Linus Köppel
war beim Besuch des "Solarbutterflys" in Eschlikon mit dabei.
Renato Truniger (kl. Bild) hatte an der Bürgerversammlung einige Fragen zum Thema Liegenschaft Post zu beantworten.
Ausserordentlich viele Stimmbürger folgten der Einladung zur Bürgerversammlung vom Dienstagabend im Oberstufenzentrum in Mosnang. Dies dürfte vor allem dem möglichen Verkauf der «alten Post» geschuldet sein.
Mosnang Die Mehrzweckhalle in Moslig war bis auf den letzten Platz gefüllt. Grund dafür war die Bürgerversammlung. 372 Stimmbürger wollten nebst dem Rechnungsabschluss auch beim Traktandum 2, Verkauf der Liegenschaft «Post Mosnanng mitreden, und vor allem mitentscheiden. Beinahe wäre es aber nicht zur Abstimmung über selbiges Geschäft gekommen. Doch der Reihe nach.
Bevor die Amtsgeschäfte anstanden, gab der Gemeindepräsident Renato Truniger einen kurzen Einblick über das vergangene Verwaltungsjahr. Nebst Projekten ging er auch kurz auf die Themen Fachkräftemangel und die Verschuldung der Gemeinde Mosnang ein. Insbesondere den Fachkräftemangel spüre die Gemeinde. In der Gemeindeverwaltung kam es im vergangenen Jahr zu einigen Wechseln. Dieser Umstand führte dann mit Urs Stillhard auch zum ersten Votum aus der Versammlung. Er sagte, dass es an der Bürgerversammlung nicht nur um die Rechenschaft der Finanzen gehe, sondern auch um die Amtsführung. Er frage sich, was in der Verwaltung los sei und weshalb die Fluktuation so hoch sei. «Es gibt keine speziellen Gründe dafür. Sämtliche Abgänge sind erklärbar. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes ist es schwierig, hier eine Aussage zu machen», sagt Truniger. Daraufhin wollte Urs Stillhard vom Präsidenten wissen, ob er an seinem öffentlich publizierten Vorhaben das Präsidentenamt, bei einer Wiederwahl von Max Gmür niederzulegen, festhalte. Dies bejahte Truniger klar.
Für das neue Ärztezentrum in Mosnang stellte die Gemeinde einen Kredit von 9,2 Millionen Franken zur Verfügung. Die Baukosten fielen um 450’000 Franken geringer aus. Somit wurde nicht der ganze Kredit beansprucht. Ein Votant aus der Versammlung fragte, was die Gemeinde mit den 450’000 Franken gemacht habe. Renato Truniger sagte, dass man den Kredit ausschliesslich für Baukosten aufgewendet habe. An die Betriebskosten habe die Gemeinde nichts gezahlt. «Mit den 450’000 Franken arbeitet die Gemeinde. Diesen Betrag werden wir eins zu eins zurückzahlen. Wir müssen als Gemeindeverwaltung stets liquid sein», erklärte der Gemeindepräsident. Laut dem Geschäftsbericht resultiert ein Gewinn von 1’481’596.97 Franken. In Anbetracht des budgetierten Verlustes von 458’500 Franken und einer Besserstellung von zwei Millionen Franken wächst der Bilanzüberschuss als Teil des Eigenkapitals auf 10,3 Millionen Franken an. Die Versammlung genehmigte die Rechnung 2023 einstimmig.
Brisanter als die Jahresrechnung gestaltete sich das mit Spannung erwartete Traktandum 2. Dieses beinhaltet den Bericht und den Antrag zum Verkauf der Liegenschaft Post Mosnang. Die Konsumgenossenschaft Mosnang möchte die sich im Gemeindebesitz befindende Liegenschaft für 600’000 Franken erwerben. Das neue Projekt sieht einen Neubau mit Dorfladen und Wohnungen sowie den bereits beschlossenen Bau einer Tiefgarage vor. Bevor jedoch über den Verkauf abgestimmt werden konnte, liess ein am Nachmittag der Bürgerversammlung eingereichter Antrag aufhorchen. Ein zehnköpfiges Gremium stellte den Antrag, dass der Verkauf der Liegenschaft nicht an der Bürgerversammlung, sondern an der Urne stattfinden soll. Renato Truniger sagte dazu: «Aus datenrechtlichen Gründen, darf ich keine Namen des Gremiums nennen. Es besteht aber jetzt die Möglichkeit, dass einer der Antragsteller die Beweggründe darlegt.» Nachdem vier andere Stimmbürger das Wort zu baurechtlichen Themen ergriffenhatten, meldete sich Urs Stillhard als Vertreter des Gemiums. Er fragte sich, ob man zum jetzigen Zeitpunkt in der Lage sei, über den Verkauf zu entscheiden. Dabei machte er fehlende Informationen zum Projekt Tiefgarage geltend. Die Versammlung hatte vor sechs Jahren dazu Ja gesagt. Nachdem mehrere Votanten zum Antrag Stellung bezogen hatten, wurde dieser von der Versammlung klar verworfen. In der Folge konnte dann doch noch über den Verkauf befunden werden. Die Stimmbürger stimmten dann kurz vor 23.30 Uhr dem Verkauf der Liegenschaft Post deutlich zu.
Von Andreas Lehmann
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