Philipp Gattermann
kombiniert Schreinerei mit seiner Leidenschaft für den Naturschutz.
Vor einem Jahr übergab Museumsgründer Roland «Tschiibii» Grossenbacher das Zepter an Severo Marchionne. Am Freitag haben der Präsident und der Vorstand an der GV des Rock- und Popmuseums Rechenschaft über ihr Wirken abgelegt.
Niederbüren Ein eher ungewöhnliches Bild präsentierte sich an der GV des Rock- und Popmuseums am vergangenen Freitag im Gemeindesaal. Damit ist nicht der riesige China-Schriftzug auf der Bühne gemeint, sondern, dass Roland «Tschiibii» Grossenbacher und seine Frau Uschy mitten unter den Mitgliedern im Saal sassen und nicht am Vorstandstisch. Genau vor einem Jahr übernahm Severo Marchionne von Tschiibii das Präsidium. Der neue Präsident führte gekonnt und zügig durch die Traktanden. Dabei stellte er unter anderem zusammen mit Oliver Benz und Andy Lehmann die Arbeit des Vorstandes vor. Dieser hatte, im Vergleich zu früher, einige Sitzungen mehr benötigt, um einen reibungslosen Übergang nach der Tschiibii-Ära zu garantieren.
Erfreut stellte der Präsident fest, dass es mit den Führungen im Museum schon gut läuft, Tendenz steigend. Ebenso durfte er fünf neue Museum-Guides an der GV präsentieren. Hinsichtlich der Finanzen wusste der Kassier Michael Huber Erfreuliches zu berichten. Der Verein steht schuldenfrei da, denn die Memorabiliensammlung von Tschiibii konnte im vergangenen Jahr vollständig abbezahlt werden.
Michael Huber, seines Zeichens Säckelmeister begleitete das Museum seit Anbeginn. Er war aber nicht nur Hüter der Finanzen, sondern half tatkräftig beim Aufbau und Betrieb des Museums mit. «Er zog manchmal die Bremse, wenn ich etwas machen wollte, und das war gut so. Ein Vorstand braucht eine solche Persönlichkeit und Michi ist ein Mann für alle Fälle», würdigte der Laudator Roland Grossenbacher den scheidenden Kassier. Zum Dank für seine wertvollen Verdienste ernannte die GV Michael Huber zum Ehrenmitglied und Tschiibii überreichte ihm einen speziellen Award.
Im Anschluss an die gut besuchte GV gab es mit dem «Opening-Act» der jungen Sängerin Skyler Wind eine Neuerung. Die Singer-Songwriterin überzeugte mit ihrer kraftvollen und doch samtenen Stimme die Zuhörerschaft. Und dann ging für den Präsidenten gar noch ein Herzenswunsch in Erfüllung. In seiner Ansage verkündete er, dass in Niederbüren wohl noch nie so gerockt worden sei wie an diesem GV-Abend. Und ja, die Jungs der Rockband China hielten Wort. Mit stampfenden Rhythmen, starken Gitarrenriffs sowie zwei Sängern im Gepäck brachten sie den Gemeindesaal zum Kochen. Das Publikum liess die Band erst nach mehreren Zugaben ziehen.
ale
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