Juliana Hassler
half Kindern, ihre eigenen Schoko-Osterhasen
herzustellen.
Sabine Kutsch, Feride Hasani, Arta Mustafi und Dani Wyler setzten sich mit weiteren Mitgliedern «Gemeinsam für Respekt» ein. lin
Noch bis Ende dieser Woche finden in Wil verschiedene Aktionen gegen Rassismus statt. Im Fokus steht das Thema Zivilcourage. Die Projektverantwortlichen verraten, was sie mit dem Projekt bezwecken wollen.
Wil «Zivilcourage ist ...» steht in grossen weissen Buchstaben auf dem schwarzen Kubus an der Oberen Bahnhofstrasse in Wil. Der auffällige Aufsteller ist Teil der Aktionstage gegen Rassismus. Das Fokusthema ist ein Resultat aus einer Umfrage der letztjährigen Aktion gegen Rassismus, in der die Wilerinnen und Wiler aufgefordert wurden, ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema Diskriminierung schriftlich auf einem Kubus in der Oberen Bahnhofstrasse zu teilen. Die Arbeitsgruppe «Gemeinsam für Respekt» hat bei den Auswertungen festgestellt, dass Zivilcourage in den hinterlassenen Botschaften auffällig oft aufgetreten ist, und hat das Thema dieses Jahr aufgenommen. «Die Aktionstage gegen Rassismus gibt es in vielen Teilen der Schweiz», erklärt Dani Wyler, eines der Mitglieder der Arbeitsgruppe. «Wir wollen aber die Bedürfnisse der Wilerinnen und Wiler abholen und speziell darauf eingehen.»
Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von verschiedenen Wiler Vereinen und Institutionen: Dani Wyler vom Forum 60plus, Arta Mustafi vom Jugendparlament, Sabine Kutsch von der katholischen Kirche, Feride Hasani vom albanischen Verein und dem Verein Wiler Frauentag sowie Vertretern der Jugendarbeit Wil. «Unser Vorteil ist es, dass wir interkulturell und generationenübergreifend zusammengesetzt sind», so Arta Mustafi. «Denn Diskriminierung betrifft alle Bevölkerungsgruppen.» Die Arbeitsgruppe erarbeitet und organisiert mit der Unterstützung der Fachstelle Integration der Stadt Wil verschiedene Aktionen, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Bei der Standaktion am vergangenen Wochenende in der Oberen Bahnhofstrasse haben die Mitglieder das direkte Gespräch mit der Bevölkerung gesucht. Mit tänzerischen und schauspielerischen Darbietungen wurde den Passantinnen und Passanten aufgezeigt, wie sich Diskriminierung äussert und wie man mit Zivilcourage einschreiten kann. «Wir hatten einige sehr gute Gespräche», freut sich Feride Hasani. «Die meisten Leute zeigten sich für unser Anliegen sehr offen.» Um den Wilerinnen und Wilern etwas Praktisches mit an die Hand zu geben, habe die Arbeitsgruppe ausserdem einen Workshop mit einem Zivilcourage-Trainer organisiert, so Sabine Kutsch. Dieser findet Ende April statt (siehe Infobox). Erst kürzlich wurde zudem zum ersten Mal ein Produkt der letztjährigen Aktionswoche für die Wiler Schulen eingesetzt: der Werkzeugkoffer gegen Rassismus.
Die Mitglieder von «Gemeinsam für Respekt» sowie die Fachstelle Integration haben bisher viele positive Rückmeldungen für ihren Einsatz erhalten. «Es freut uns, dass unsere Anliegen Gehör finden», so Dani Wyler. «Uns ist allerdings auch bewusst, dass Veränderungen nicht von heute auf morgen passieren.» Wichtig sei aber, dass das Verständnis in der Bevölkerung wachse, findet Feride Hasani. «Personengruppen wegen bestimmter Merkmale auszugrenzen, kann für die Betroffenen ein schmerzhaftes Erlebnis sein.» Deshalb wolle sich die Arbeitsgruppe auch in Zukunft für mehr Respekt einsetzen. «Erfolg ist für uns, wenn sich Menschen öffnen können. Wenn sie bereit sind, eine andere Perspektive einzunehmen und zu lernen», so Arta Mustafi abschliessend.
Zivilcourage-Workshop: Am 25. April haben Teilnehmende im katholischen Pfarreizentrum von 19 bis 22 Uhr die Möglichkeit, mit einem Zivilcourage-Trainer praktische Werkzeuge kennenzulernen und Zivilcourage zu üben. Infos und Anmeldung: sabine.kutsch@kathwil.ch
Linda Bachmann
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