Linus Köppel
war beim Besuch des "Solarbutterflys" in Eschlikon mit dabei.
FDP-Politikerin Cornelia Hasler-Roost ist selber Mutter von zwei Kindern und möchte das Thema Digitalisierung an Thurgauer Schulen vorantreiben.
«Nöd z’viel am Bildschirm hockä, da git viereggigi Auge», heisst es oftmals, wenn Eltern mit ihren Kindern über Bildschirmzeit und Digitalisierung reden. Die beiden Politiker Cornelia Hasler-Roost und Kilian Imhof wollen das Thema auf politischer Ebene diskutieren.
Aadorf/Kanton Thurgau Cornelia Hasler-Roost, könnten Sie uns bitte erklären, was Sie dazu bewogen hat, die Interpellation «Wie viel Computer verträgt die Kindheit?» einzubringen?
Die zunehmende Digitalisierung in den Schulen des Thurgaus ist zweifellos ein wichtiger Schritt in Richtung moderne Bildung. Jedoch haben wir, sowohl ich als auch mein Kantonsratskollege Kilian Imhof von der Mitte, Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die Kindheit und die Entwicklung unserer jungen Menschen. Wir möchten sicherstellen, dass die Digitalisierung sorgfältig und verantwortungsvoll vorangetrieben wird und die Bedürfnisse der Kinder nicht aus den Augen verloren werden, damit sie Schritt halten können.
Welche konkreten Risiken sehen Sie durch die übermässige Nutzung von Computern und digitalen Geräten in der Kindheit?
Die Risiken sind vielfältig. Studien aus verschiedenen Ländern zeigen auf, dass übermässiger Kontakt mit digitalen Geräten in jungen Jahren negative Auswirkungen auf die Entwicklung haben kann, angefangen bei sozialer Isolation bis hin zu kognitiven Beeinträchtigungen. Die Gefahr der Sucht und die Schwierigkeit, zwischen schulischer und privater Nutzung zu unterscheiden, sind ebenfalls besorgniserregend.
Müssen dabei die Eltern als
Vorbild agieren?
Ja, auf jeden Fall. Eltern sollen im besten Fall als gutes Beispiel vorangehen und ihren Nachwuchs unterstützen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden.
Wie bewerten Sie die aktuellen Bemühungen zur Digitalisierung in den Thurgauer Schulen und wie könnten diese verbessert werden?
Es ist lobenswert, dass die Thurgauer Schulen sich aktiv für die Digitalisierung einsetzen. Allerdings müssen wir sicherstellen, dass diese Bemühungen im Einklang mit den Bedürfnissen und dem Wohlergehen der Kinder stehen. Eine verbesserte Begleitung und Aufklärung der Lehrkräfte sowie klare Richtlinien zur angemessenen Nutzung digitaler Medien könnten dazu beitragen, die Situation zu verbessern.
Welche Erwartungen haben Sie an den Regierungsrat in Bezug auf Ihre Interpellation?
Wir erwarten vom Regierungsrat eine ernsthafte Auseinandersetzung mit unseren Bedenken und Fragen. Insbesondere möchten wir wissen, wie die Planung der Digitalisierung in den Thurgauer Volksschulen aussieht und welche Massnahmen ergriffen werden, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Es ist wichtig, dass die Regierung die Stimmen der Pädagogen und Experten ernst nimmt.
Die künstliche Intelligenz ist zurzeit in aller Munde und auf dem Vormarsch. Wo kann diese den Schulalltag unterstützen?
Ich denke, zu Recherchezwecken ist sie im Schulalltag sicher hilfreich. Es ist wichtig, dass die Schulen auch in diesem Bereich Wissen vermitteln und dieses den Schülern mitgeben. Zu früh damit anfangen erachte ich aber als nicht sinnvoll.
Wie würden Sie die ideale Balance zwischen digitaler Bildung und traditionellem Lernen für die Kindheit definieren?
Die ideale Balance liegt aus meiner Sicht in einem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Vorteile der digitalen Bildung als auch die Bedeutung traditioneller Lehrmethoden berücksichtigt. Kinder sollten die Möglichkeit haben, digitale Medien zu nutzen, aber auch Zeit in der Natur zu verbringen, kreativ zu sein und soziale Interaktionen zu pflegen. Es geht darum, einen ausgewogenen und vielseitigen Bildungsansatz zu fördern, der die individuellen Bedürfnisse und Potenziale jedes Kindes unterstützt.
Von Jan Isler
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