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Samstag, 28. Mai 2022
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Rahel Neuman bei der Untersuchung einer werdenden Mutter.
Neu können Frauen im Spital Wil hebammengeleitet gebären. Die Leitende Hebamme Rahel Neuman spricht über das grosse Interesse, gängige Vorurteile und das Thema Sicherheit.
Wir sind vom grossen Anklang überrascht. Jede Woche haben wir zwei bis drei Vorgespräche mit werdenden Eltern.
Ja, gerade kürzlich. Wir mussten sie jedoch abbrechen, also zur ärztlich geleiteten Geburt überleiten.
Wenn im Verlauf der Geburt etwas von der Norm abweicht, so wird bei der hebammengeleiteten Geburt ärztliche Unterstützung hinzugezogen. Aber natürlich geschieht dies auch, wenn die Frau dies wünscht oder sie Schmerzmittel haben möchte.
Die Frau wird sofort in die ärztliche Geburtshilfe übergeleitet und zur Hebamme ein Arzt oder eine Ärztin hinzugezogen. Die werdende Mutter muss dafür den Raum nicht wechseln. Das ist für sie sehr angenehm, da so kein zusätzlicher Stress entsteht.
Ja, bei uns muss die Frau nicht transportiert werden. Das Vorhandensein von Spitalinfrastruktur und der jederzeit vorhandenen ärztlichen Dienste gibt einigen Frauen im Spital ein grösseres Sicherheitsgefühl.
Ich möchte betonen, dass es nur um das Sicherheitsgefühl geht und ein Geburtshaus auch sicher ist. Ausserdem erinnert die Infrastruktur im Geburtshaus nicht an ein Spital, die Frauen fühlen sich wie daheim und die Verpflegung ist noch stärker auf sie ausgerichtet.
Nein. Die hebammengeleitete Geburt ist ein ergänzendes Angebot. In vielen Geburtshäusern, so zum Beispiel in St.Gallen, gibt es lange Wartelisten. Wir bieten eine Alternative . Zudem sprechen wir mit unserem Angebot auch andere Frauen an.
Zu uns kommen Frauen, die sich stark mit ihrem Körper auseinandersetzen und von ihren eigenen Kräften überzeugt sind, die jedoch dennoch die Infrastruktur und Ärzte jederzeit direkt zur Verfügung haben möchten.
Wir gehen bei allen Geburten bestmöglich auf die werdenden Eltern ein. Der Unterschied ist jedoch, dass wir bei der herkömmlichen Geburt erst kurz vorher das erste Mal auf die Eltern treffen. Bei der hebammengeleiteten Geburt hingegen haben wir sie in mehreren Vorgesprächen bereits sehr gut kennengelernt. Wir wissen also genau, was ihnen wichtig ist.
Zum Beispiel notieren wir Traumata früherer Geburten oder Trigger wie Düfte, welche die Frau nicht mag. Aber auch Wünsche und Erwartungen werden aufgenommen und thematisiert. Eltern und Hebammen sind ein Team, das eng zusammenarbeitet.
Für mich ist sie mit grosser Freude und Respekt verbunden. In den Fortbildungen zur hebammengeleiteten Geburt vertiefen wir viel altes Hebammenwissen und lernen auch, Geburtsverletzungen zu nähen. Wir haben mehr Verantwortung und unser traditionelles Hebammenbewusstsein wird gestärkt. Ich finde das grossartig. Früher dachte ich am Ende einer Geburt oft, wie schade es ist, dass ich die Wundversorgung nicht selbst übernehmen kann. Das ist jetzt möglich. Das rundet für mich eine Geburt nun richtig ab.
Von Darina Schweizer
Mirjam Kelemen, Geschäftsleitung: «Wir freuen uns, dass nun auch die Spitäler mit der hebammengeleiteten Geburtshilfe nachziehen und merken, dass dies bei den werdenden Eltern gefragt ist. Wir haben keine Bedenken, dass die neu eingeführte hebammengeleitete Geburtshilfe in Wil uns konkurriert. Es ist wichtig, dass es verschiedene Angebote gibt, sodass die Familien eine regionale Wahlfreiheit haben.»
Rahel Neuman bei der Untersuchung einer werdenden Mutter.
Neu können Frauen im Spital Wil hebammengeleitet gebären. Die Leitende Hebamme Rahel Neuman spricht über das grosse Interesse, gängige Vorurteile und das Thema Sicherheit.
Wir sind vom grossen Anklang überrascht. Jede Woche haben wir zwei bis drei Vorgespräche mit werdenden Eltern.
Ja, gerade kürzlich. Wir mussten sie jedoch abbrechen, also zur ärztlich geleiteten Geburt überleiten.
Wenn im Verlauf der Geburt etwas von der Norm abweicht, so wird bei der hebammengeleiteten Geburt ärztliche Unterstützung hinzugezogen. Aber natürlich geschieht dies auch, wenn die Frau dies wünscht oder sie Schmerzmittel haben möchte.
Die Frau wird sofort in die ärztliche Geburtshilfe übergeleitet und zur Hebamme ein Arzt oder eine Ärztin hinzugezogen. Die werdende Mutter muss dafür den Raum nicht wechseln. Das ist für sie sehr angenehm, da so kein zusätzlicher Stress entsteht.
Ja, bei uns muss die Frau nicht transportiert werden. Das Vorhandensein von Spitalinfrastruktur und der jederzeit vorhandenen ärztlichen Dienste gibt einigen Frauen im Spital ein grösseres Sicherheitsgefühl.
Ich möchte betonen, dass es nur um das Sicherheitsgefühl geht und ein Geburtshaus auch sicher ist. Ausserdem erinnert die Infrastruktur im Geburtshaus nicht an ein Spital, die Frauen fühlen sich wie daheim und die Verpflegung ist noch stärker auf sie ausgerichtet.
Nein. Die hebammengeleitete Geburt ist ein ergänzendes Angebot. In vielen Geburtshäusern, so zum Beispiel in St.Gallen, gibt es lange Wartelisten. Wir bieten eine Alternative . Zudem sprechen wir mit unserem Angebot auch andere Frauen an.
Zu uns kommen Frauen, die sich stark mit ihrem Körper auseinandersetzen und von ihren eigenen Kräften überzeugt sind, die jedoch dennoch die Infrastruktur und Ärzte jederzeit direkt zur Verfügung haben möchten.
Wir gehen bei allen Geburten bestmöglich auf die werdenden Eltern ein. Der Unterschied ist jedoch, dass wir bei der herkömmlichen Geburt erst kurz vorher das erste Mal auf die Eltern treffen. Bei der hebammengeleiteten Geburt hingegen haben wir sie in mehreren Vorgesprächen bereits sehr gut kennengelernt. Wir wissen also genau, was ihnen wichtig ist.
Zum Beispiel notieren wir Traumata früherer Geburten oder Trigger wie Düfte, welche die Frau nicht mag. Aber auch Wünsche und Erwartungen werden aufgenommen und thematisiert. Eltern und Hebammen sind ein Team, das eng zusammenarbeitet.
Für mich ist sie mit grosser Freude und Respekt verbunden. In den Fortbildungen zur hebammengeleiteten Geburt vertiefen wir viel altes Hebammenwissen und lernen auch, Geburtsverletzungen zu nähen. Wir haben mehr Verantwortung und unser traditionelles Hebammenbewusstsein wird gestärkt. Ich finde das grossartig. Früher dachte ich am Ende einer Geburt oft, wie schade es ist, dass ich die Wundversorgung nicht selbst übernehmen kann. Das ist jetzt möglich. Das rundet für mich eine Geburt nun richtig ab.
Von Darina Schweizer
Mirjam Kelemen, Geschäftsleitung: «Wir freuen uns, dass nun auch die Spitäler mit der hebammengeleiteten Geburtshilfe nachziehen und merken, dass dies bei den werdenden Eltern gefragt ist. Wir haben keine Bedenken, dass die neu eingeführte hebammengeleitete Geburtshilfe in Wil uns konkurriert. Es ist wichtig, dass es verschiedene Angebote gibt, sodass die Familien eine regionale Wahlfreiheit haben.»
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