Linus Köppel
war beim Besuch des "Solarbutterflys" in Eschlikon mit dabei.
Andreas Widmer sucht mit der Wahlkommission einen valablen Kandidaten für das Gemeindepräsidium. ale
Noch nie da gewesen – die Ausgangslage für die Gesamterneuerungswahlen in Mosnang präsentiert sich mit dem möglichen Amtsverzicht des Gemeindepräsidenten speziell. Die WN haben die Situation mit Andreas Widmer, einem Mitglied der Wahlkommission, thematisiert.
Mosnang Renato Trunigers Entscheid steht fest. Was sich bereits Ende August 2023 abzeichnete, wurde vergangene Woche an der Bürgerversammlung in Mosnang nochmals bestätigt. Der amtierende Gemeindepräsident wird von seinem Amt zurücktreten, falls er und der Schulratspräsident Max Gmür am 22. September gewählt werden. Aus diesem Grund hat sich nun eine Wahlkommission mit Vertretern der Mitte und der FDP gebildet. Bei den Vorgesprächen sei auch die SVP involviert gewesen. Sie sei aber aus verständlichen Gründen, Truniger ist SVP-Mitglied, nicht in der Kommission dabei, erklärt der Mitte-Politiker Andreas Widmer. Er ist mit Chläus Länzlinger (Mitte), Ruben Schuler (FDP) und Urs Stillhard (FDP) in der Wahlkommission und für die Kommunikation zuständig. Doch weshalb braucht es eine solche Kommission?
Die Situation um Truniger und Gmür hat auch ausserhalb von Mosnang die Runde gemacht. Andreas Widmer kennt die Gemeinde Mosnang sehr gut. Er war als junger Mann während zwölf Jahren im Gemeinderat tätig und sass von 2000 bis 2021 im Kantonsrat. «Wir sind uns alle einig, dass das Vorgehen des Mosliger Gemeindepräsidenten einzigartig ist. Es beschäftigt und verunsichert die Bevölkerung. Deshalb möchten wir nun Klarheit schaffen und müssen jetzt reagieren, denn Moslig darf nicht plötzlich führungslos dastehen.
Die Gemeinde hat diese Situation nicht verdient», sagt Widmer. Für die Wahlkommission ist klar, dass man nicht einfach den 22. September abwarten kann. Sie hat sowohl mit Renato Truniger als auch mit Max Gmür Gespräche geführt und sie über die Suche nach einer Nachfolge für das Gemeindepräsidium informiert. Es sei der Kommission wichtig, dass es nicht ihr Ziel sei, den amtierenden Präsidenten zu diskreditieren. Man müsse sich aber jetzt nach valablen Kandidaten umsehen, so der ehemalige Kantonsrat. Sollte Renato Truniger seine Wiederwahl ausschlagen, bleiben den Mosligern noch knapp 14 Tage für Wahlvorschläge für den notwendigen zweiten Wahlgang. «Wir müssen jetzt handeln», erklärt Widmer.
Für Andreas Widmer ist diese Ausgangssituation schlicht unhaltbar. Renato Truniger habe mit seinem Vorgehen einen Sachzwang geschaffen und die Stimmbürger werden unter Druck gesetzt. Es gebe vier verschiedene Möglichkeiten für das Wahlresultat zwischen ihm und Gmür am 22. September.
«Renato Truniger würde nämlich nur dann Gemeindepräsident bleiben, wenn er im Amt bestätigt und Max Gmür abgewählt wird», sagt Widmer und ergänzt, dass die Ausgangslage nur dann ändere, wenn die aufsichtsrechtliche Prüfung des Kantons zum Schluss käme, dass eine strafbare Handlung aufgrund der Vorwürfe von Renato Truniger gegenüber Max Gmür vorliege. Das Resultat des Kantons werde in wenigen Wochen erwartet.
Die Wahlkommission setzt bei der Suche nach valablen Kandidaten in erster Linie auf eine Person mit Führungserfahrung.
«Er oder sie soll die verschiedenen Meinungen in den Räten zusammentragen und jemand sein, der unsere vielfältige Gemeinde strategisch voranbringt. Wir suchen eine Person, die den Mut hat, Entscheidungen zu fällen, kommunikativ stark ist und den Draht zur Bevölkerung hat», sagt Widmer.
Das weitere Vorgehen
Für die Kandidatensuche hat sich die Wahlkommission eine eigene Liste mit möglichen Personen erarbeitet. Man sei dabei, diese Personen persönlich anzufragen. Zudem seien die kantonalen Parteien von links bis rechts im Besitz von Listen mit Personen, die Interesse an einem solchen Amt hätten. Die Kommission habe die Kandidatur auch öffentlich ausgeschrieben, so Widmer. Für ihn und die Kommission heisst es nun, mögliche Kandidatinnen und Kandidaten zu finden und diese einem ordentlichen Bewerbungsverfahren zu unterziehen.
Von Andreas Lehmann
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