschen aus verschiedenen Ländern, wie sie gelernt haben, mit dem Corona-Alltag zu leben und worauf sie sich in Zukunft freuen. Denn auch der längste Winter wird vom Frühling abgelöst. Heute im Interview: Hanna aus Deutschland.
Lübeck/Wil Kannst du dich erinnern: Wann hast du zum ersten Mal von Corona gehört und was ging dir dabei durch den Kopf?
Lübeck/Wil Ich glaube, ich habe das erste Mal Mitte Januar von Corona gehört. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass die ganze Situation dermassen ausartet, darum habe ich mir zunächst auch nichts dabei gedacht. Zumal noch nicht viel über das Virus und das Infektionsgeschehen bekannt war und ich zu einer Generation gehöre, bei der zu Beginn gesagt wurde, sie sei nicht gross gefährdet. Ich habe mir nur Sorgen um meine Familie gemacht, vor allem um meine Grosseltern.
Wie hast du das Jahr 2020 erlebt?
Ich kann mich glücklich schätzen. Ich bin während dieser Situation in einer sicheren Lage und muss als Schülerin nicht viel befürchten, wie beispielsweise leider manche Angestellte. Die sozialen Einschränkungen waren teils etwas schwierig, weil ich mich gerne mit Freunden treffe und auch ein geplanter Auslandaufenthalt musste ausfallen.
Viele verbrachten mehr Zeit zuhause. Hast du dabei neue Talente entdeckt?
Weil ich vermehrt zuhause bin, habe ich tatsächlich mehr Zeit für meine Hobbys. Ich mache nun mehr Sport, lese mehr und lerne eine neue Sprache.
Wie hat sich dein Medienkonsum verändert?
Natürlich verbringe ich jetzt schulbedingt viel Zeit vor dem Computer. Mein Fokus liegt nun mehr auf der online Kommunikation mit meinen Freunden anstatt dem Konsum von Streaming-Diensten.
Du bist seit etwas mehr als einem Monat zurück im Homeschooling. Worin siehst du Vor- und Nachteile?
Der Vorteil ist, ich spare Fahrzeit und wenn die Arbeiten zügig bearbeitet werden, hat man dementsprechend auch etwas früher Schulschluss. Nachteilig ist der fehlende Kontakt zu den Lehrpersonen. Im Klassenraum, ohne technische Schwierigkeiten, lässt sich vieles auch um einiges einfacher umsetzen und die Zusammenarbeit und der soziale Kontakt mit Mitschülern fehlt.
Dieses Jahr stehen deine Abschlussprüfungen an. Inwiefern hat Homeschooling darauf einen Einfluss?
Ich komme soweit gut mit Homeschooling zurecht, jedoch weiss ich, dass dies bei weitem nicht für alle der Fall ist, weil die Erklärungen des Lehrers oft fehlen. Ausserdem macht das Internet viele Probleme. Die Situation wird auf meine Abschlussprüfungen Auswirkungen haben, weil durch diese Art von Unterricht viel Zeit verloren geht und der Lernfortschritt geringer ist. Es wurden bereits «Notfall-Abschlussprüfungen» vorgeschlagen. Diese wurden wegen fehlender Gleichwertigkeit abgelehnt. Meine Hoffnung ist, dass die beruflichen Perspektiven nicht beeinflusst werden. Weil jedoch viele Unternehmen Insolvenz anmelden mussten, dürfte es in Zukunft schwieriger werden, eine Arbeitsstelle zu finden.
In der Schweiz möchte die Regierung erneute Kindergarten- und Schulschliessungen möglichst vermeiden. In Deutschland sind diese bis zum 14. Februar geschlossen. Was denkst du, ist vorteilhafter?
Ich denke, für das Infektionsgeschehen ist eine Schliessung durchaus eine sinnvolle Lösung. Ansonsten finde ich eine Vermeidung besser, wegen der genannten Schwierigkeiten im Homeschooling und der Problematik für berufstätige Eltern, welche ihre Kinder zuhause betreuen.
Die Informationskampagne «Deutschland krempelt die #Ärmelhoch» informiert über die Corona-Schutzimpfung. Wirst du dich zu gegebener Zeit impfen lassen?
Ich gehöre der niedrigsten Prioritätsstufe an, daher liegt eine Impfung wohl noch in der Ferne. Wenn meine Altersstufe an der Reihe ist, bin ich bereit, mich impfen zu lassen.
Nach der Corona-Pandemie, auf was freust du dich am meisten?
Ich freue mich am meisten auf die Treffen mit meinen Freunden und wieder mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Sprich, dass beispielsweise die Geschäfte, Kinos und Restaurants wieder offen sind. Ich möchte unbedingt wieder reisen und auf Konzerte gehen.
Diese Regeln gelten aktuell in Deutschland:
Masken im Alltag: In Bus und Bahn sowie in Geschäften gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske (OP-Maske) oder einer FFP2-Maske. Homeoffice: Arbeitgeber müssen künftig überall, wo es möglich ist, Arbeiten im Homeoffice ermöglichen. Kontaktbeschränkungen: Private Zusammenkünfte sind weiterhin im eigenen Haushalt und mit maximal einer weiteren Person gestattet. Die Zahl der Kontakt-Haushalte sollte konstant und möglichst klein sein. Schulen, Restaurants, Bars und Clubs sowie Läden des nicht alltäglichen Bedarfs sind geschlossen. Die Beschlüsse gelten zunächst befristet bis am Sonntag, 14. Februar. Nächste Woche im «WN»-Interview: Qin Wang Ye aus Jiujiang, Jiangxi Provinz in China.
Francesca Stemer
Hanna / z.V.g.
In der neuen «WN»-Serie erzählen Menschen aus verschiedenen Ländern, wie sie gelernt haben, mit dem Corona-Alltag zu leben und worauf sie sich in Zukunft freuen. Denn auch der längste Winter wird vom Frühling abgelöst. Heute im Interview: Hanna aus Deutschland.
Lübeck/Wil Kannst du dich erinnern: Wann hast du zum ersten Mal von Corona gehört und was ging dir dabei durch den Kopf?
Lübeck/Wil Ich glaube, ich habe das erste Mal Mitte Januar von Corona gehört. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass die ganze Situation dermassen ausartet, darum habe ich mir zunächst auch nichts dabei gedacht. Zumal noch nicht viel über das Virus und das Infektionsgeschehen bekannt war und ich zu einer Generation gehöre, bei der zu Beginn gesagt wurde, sie sei nicht gross gefährdet. Ich habe mir nur Sorgen um meine Familie gemacht, vor allem um meine Grosseltern.
Wie hast du das Jahr 2020 erlebt?
Ich kann mich glücklich schätzen. Ich bin während dieser Situation in einer sicheren Lage und muss als Schülerin nicht viel befürchten, wie beispielsweise leider manche Angestellte. Die sozialen Einschränkungen waren teils etwas schwierig, weil ich mich gerne mit Freunden treffe und auch ein geplanter Auslandaufenthalt musste ausfallen.
Viele verbrachten mehr Zeit zuhause. Hast du dabei neue Talente entdeckt?
Weil ich vermehrt zuhause bin, habe ich tatsächlich mehr Zeit für meine Hobbys. Ich mache nun mehr Sport, lese mehr und lerne eine neue Sprache.
Wie hat sich dein Medienkonsum verändert?
Natürlich verbringe ich jetzt schulbedingt viel Zeit vor dem Computer. Mein Fokus liegt nun mehr auf der online Kommunikation mit meinen Freunden anstatt dem Konsum von Streaming-Diensten.
Du bist seit etwas mehr als einem Monat zurück im Homeschooling. Worin siehst du Vor- und Nachteile?
Der Vorteil ist, ich spare Fahrzeit und wenn die Arbeiten zügig bearbeitet werden, hat man dementsprechend auch etwas früher Schulschluss. Nachteilig ist der fehlende Kontakt zu den Lehrpersonen. Im Klassenraum, ohne technische Schwierigkeiten, lässt sich vieles auch um einiges einfacher umsetzen und die Zusammenarbeit und der soziale Kontakt mit Mitschülern fehlt.
Dieses Jahr stehen deine Abschlussprüfungen an. Inwiefern hat Homeschooling darauf einen Einfluss?
Ich komme soweit gut mit Homeschooling zurecht, jedoch weiss ich, dass dies bei weitem nicht für alle der Fall ist, weil die Erklärungen des Lehrers oft fehlen. Ausserdem macht das Internet viele Probleme. Die Situation wird auf meine Abschlussprüfungen Auswirkungen haben, weil durch diese Art von Unterricht viel Zeit verloren geht und der Lernfortschritt geringer ist. Es wurden bereits «Notfall-Abschlussprüfungen» vorgeschlagen. Diese wurden wegen fehlender Gleichwertigkeit abgelehnt. Meine Hoffnung ist, dass die beruflichen Perspektiven nicht beeinflusst werden. Weil jedoch viele Unternehmen Insolvenz anmelden mussten, dürfte es in Zukunft schwieriger werden, eine Arbeitsstelle zu finden.
In der Schweiz möchte die Regierung erneute Kindergarten- und Schulschliessungen möglichst vermeiden. In Deutschland sind diese bis zum 14. Februar geschlossen. Was denkst du, ist vorteilhafter?
Ich denke, für das Infektionsgeschehen ist eine Schliessung durchaus eine sinnvolle Lösung. Ansonsten finde ich eine Vermeidung besser, wegen der genannten Schwierigkeiten im Homeschooling und der Problematik für berufstätige Eltern, welche ihre Kinder zuhause betreuen.
Die Informationskampagne «Deutschland krempelt die #Ärmelhoch» informiert über die Corona-Schutzimpfung. Wirst du dich zu gegebener Zeit impfen lassen?
Ich gehöre der niedrigsten Prioritätsstufe an, daher liegt eine Impfung wohl noch in der Ferne. Wenn meine Altersstufe an der Reihe ist, bin ich bereit, mich impfen zu lassen.
Nach der Corona-Pandemie, auf was freust du dich am meisten?
Ich freue mich am meisten auf die Treffen mit meinen Freunden und wieder mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Sprich, dass beispielsweise die Geschäfte, Kinos und Restaurants wieder offen sind. Ich möchte unbedingt wieder reisen und auf Konzerte gehen.
Diese Regeln gelten aktuell in Deutschland:
Masken im Alltag: In Bus und Bahn sowie in Geschäften gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske (OP-Maske) oder einer FFP2-Maske. Homeoffice: Arbeitgeber müssen künftig überall, wo es möglich ist, Arbeiten im Homeoffice ermöglichen. Kontaktbeschränkungen: Private Zusammenkünfte sind weiterhin im eigenen Haushalt und mit maximal einer weiteren Person gestattet. Die Zahl der Kontakt-Haushalte sollte konstant und möglichst klein sein. Schulen, Restaurants, Bars und Clubs sowie Läden des nicht alltäglichen Bedarfs sind geschlossen. Die Beschlüsse gelten zunächst befristet bis am Sonntag, 14. Februar. Nächste Woche im «WN»-Interview: Qin Wang Ye aus Jiujiang, Jiangxi Provinz in China.
Francesca Stemer
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